Of Light, Wind and Waters
Ballett von Kim Brandstrup nach Werken von Hans Christian Andersen
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Die Einführungsmatinee findet am 12 Jan 2025 statt.
Partnerin Ballett Zürich
Termine & Tickets
Januar 2025
18
Jan19.00
Of Light, Wind and Waters
Ballett von Kim Brandstrup, Premiere
Preise D: CHF 208 / 183 / 162 / 97 / 37 / 29
Premieren-Abo A
19
Jan14.00
Of Light, Wind and Waters
Ballett von Kim Brandstrup
Preise C: CHF 179 / 162 / 140 / 61 / 25 / 20
Premieren-Abo B
23
Jan19.00
Of Light, Wind and Waters
Ballett von Kim Brandstrup
Preise C: CHF 179 / 162 / 140 / 61 / 25 / 20
Donnerstag-Abo B
24
Jan19.00
Of Light, Wind and Waters
Ballett von Kim Brandstrup
Preise C: CHF 179 / 162 / 140 / 61 / 25 / 20
Ballett-Abo Gross
26
Jan14.00
Of Light, Wind and Waters
Ballett von Kim Brandstrup
Preise C: CHF 179 / 162 / 140 / 61 / 25 / 20
Sonntag-Abo B
30
Jan20.00
Of Light, Wind and Waters
Ballett von Kim Brandstrup
Preise C: CHF 179 / 162 / 140 / 61 / 25 / 20
Donnerstag-Abo A
Februar 2025
07
Feb19.00
Of Light, Wind and Waters
Ballett von Kim Brandstrup
Preise C: CHF 179 / 162 / 140 / 61 / 25 / 20
Ballett-Abo Klein
14
Feb19.00
Of Light, Wind and Waters
Ballett von Kim Brandstrup
Preise C: CHF 179 / 162 / 140 / 61 / 25 / 20
Freitag-Abo A
22
Feb20.00
Of Light, Wind and Waters
Ballett von Kim Brandstrup
Preise C: CHF 179 / 162 / 140 / 61 / 25 / 20
Samstag-Abo
März 2025
Gut zu wissen
Of Light, Wind and Waters
Kurzgefasst
Of Light, Wind and Waters
Hans Christian Andersen gilt als der berühmteste Dichter Dänemarks und geniesst vor allem als Märchenautor weltweite Verehrung. Allerdings bilden die fast 170 Märchen nur einen kleinen Teil seines literarischen Schaffens. Andersen verfasste auch Dramen, Romane, Reiseberichte sowie etwa eintausend Gedichte. Als Schöpfer einer zauberhaft-bizarren Papierwelt aus Scherenschnitten und collagierten Bilderbüchern ist er in den letzten Jahren auch als fantasievoller Bildkünstler entdeckt worden.
2024 jährt sich der Todestag des Dichters zum 150. Mal. Das Ballett Zürich taucht aus diesem Anlass gemeinsam mit dem Choreografen und Regisseur Kim Brandstrup in Andersens Märchenwelten ein. Seit fast vierzig Jahren in London lebend, hat der Däne zahlreiche Ballette für das Royal Ballet London, das Royal Danish Ballet und weitere internationale Compagnien choreografiert. Mit Andersens Märchen ist er aufgewachsen. Gerade in Dänemark werden sie bis heute oft mit heimeligen, von Kerzen erhellten Wohnungen im Kopenhagen des 19. Jahrhunderts assoziiert, in denen diese Geschichten erzählt und vorgelesen werden. Idyllische Nostalgie verbindet sich mit dem Gefühl einer sicheren bürgerlichen Gesellschaft. Andersen war jedoch ein Aussenseiter. Er stammte aus ärmlichsten Verhältnissen und hatte, auch als er längst die wohlverdiente Anerkennung als Schriftsteller gefunden hatte, nie das Gefühl, in die bürgerliche Kopenhagener Gesellschaft zu gehören. Aussenseiter sind auch in seinen Märchen allgegenwärtig: Die kleine Meerjungfrau, die durch das Bullauge ins Innere eines Schiffes schaut und sich nach einem Zuhause bei den Menschen sehnt, das hässliche Entlein, das nach Akzeptanz sucht, oder das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern, das in eisiger Kälte am Weihnachtsabend in festlich erleuchtete Weihnachtsstuben blickt. Als Aussenseiter, die nicht dazugehören, sind sie gnadenlos den Kräften einer rauen und bedrohlichen Natur ausgesetzt, die ausserhalb des häuslichen Glückes wütet. Auf fantasievolle Weise verbindet Kim Brandstrup in seinem Ballett Motive aus verschiedenen Andersen-Märchen zu einem Ballettabend für die ganze Familie.
Biografien
Kim Brandstrup, Choreografie und Inszenierung
Kim Brandstrup
Der aus Dänemark stammende Kim Brandstrup ist Choreograf und Regisseur. Er studierte Film an der Universität von Kopenhagen und Choreografie bei Nina Fonaroff an der London School of Contemporary Dance. 1985 gründete er seine eigene Tanzkompanie «Arc». Seit vielen Jahren lebt er in London, wo er zahlreiche Produktionen für das Royal Ballett und für weitere britische Kompagnien choreografiert hat. Als freiberuflicher Choreograf und Regisseur arbeitete er ausserdem für namhafte internationale Ensembles wie Les Grands Ballets Canadiens und das Royal Danish Ballet. Mittlerweile choreografiert er auch für die Oper: 2006 entstand im Auftrag der Bregenzer Festspiele mit Phylida Lloyd eine Tanz- und Operninszenierung von Edgar Allan Poes The Fall of the House of Usher und im darauffolgenden Jahr erarbeitete er mit Deborah Warner Benjamin Brittens Death in Venice für die English National Opera. Jüngst entwarf er, ebenfalls in Zusammenarbeit mit Deborah Warner, die Choreografien für Peter Grimes an der Opéra National de Paris sowie für Wozzeck am Royal Opera House, Covent Garden.
Richard Hudson, Bühnenbild und Kostüme
Richard Hudson
Richard Hudson wurde in Simbabwe geboren und studierte an der Wimbledon School of Art. Er entwarf Bühnenbilder und Kostüme für Operninszenierungen in Glyndebourne, Covent Garden, an der Metropolitan Opera New York, der Mailänder Scala, dem Maggio Musicale Florenz, der English National Opera, der Scottish Opera, der Kent Opera, der Opera North, der Wiener Staatsoper, der Opéra de Paris sowie für die Opernhäuser in München, Chicago, Kopenhagen, Tokio, Athen, Bregenz, Amsterdam, Zürich, Barcelona, Madrid, Brüssel, Chicago, Houston, Washington, Toronto, St. Petersburg, Venedig, Pesaro, Genua, Turin, Bologna und Rom. Ausserdem arbeitete er für das Aldeburgh Festival, das Royal Ballet, die Royal Shakespeare Company, das National Theatre, das Royal Court, das Almeida und das Young Vic. 1988 gewann er einen Olivier Award für eine Spielzeit am Old Vic, für den König der Löwen erhielt er 1998 einen Tony Award. Er ist Royal Designer for Industry (RDI). 2003 gewann er die Goldmedaille für Bühnenbild bei der Prager Quadrenniale, 2005 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität of Surrey verliehen. Zu seinen jüngsten Arbeiten gehören Bühnenbilder und Kostüme für Peer Gynt am National Theatre, London, Der Nussknacker beim American Ballet Theatre, Romeo und Julia beim National Ballet of Canada, Le Coq D'or, La Bayadère und Raymonda beim Royal Danish Ballet, Der Ring des Nibelungen am Teatro Massimo, Palermo, Versailles am Donmar Warehouse, La traviata für die Grange Park Oper, The Sleeping Beauty beim American Ballet Theatre und an der Mailänder Scala, Morgen und Abend (Royal Opera House/Deutsche Oper), Romeo und Julia (Bolshoi Ballett Moskau), Wake (Birmingham Opera Company) und The Outsider (The Print Room, London). Er kreierte die Kostüme für Yumé (Opéra de Reims), Peter Grimes (Opéra de Lyon) und Asters (New National Opera of Japan) sowie die Bühnenbilder für Leopoldstadt von Tom Stoppard (Wyndham's Theatre, London), und Un ballo in Maschera (Teatro Regio, Parma). 2024 wurde Richard Hudson bei den Irene Sharaff Awards in New York mit dem Robert L. B. Tobin Award for Sustained Excellence in Theatrical Design ausgezeichnet.
