Notations
Choreografien von
Wayne McGregor, Marco Goecke, Christian Spuck
Kairos
Choreografie | Wayne McGregor |
Musik | Max Richter |
Bühnenbild | Idris Khan |
Kostüme | Moritz Junge |
Lichtgestaltung | Lucy Carter |
Sonett
Choreografie/ Bühne | Christian Spuck |
Kostüme | Emma Ryott |
Lichtgestaltung | Martin Gebhardt |
Dramaturgie | Michael Küster |
Deer Vision
Choreografie | Marco Goecke |
Musik | Arnold Schönberg |
Bühnenbild und Kostüme | Michaela Springer |
Lichtgestaltung | Martin Gebhardt |
Musikalische Leitung: Michael Zlabinger
Philharmonia Zürich
Ballett Zürich
Junior Ballett
GASTSPIELE
Genf am 26 Apr 2O14
Mézières am 3 Mai 2O14
Neuchâtel am 10 Mai 2O14
Im Rahmen des Migros-Kulturprozent Tanzfestivals STEPS
Dauer 2 Std. 25 Min. inkl. Pausen nach dem 1. Teil nach ca. 35 Min. und nach dem 2. Teil nach ca. 1 Std. 30 Min. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Vergangene Termine
April 2014
24
Apr19.00
Notations
Choreografien vonWayne McGregor, Marco Goecke, Christian Spuck, Premiere, Premieren-Abo A
30
Apr19.00
Notations
Choreografien vonWayne McGregor, Marco Goecke, Christian Spuck, Premieren-Abo B
Mai 2014
01
Mai19.00
Notations
Choreografien vonWayne McGregor, Marco Goecke, Christian Spuck, AMAG Volksvorstellung
22
Mai19.00
Notations
Choreografien vonWayne McGregor, