Un ballo in maschera
Melodramma in drei Akten von Giuseppe Verdi (1813–1901)
Libretto von Antonio Somma
nach dem Libretto «Gustave ou Le Bal masqué» von Eugène Scribe
In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Die Einführungsmatinee findet am 17 Nov 2024 statt.
Partnerin Opernhaus Zürich
Termine & Tickets
Dezember 2024
08
Dez19.00
Un ballo in maschera
Oper von Giuseppe Verdi, Premiere
Preise G: CHF 335 / 265 / 235 / 103 / 43 / 34
Premieren-Abo A
11
Dez19.00
Un ballo in maschera
Oper von Giuseppe Verdi
Preise F: CHF 285 / 231 / 199 / 103 / 43 / 34
Premieren-Abo B
14
Dez19.00
Un ballo in maschera
Oper von Giuseppe Verdi
Preise F: CHF 285 / 231 / 199 / 103 / 43 / 34
Samstag-Abo
17
Dez19.00
Un ballo in maschera
Oper von Giuseppe Verdi
Preise F: CHF 285 / 231 / 199 / 103 / 43 / 34
Dienstag-Abo B
21
Dez19.00
Un ballo in maschera
Oper von Giuseppe Verdi
Preise F: CHF 285 / 231 / 199 / 103 / 43 / 34
Misch-Abo C
28
Dez20.00
Un ballo in maschera
Oper von Giuseppe Verdi
Preise F: CHF 285 / 231 / 199 / 103 / 43 / 34
Januar 2025
05
Jan20.00
Un ballo in maschera
Oper von Giuseppe Verdi
Preise F: CHF 285 / 231 / 199 / 103 / 43 / 34
Verdi-Abo
10
Jan20.00
Un ballo in maschera
Oper von Giuseppe Verdi
Preise F: CHF 285 / 231 / 199 / 103 / 43 / 34
Freitag-Abo B
15
Jan19.00
Un ballo in maschera
Oper von Giuseppe Verdi
Preise F: CHF 285 / 231 / 199 / 103 / 43 / 34
Mittwoch-Abo A
Gut zu wissen
Un ballo in maschera
Kurzgefasst
Un ballo in maschera
«Du wirst sterben! Ein Freund wird dich umbringen.» – Die Szene der Wahrsagerin Ulrica, die dem Grafen Riccardo sein baldiges Ende prophezeit, ist nur eine von vielen effektvollen Szenen in Verdis Oper Un ballo in maschera. Riccardo glaubt Ulrica nicht und lacht... Doch wenig später wird er während eines Maskenballs von seinem besten Freund Renato ermordet. Komik und Entsetzen sind in dieser Partitur aus Verdis mittlerer Schaffensphase auch musikalisch eng miteinander verbunden. Der Stoff um einen politisch schwachen, müssiggängerischen Machthaber, der auf einem Maskenball getötet wird, geht auf den historischen Fall um Gustav III. von Schweden zurück. Verdi interessierte sich jedoch weniger für historische Details als für die wirkungsvolle Dramaturgie, die ihm die Dreieckskonstellation zwischen Riccardo, seinem besten Freund Renato und dessen Ehefrau Amelia bot. Das Gefühlsdrama, das sich im mittleren Akt zwischen Riccardo und der Frau seines Freundes abspielt, gehört zu den sinnlichsten Liebesszenen, die Verdi je geschrieben hat – und führt zu schlimmster Eifersucht bei Renato, der sich daraufhin einer Bande von Verschwörern anschliesst... In Neapel, wo Verdi seine neue Oper – ursprünglich mit König Gustav als Titelfigur – auf die Bühne bringen wollte, geriet der Stoff ins Visier der Zensurbehörden. Einen Königsmord auf der Bühne zu zeigen, war im politisch aufgewühlten Italien des 19. Jahrhunderts unmöglich. Schliesslich kam die Oper 1859 in Rom und in einem historisch veränderten Gewand auf die Bühne. Generalmusikdirektor Gianandrea Noseda und Regisseurin Adele Thomas widmen sich Verdis kontrastreicher Partitur, die zwischen Maskeraden-Frivolität und tief empfundenem Melodrama changiert. Der Tenor Charles Castronovo, der diese Partie bereits an der New Yorker Met gesungen hat, ist Riccardo. Die italienische Sopranistin Erika Grimaldi debütiert als Amelia.
Biografien
Gianandrea Noseda, Musikalische Leitung
Gianandrea Noseda
Gianandrea Noseda ist seit der Spielzeit 2021/22 Generalmusikdirektor des Opernhauses Zürich. Zudem ist er Musikdirektor des National Symphony Orchestra und Erster Gastdirigent des London Symphony Orchestra. 2019 wurde er Musikdirektor des neu gegründeten Tsinandali Festivals und des georgischen Pan-Caucasian Youth Orchestra. 2007 bis 2018 amtierte Noseda als Generalmusikdirektor des Teatro Regio di Torino und hat das Opernhaus während dieser Zeit künstlerisch neu ausgerichtet. Noseda hat die wichtigsten internationalen Orchester (Berliner Philharmoniker, Chicago Symphony, Concertgebouw Orchestra, Wiener Philharmoniker) sowie an den bedeutendsten Opernhäusern (La Scala, Metropolitan Opera, Royal Opera House) und Festivals (BBC Proms, Edinburgh, Salzburg und Verbier) dirigiert. Er hat leitende Funktionen u.a. beim BBC Philharmonic (Chefdirigent), Israel Philharmonic Orchestra (Erster Gastdirigent), Mariinsky Theater (Erster Gastdirigent) sowie beim Stresa Festival (Künstlerischer Leiter) innegehabt. Seine Diskografie umfasst mehr als 70 CDs – einen besonderen Platz nimmt das Projekt «Musica Italiana» mit vernachlässigtem italienischem Repertoire des 20. Jahrhunderts ein. Der in Mailand geborene Noseda ist Commendatore al Merito della Repubblica Italiana. Im Jahr 2015 wurde er als «Musical America’s Conductor of the Year» geehrt, bei den International Opera Awards 2016 zum «Dirigenten des Jahres» ernannt und erhielt 2023 den Puccini-Preis. Im selben Jahr zeichneten die Oper!Awards Noseda als «Besten Dirigenten», wobei insbesondere seine Interpretationen der ersten beiden Ring-Opern am Opernhaus Zürich hervorgehoben wurden.
Adele Thomas, Inszenierung
Adele Thomas
Adele Thomas stammt aus Wales und ist Opern- und Theaterregisseurin. Sie studierte an der Cambridge University Regie, war Stipendiatin des renommierten RTYDS Programms für Regisseur:innen und ist Absolventin des National Theatre Studio Kurses für junge Regisseur:innen. Sie inszenierte u.a. Oresteia am Shakespeare’s Globe Theatre in London, Thomas Tallis und The Knight of the Burning Pestle am Sam Wanamaker Playhouse des Globes, am National Theatre Wales, Macbeth für die Bristol Tobacco Factory und The Weir für das English Touring Theatre. Ihr Debüt als Opernregisseurin gab sie mit Così fan tutte an der Northern Ireland Opera in Belfast. Daraufhin inszenierte sie für das Royal Opera House London Händels Berenice am Linbury Theatre; diese Inszenierung wurde für einen Olivier Award als beste Opernproduktion nominiert. Zuletzt inszenierte sie auf der Hauptbühne des ROH Apollo e Dafne und Bajazet für das Linbury Theatre sowie das Musical Hail Cremation! am National Theatre Wales. Sie ist ausserdem Moderatorin, Autorin und Produzentin der Podcast-Serie Ghost Shows.
Emma Woods, Choreografie
Emma Woods
Emma Woods war zunächst als Tänzerin am Londoner West End und international erfolgreich, bevor sie sich zur Choreografin weiterbildete. Seither hat sie als Choreografin und Movement Director mit Künstlerinnen und Künstlern wie Adele Thomas, Paul Foster, Chris Gattelli, Bartlett Sher, Alistair David, Laurence Cummings, Rachel Kavanagh, John Wilson, Christian Curnyn, Sarah Travis, Anthony Van Laast, Steve Ridley und anderen zusammengearbeitet. Dabei entstanden Inszenierungen wie Apollo e Daphne am Royal Opera House Covent Garden, Così fan tutte an der Northern Ireland Opera, Berenice am Royal Opera House, Eyam an Shakespeare’s Globe Theatre sowie Il trovatore in der Inszenierung von Adele Thomas am Opernhaus Zürich. Zudem arbeitete sie als Associate Choreographer für The King and I am Palladium in London, während der internationalen Tour der Produktion sowie am Tokyo’s Theatre Orb in Japan und als Associate Director für Bajazet am Royal Opera House in London.
Hannah Clark, Ausstattung
Hannah Clark
Hannah Clark ist Bühnen- und Kostümbildnerin, lebt in London und arbeitet in den Bereichen Oper, Theater und Tanz. Sie wurde an der Nottingham Trent University und der Londoner Central School of Speech and Drama in Theaterdesign ausgebildet. Im Jahr 2005 gewann sie den Linbury Biennial Prize für Bühnenbild. Zu ihren jüngsten Arbeiten gehören Semele (Glyndebourne Opera), Mitridate, re di ponto (Garsington Opera), Il trittico (Scottish Opera), In the Realms of Sorrow (London Handel Festival), Berenice (Royal Opera House, Linbury), Stiffelio (Opéra national du Rhin), Future Cargo und Deadclub (Requardt & Rosenberg), die Kostüme für Henry VI Rebellion und The Wars of the Roses (Royal Shakespeare Company), Alcina (Opera North), Così fan tutte (Northern Ireland Opera), Idomeneo (Garsington Opera), L’incoronazione di Poppea (Opera Theatre of St Louis), 4.48 Psychosis (Royal Opera House, Lyric Hammersmith / Prototype Festival New York). Zuvor entstanden Arbeiten für die Royal Shakespeare Company (Taming of the Shrew und Queen Anne), für die Opera North (Silent night, Un ballo in maschera, Suor Angelica, L’incoronazione di Poppea, L’Enfant et les sortilèges, Trouble in Tahiti und Osud), für Requardt & Rosenberg (Motor Show sowie The roof), für Requardt & Company (Mothers, Episode, Pequeñas Delicias, Roadkill Café und Jammy Dodgers) sowie für Shakespeare’s Globe Theatre (Eyam, Thomas Tallis, The Knight of the Pestle, The Oresteia, Othello, The Taming of the Shrew, Romeo und Julia, The God of Soho, As you like it und A Midsummer Night’s Dream).
Franck Evin, Lichtgestaltung
Franck Evin
Franck Evin, geboren in Nantes, ging mit 19 Jahren nach Paris, um Klavier zu studieren. Nachts begleitete er Sänger im Café Théâtre Le Connetable und begann sich auch für Beleuchtung zu interessieren. Schliesslich entschied er sich für die Kombination aus Musik und Technik. Dank eines Stipendiums des französischen Kulturministeriums wurde er 1983 Assistent des Beleuchtungschefs an der Opéra de Lyon. Hier arbeitete er u. a. mit Ken Russel und Robert Wilson zusammen. Am Düsseldorfer Schauspielhaus begann er 1986 als selbstständiger Lichtdesigner zu arbeiten und legte 1993 die Beleuchtungsmeisterprüfung ab. Besonders eng war in dieser Zeit die Zusammenarbeit mit Werner Schröter und mit dem Dirigenten Eberhard Kloke. Es folgten Produktionen u. a. in Nantes, Strassburg, Paris, Lyon, Wien, Bonn, Brüssel und Los Angeles. Von 1995 bis 2012 war er Künstlerischer Leiter der Beleuchtungsabteilung der Komischen Oper Berlin und dort verantwortlich für alle Neuproduktionen. Hier wurden besonders Andreas Homoki, Barrie Kosky, Calixto Bieto und Hans Neuenfels wichtige Partner für ihn. Im März 2006 wurde Franck Evin mit dem «OPUS» in der Kategorie Lichtdesign ausgezeichnet. Seit Sommer 2012 arbeitet er als künstlerischer Leiter der Beleuchtungsabteilung an der Oper Zürich. Franck Evin wirkt neben seiner Tätigkeit in Zürich weiterhin als Gast in internationalen Produktionen mit, etwa an den Opernhäusern von Oslo, Stockholm, Tokio, Amsterdam, München, Graz sowie der Opéra Bastille, der Mailänder Scala, dem Teatro La Fenice, der Vlaamse Opera und bei den Bayreuther Festspielen.
Tieni Burkhalter, Video
Tieni Burkhalter
Tieni Burkhalter studierte Bildende Kunst an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), wo er sich auf Video und Videoinstallation spezialisierte. Seine Werke wurden sowohl an Ausstellungen als auch an Experimentalfilmfestivals, u. a. der Videoex in Zürich und der Biennale de l’image en mouvement in Genf, gezeigt. Daneben war er als freier Mitarbeiter für das Schweizer Fernsehen sowie für verschiedene Filmagenturen als Kameramann und Ausstatter tätig und unterstützt bis heute zahlreiche Zürcher Galerien in Zusammenarbeit mit ihren Künstler:innen. Seit 2009 ist er als Videoproduzent für die Bühne tätig: Am Opernhaus Zürich waren seine Arbeiten bisher Teil von Der fliegende Holländer und Land des Lächelns (Andreas Homoki), A-Life (Choreografie: Douglas Lee), Anna Karenina und Das Mädchen mit den Schwefelhölzern (Christian Spuck), Pelléas et Mélisande und Die Sache Makropulos (Dmitri Tcherniakov), Faust (Edward Clug), Coraline (Nina Russi), Il trovatore (Adele Thomas) und Die Odyssee (Rainer Holzapfel). Für Dmitri Tcherniakov produzierte er ferner das Videodesign für Senza Sangue /Herzog Blaubarts Burg an der Staatsoper Hamburg, La Fille de Neige und Les Troyens an der Opéra National de Paris und Tristan und Isolde an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin.
Janko Kastelic, Choreinstudierung
Janko Kastelic
Janko Kastelic ist ein kanadisch-slowenischer Dirigent, Chorleiter, Pianist und Organist. Er begann seine musikalische Ausbildung in Kanada am Royal/Western Conservatory of Music und der St. Michael‘s Choir School. Er hat einen Abschluss in Dirigieren, Komposition und Musiktheorie von der Universität Toronto und setzte sein Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien fort. Seit 2017 ist er Chordirektor am Opernhaus Zürich. Er war einer der Kapellmeister der Wiener Hofmusikkapelle, Studienleiter des JET-Programms für junge Sänger am Theater an der Wien und Assistent bei den Bayreuther Festspielen sowie Gastchordirektor an der Hamburgischen Staatsoper. Zu den Positionen, die er im Lauf seiner Karriere bekleidet hat, gehört auch die Stelle des Generalmusikdirektors und Operndirektors am Slowenischen Nationaltheater Maribor, des Zweiten Chordirektors an der Wiener Staatsoper sowie des Korrepetitors an der Opéra National de Paris. Er war Assistenzprofessor an der Universität Ljubljana und Mentor an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Seine künstlerischen Leistungen sind dokumentiert auf mehreren Live-Aufnahmen, darunter Tschaikowskis Pique Dame und Schönbergs Moses und Aron. Er arrangierte und dirigierte auch Werke für die Feierlichkeiten zum Mozartjahr 2006. Zu seinen Arbeiten beim Klangbogen-Festival in Wien gehört die europäische Erstaufführung von Blochs Macbeth. Janko Kastelic ist auch ein engagierter Pädagoge, der sich der Förderung der nächsten Generation von Musikerinnen und Musikern verschrieben hat.
Fabio Dietsche, Dramaturgie
Fabio Dietsche
Fabio Dietsche studierte Dramaturgie an der Zürcher Hochschule der Künste sowie Querflöte bei Maria Goldschmidt in Zürich und bei Karl-Heinz Schütz in Wien. Erste Erfahrungen als Dramaturg sammelte er 2012/13 bei Xavier Zuber am Konzert Theater Bern, wo er u.a. Matthias Rebstocks Inszenierung von neither (Beckett/Feldman) in der Berner Reithalle begleitete. Seit 2013 ist er Dramaturg am Opernhaus Zürich, wo er sein Studium mit der Produktionsdramaturgie von Puccinis La bohème abschloss. Hier wirkte er u.a. bei den Uraufführungen von Stefan Wirths Girl with a Pearl Earring und Leonard Evers Odyssee, an der Kammeroper Jakob Lenz von Wolfgang Rihm und an der Schweizerischen Erstaufführung von Manfred Trojahns Orest mit. Er arbeitete u.a. mit Robert Carsen, Tatjana Gürbaca, Rainer Holzapfel, Andreas Homoki, Ted Huffman, Mélanie Huber, Barrie Kosky, Hans Neuenfels und Kai Anne Schuhmacher zusammen. Zurzeit studiert er berufsbegleitend Kulturmanagement an der Universität Zürich.
Charles Castronovo, Riccardo
Charles Castronovo
Charles Castronovo, geboren in New York, wurde nach ersten Engagements an der Los Angeles Opera in das Lindemann Young Artists Development Program der Met New York aufgenommen, wo er sein Debüt als Beppe in Pagliacci am Eröffnungsabend der Saison 1999/2000 gab. Seither tritt er an den bedeutendsten Opernhäusern auf, darunter die Staatsopern in Wien, Berlin und München, das Teatro Real in Madrid, das Liceu in Barcelona, La Monnaie in Brüssel sowie die Opernhäuser von San Francisco und Chicago. Charles Castronovos Repertoire umfasst die grossen Mozart-Partien seines Faches, wie Tamino, Don Ottavio (Don Giovanni) oder Ferrando (Così fan tutte), Belcanto-Rollen wie Edgardo (Lucia di Lammermoor), Nemorino (L’elisir d’amore), Tebaldo (I Capuleti e i Montecchi)und Ernesto (Don Pasquale), zudem Verdi-Rollen wie Alfredo (La traviata),Fenton (Falstaff) oder Duca di Mantova (Rigoletto). Die Titelpartie in Gounods Faust interpretierte er bisher in Turin, Baden-Baden und an der Deutschen Oper Berlin. In der Spielzeit 2018/19 sang er Alfredo an der Bayerischen Staatsoper, der Opéra National Paris, am ROH London und an der LA Opera, Jason (Medea), Don José (Carmen) und Ruggero (La rondine) an der Staatsoper Berlin, die Titelrolle in Roberto Devereux in München sowie Gabriele Adorno (Simon Boccanegra) bei den Salzburger Festspielen. 2019/20 war er wiederum als Alfredo in Wien, München, Berlin und am ROH London zu erleben, wo er zudem auch Rodolfo (La bohème) sang. In der Spielzeit 2020/21 singt er neben Alfredo an der Scala in Mailand, Don José an der Bastille in Paris und an der Wiener Staatsoper, Carlo (I masnadieri) in München, Rodolfo (Luisa Miller) beim Glyndbourne Festival und Rodolfo (La bohème) an der Met in New York.
George Petean, Renato
George Petean
George Petean wurde in Cluj-Napoca (Rumänien) geboren und studierte Klavier, Posaune und Gesang. Sein Bühnendebüt gab er 1997 an der Oper in Cluj-Napoca als Don Giovanni. 1999 erhielt er den Grossen Preis des internationalen Gesangswettbewerbes Hariclea Darclée. 2000 gab er sein Debüt als Marcello (La bohème) am Teatro dell’ Opera di Roma, 2002 bis 2010 war er Ensemblemitglied der Hamburgischen Staatsoper. Seitdem ist er freischaffend tätig. Engagements führten ihn u. a. an das Royal Opera House Covent Garden, die Wiener Staatsoper, die Opéra de Paris, die Bayerische Staatsoper München, die New Yorker Met, das Gran Teatro del Liceu Barcelona, die Berliner Opernhäuser, die Hamburgische Staatsoper, die Semperoper Dresden, die Oper Amsterdam sowie zu den Bregenzer Festspielen. Sein Repertoire umfasst Partien wie Figaro (Il barbiere di Siviglia), Silvio (Pagliacci), Conte di Luna (Il trovatore), Rodrigo, Marquis von Posa (Don Carlo), Lord Enrico Ashton (Lucia di Lammermoor), Giorgio Germont (La traviata), Amonasro (Aida), Simon Boccanegra und Rigoletto. Am Opernhaus Zürich war er zuletzt u.a. als Macbeth sowie konzertant als Carlo Gérard (Andrea Chenier) zu erleben.