Tieni Burkhalter, Video
Tieni Burkhalter
Tieni Burkhalter studierte Bildende Kunst an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), wo er sich auf Video und Videoinstallation spezialisierte. Seine Werke wurden sowohl an Ausstellungen als auch an Experimentalfilmfestivals, u. a. der Videoex in Zürich und der Biennale de l’image en mouvement in Genf, gezeigt. Daneben war er als freier Mitarbeiter für das Schweizer Fernsehen sowie für verschiedene Filmagenturen als Kameramann und Ausstatter tätig und unterstützt bis heute zahlreiche Zürcher Galerien in Zusammenarbeit mit ihren Künstler:innen. Seit 2009 ist er als Videoproduzent für die Bühne tätig: Am Opernhaus Zürich waren seine Arbeiten bisher Teil von Der fliegende Holländer und Land des Lächelns (Andreas Homoki), A-Life (Choreografie: Douglas Lee), Anna Karenina und Das Mädchen mit den Schwefelhölzern (Christian Spuck), Pelléas et Mélisande und Die Sache Makropulos (Dmitri Tcherniakov), Faust (Edward Clug), Coraline (Nina Russi), Il trovatore (Adele Thomas) und Die Odyssee (Rainer Holzapfel). Für Dmitri Tcherniakov produzierte er ferner das Videodesign für Senza Sangue /Herzog Blaubarts Burg an der Staatsoper Hamburg, La Fille de Neige und Les Troyens an der Opéra National de Paris und Tristan und Isolde an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin.
Martin Gebhardt, Lichtgestaltung
Martin Gebhardt
Martin Gebhardt war Lichtgestalter und Beleuchtungsmeister bei John Neumeiers Hamburg Ballett. Ab 2002 arbeitete er mit Heinz Spoerli und dem Ballett Zürich zusammen. Ballettproduktionen der beiden Compagnien führten ihn an renommierte Theater in Europa, Asien und Amerika. Am Opernhaus Zürich schuf er das Lichtdesign für Inszenierungen von Jürgen Flimm, Grischa Asagaroff, Matthias Hartmann, David Pountney, Moshe Leiser/Patrice Caurier, Damiano Michieletto und Achim Freyer. Bei den Salzburger Festspielen kreierte er die Lichtgestaltung für La bohème und eine Neufassung von Spoerlis Der Tod und das Mädchen. Seit der Spielzeit 2012/13 ist Martin Gebhardt Leiter der Beleuchtung am Opernhaus Zürich. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn heute mit dem Choreografen Christian Spuck (u. a. Winterreise, Nussknacker und Mausekönig, Messa da Requiem, Anna Karenina, Woyzeck, Der Sandmann, Leonce und Lena, Das Mädchen mit den Schwefelhölzern, Dornröschen). Er war ausserdem Lichtdesigner für die Choreografen Edward Clug (u.a. Strings, Le Sacre du printemps und Faust in Zürich; Petruschka am Moskauer Bolschoitheater), Alexei Ratmansky, Wayne McGregor, Marco Goecke und Douglas Lee. Mit Christoph Marthaler und Anna Viebrock arbeitete er beim Händel-Abend Sale, Rossinis Il viaggio a Reims und Glucks Orfeo ed Euridice in Zürich sowie bei Lulu an der Hamburgischen Staatsoper. 2020 gestaltete er das Licht an der Oper Genf für Les Huguenots in der Regie von Jossi Wieler und Sergio Morabito. 2021 folgte Christian Spucks Orlando am Moskauer Bolschoitheater und 2022 Don Giovanni am New National Theatre Toyko.
Michael Küster, Dramaturgie
Michael Küster
Michael Küster stammt aus Wernigerode (Harz). Nach dem Studium der Germanistik, Kunst- und Sprechwissenschaft an der Universität Halle war er Moderator, Autor und Sprecher bei verschiedenen Rundfunkanstalten in Deutschland. Dort präsentierte er eine Vielzahl von Klassik-Programmen und Live-Übertragungen wichtiger Konzertereignisse, u. a. aus der Metropolitan Opera New York, der Semperoper Dresden und dem Leipziger Gewandhaus. Seit 2002 ist er Dramaturg am Opernhaus Zürich, u. a. für Regisseure wie Matthias Hartmann, David Alden, Robert Carsen, Moshe Leiser/ Patrice Caurier, Damiano Michieletto, David Pountney, Johannes Schaaf und Graham Vick. Als Dramaturg des Balletts Zürich arbeitete Michael Küster seit 2012 u. a. mit Cathy Marston, Marco Goecke, Marcos Morau, Edward Clug, Alexei Ratmansky, William Forsythe, Jiří Kylián und Hans van Manen, vor allem aber mit Christian Spuck zusammen (u. a. Romeo und Julia, Messa da Requiem, Winterreise, Dornröschen). An der Mailänder Scala war er Dramaturg für Matthias Hartmanns Operninszenierungen von Der Freischütz, Idomeneo und Pique Dame.