Erika Grimaldi, Amelia
Erika Grimaldi
Die in Asti geborene Sopranistin Erika Grimaldi entdeckte ihre Leidenschaft für die Musik schon in ihrer frühen Kindheit, spielte zuerst Klavier und erlernte schliesslich den Gesang. Ihr Diplom in beiden Fächern erhielt sie am Konservatorium «Giuseppe Verdi» in Turin. Sie gab ihr Bühnendebüt im Alter von 18 Jahren als Serpina in Pergolesis La serva padrona und gewann in den folgenden Jahren mehrere renommierte Wettbewerbe wie den «Concorso Lirico Internazionale» in Orvieto. Mittlerweile ist sie eine der gefragtesten lyrischen Sopranistinnen in Europa. Sie erhielt bereits Engagements an Opernhäusern wie der Mailänder Scala, der San Francisco Opera, dem Teatro dell'Opera di Roma, der Bayerischen Staatsoper in München, der Deutschen Oper in Berlin und dem Teatro di San Carlo in Neapel. Zu ihren jüngsten Erfolgen gehören Maddalena di Coigny (Andrea Chénier), Leonora di Vargas (La forza del destino) und Manon Lescaut am Teatro Comunale di Bologna, die Titelrolle in Aida und Mimì in La bohème am Teatro Regio di Torino, Lady Macbeth in Verdis Macbeth an der Korea National Opera Seoul, Desdemona in Otello mit dem National Symphony Orchestra unter der Leitung von Gianandrea Noseda in Washington D.C. sowie Tosca in der Ópera de las Palmas, dem Teatro Regio di Parma und beim Puccini-Festival in Torre del Lago. In der aktuellen Spielzeit tritt sie als Manon Lescaut zur Saisoneröffnung des Teatro Regio di Torino, als Alice Ford in Falstaff an der Opera Carlo Felice in Genua und als Contessa in Le nozze di Figaro an der Welsh National Opera auf. Im Konzertbereich singt sie eine Puccini Gala im Teatru Astra in Malta, sowie Beethovens Missa Solemnis mit dem National Symphony Orchestra unter der Leitung von Gianandrea Noseda in Washington D.C.. Am Opernhaus Zürich gab sie in der Spielzeit 2023/24 ihr Debüt in der Rolle der Maddalena in der konzertanten Oper Andrea Chénier und wird in der Spielzeit 2024/25 Amelia in Un ballo in maschera singen.
Agnieszka Rehlis, Ulrica
Agnieszka Rehlis
Agnieszka Rehlis stammt aus Polen. Sie studierte Gesang an der Karol-Lipiński-Musikakademie in Breslau. Von 1996 bis 2007 gehörte sie zum Ensemble der Oper Breslau und sang dort u.a. Fenena (Nabucco), Maddalena (Rigoletto), Siébel (Faust), Cherubino (Le nozze di Figaro) und Dorabella (Così fan tutte). 2003 debütierte sie am Teatr Wielki in Warschau als Fenena, später verkörperte sie dort auch Azucena (Il trovatore), den Komponisten in Ariadne auf Naxos, Orsini (Lucrezia Borgia), Adalgisa (Norma) und Lisa in Die Passagierin von Weinberg. 2014 übernahm die Sängerin bei der Neuproduktion von Die Passagierin bei den Bregenzer Festspielen die Partie der Hannah, eine Rolle, die sie in Folge auch am Lincoln Center New York, in Houston und Chicago interpretierte. Besondere Aufmerksamkeit widmet Agnieszka Rehlis dem Schaffen Krzysztof Pendereckis, unter dessen Leitung sie in vielen seiner Kompositionen mitwirkte, so etwa im Te Deum, Credo, Polnischen Requiem sowie in seiner Siebten und Achten Sinfonie. In jüngster Zeit sang sie Amneris (Aida) in Warschau und Frankfurt/Main sowie Brangäne (Tristan und Isolde) in Sevilla. Geplant sind Ulrica (Un ballo in maschera) in Valencia sowie La Cieca (La Gioconda) bei den Salzburger Osterfestspielen.
Katharina Konradi, Oscar
Katharina Konradi
Katharina Konradi stammt aus Kirgistan und kam im Alter von 15 Jahren nach Deutschland. Ihre musikalische Ausbildung erhielt sie in Berlin und München. Nachdem sie zu Beginn ihrer Karriere drei Jahre am Hessischen Staatstheater in Wiesbaden unter Vertrag gestanden hatte, gab sie 2018 ihr Debut als Ännchen (Der Freischütz) an der Hamburgischen Staatsoper und ist dem Haus seit dieser Zeit als festes Ensemblemitglied verbunden. In der Spielzeit 2023/24 ist sie als Woglinde in Das Rheingold (Royal Opera House Covent Garden), Susanna in Le nozze di Figaro (Wiener Staatsoper), Adele in der Fledermaus (Bayerische Staatsoper), Servilia in Mozarts Titus sowie als Adina in L’elisir d’amore (Hamburgische Staatsoper) zu erleben. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Tätigkeit liegt auf diversen Konzertprojekten, die sie unter Dirigenten wie Thomas Hengelbrock, Daniel Harding, Manfred Honeck, Paavo Järvi, Kent Nagano und Gustavo Dudamel gesungen hat. Sie gibt ausserdem regelmässig Liederabende an internationalen Orten wie der Schubertíada in Vilabertran, der Schubertiade in Hohenems/Schwarzenberg, der Wigmore Hall in London, dem Palau de la Musica in Barcelona oder beim Festival de Granada. Kürzlich beim Label Berlin Classics erschienen ist ihre viel beachtete Aufnahme Insomnia mit Liedern von Franz Schubert. 2022 veröffentlichte das Label Chandos die CD Russian Roots mit dem Trio Gaspard. Ebenfalls 2022 erschienen ihre hochgelobten Aufnahmen von Mozart-Messen zusammen mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks sowie Haydns Schöpfung mit der Internationalen Bachakademie unter Hans-Christoph Rademann.
Steffan Lloyd Owen, Silvano
Steffan Lloyd Owen
Steffan Lloyd Owen, Bariton, stammt aus Wales. Er erhielt zahlreiche Gesangspreise des Vereinigten Königreichs, darunter den W. Towyn Roberts Scholarship Prize, den Blue Riband Osborne Roberts Memorial Prize beim National Eisteddfod of Wales und den Kathleen Ferrier Bursary Prize. Zu seinen jüngsten Auftritten zählen die Rollen des Sciarrone und des Kerkermeisters in einer halbszenischen Produktion von Tosca an der Seite von Sir Bryn Terfel und Kristine Opolais beim Llangollen International Musical Eisteddfod, Escamillo (Carmen) mit der Buxton Opera, die Titelrolle in Hans Krásas Kinderoper Brundibár an der Welsh National Opera und Medio in Verdis Macbeth an der Mid Wales Opera. Auf dem Konzertpodium sang er Mendelssohns Elias beim Beaumaris Music Festival, Mozarts Requiem mit dem Orchestre National de Bretagne in Rennes und Beethovens C-Dur-Messe sowie Chorfantasie mit dem BBC National Orchestra and Chorus of Wales und dem Orchester der Welsh National Opera.
Brent Michael Smith, Samuel
Brent Michael Smith
Brent Michael Smith stammt aus den USA. Er studierte Gesang an der Academy of Vocal Arts in Philadelphia und der University of Northern Iowa sowie Klavier am Hope College. 2021 gewann er den 3. Preis beim Concorso Lirico Internazionale di Portofino, war Finalist beim Queen Sonja International Music Competition und gewann das Förderstipendium der Zachary L. Loren Society, 2020 war er Halbfinalist bei den Metropolitan Opera Council Auditions, 2018 war er Preisträger des Opera Index Wettbewerbs und der Opera Birmingham International Competition, ausserdem gewann er Preisträger bei der Giargiari Bel Canto Competition. In der Spielzeit 2016/17 war er als Gast am Michigan Opera Theatre engagiert und sang dort Zuniga in Carmen, den British Major in Silent Night von Kevin Puts, Friedrich Bhaer in Little Women und Ashby in La fanciulla del West. In der gleichen Spielzeit debütierte er an der Toledo Opera als Antonio in Le nozze di Figaro und beim Glimmerglass Festival als Ariodante in Xerxes. An der Santa Fe Opera war er als Lakai in Ariadne auf Naxos zu erleben. An der Opera Philadelphia sang er 2019 Tschelio in Die Liebe zu den drei Orangen und Peter Quince in A Midsummer Night’s Dream. Nach einer Spielzeit im Internationalen Opernstudio gehört er seit 2020/21 zum Ensemble des Opernhauses, wo er bisher in Boris Godunow, Simon Boccanegra, I Capuleti e i Montecchi, im Ballett Monteverdi, als Sparafucile (Rigoletto), als Graf Lamoral (Arabella), als Raimond Bidebent (Lucia di Lammermoor) als Pistola (Falstaff), Angelotti (Tosca), Gualtiero Raleigh (Roberto Devereux), Gremin (Jeweni Onegin) und Frère Laurent (Roméo et Juliette) zu hören war.
Stanislav Vorobyov, Tom
Stanislav Vorobyov
Stanislav Vorobyov stammt aus Russland und studierte am Moskauer Konservatorium. Er war Mitglied des Internationalen Opernstudios (IOS) und ist seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich. Er war hier u.a. als Colline (La bohème), Alidoro (La Cenerentola), Oberpriester (Nabucco), Notar (Der Rosenkavalier), Reinmar von Zweter (Tannhäuser), Faust (Der feurige Engel), Zaretsky (Eugen Onegin), Cesare Angelotti (Tosca), Fünfter Jude und 1. Nazarener (Salome), Lord Rochefort (Anna Bolena), Dottor Grenvil (La traviata), Prospero Salsapariglia (Viva la mamma), Crébillon (La rondine) und Zuniga (Carmen) sowie als Roberto (I vespri siciliani) und Roucher (Andrea Chénier) zu hören. Ausserdem sang er Don Basilio (Il barbiere di Siviglia) bei den Bregenzer Festspielen, Nourabad (Les Pêcheurs de perles) an der Oper Vlaandern und in Luxemburg sowie Ombra di Nino (Semiramide) im Concertgebouw Amsterdam. An den Bregenzer Festspielen 2022 war er als Onkel Bonzo in Madama Butterfly und als Il capitano/L’ispettore in Umberto Giordanos Siberia zu erleben. 2023 kehrte er erneut als Onkel Bonzo nach Bregenz zurück.
Martin Zysset, Un giudice
Martin Zysset
Martin Zysset ist in Solothurn geboren und aufgewachsen. Er liess sich im Fach Klarinette ausbilden und absolvierte gleichzeitig ein Gesangsstudium, das er mit Meisterklassen bei Ernst Haefliger und Edith Mathis abrundete. 1990/91 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios und im gleichen Jahr Stipendiat des Migros-Genossenschaftsbundes sowie Preisträger des Pro Arte Lyrica-Wettbewerbs in Lausanne. Seit 1992 ist er ständiger Gast der Sommerspiele in Selzach. Am Opernhaus Zürich ist er seit 1991/92 engagiert. Hier konnte er sich ein breites Repertoire von buffonesken wie dramatischen Rollen erarbeiten, u. a. Pedrillo, Monostatos, Spoletta, Incredibile (Andrea Chénier), Jaquino, Kudrjasch (Katja Kabanowa), Cassio, Peppe, Alfred (Die Fledermaus), Spalanzani, Tamino, Tybalt, Dancaïro, Arturo, Knusperhexe, Brighella sowie die männliche Hauptrolle in Udo Zimmermanns Weisse Rose. Mit grossem Erfolg verkörperte er die Titelrolle Simplicius in der wiederentdeckten Operette von Johann Strauss, die auch auf CD und DVD veröffentlicht wurde. Gastspiele führten ihn durch ganz Europa, nach Shanghai sowie mit der Zauberflöte, Le nozze di Figaro, Fidelio und Tannhäuser (Walter) nach San Diego. Für den Bayerischen Rundfunk hat er die Lehár-Operette Paganini aufgenommen. Am Opernhaus Zürich sang er zuletzt u. a. Don Basilio (Le nozze di Figaro), Tschekalinski (Pique Dame), Triquet (Jewgeni Onegin), den Obereunuchen (Land des Lächelns), Goro (Madama Butterfly), Spoletta (Tosca), Dormont (La scala di seta), den weissen Minister (Le Grand Macabre), den Teufel/Erzähler (Die Geschichte vom Soldaten), den Dritten Juden (Salome), Schmidt (Werther) und Feri (Die Csárdásfürstin).
Álvaro Diana Sanchez, Un servo d’Amelia
Álvaro Diana Sanchez
Álvaro Diana Sanchez, Tenor, stammt aus Valencia (Spanien). Er studierte am Konservatorium seiner Heimatstadt bei Charo Vallés und besuchte Meisterkurse bei u.a. David Menéndez, Isabel Rey, Tina Gorina, Marina Rodríguez Cusí sowie Aurelio Viribay. Ausserdem schloss er 2020 an der Universität in Valencia ein Studium in Tourismus ab. Zu seinem Repertoire gehören Rollen wie Ferrando (Così fan tutte), Don Ottavio (Don Giovanni), Basilio und Don Curzio (Le nozze di Figaro) sowie Rinuccio (Gianni Schicchi). Als Solist trat er in Haydns Schöpfung, Bachs Magnificat und Mozarts Requiem sowie in der Neuproduktion Cal·líope im Palau de les Arts auf. Álvaro Diana Sanchez ist Gewinner zahlreicher Internationaler Preise: Er war 2022 Finalist beim Concours Mirna Lacambra im spanischen Sabadell, gewann den Ersten Preis sowie den Publikumspreis beim Internationalen Habanera-Wettbewerb in Torrevieja, wurde im Albacete als «Bester Tenor» mit dem Preis «José Ferrero» ausgezeichnet und erreichte beim Lyrikwettbewerb AMAO in Tomelloso den Zweiten Platz. Ab der Spielzeit 2024/25 gehört er zum Internationalen Opernstudio am Opernhaus Zürich.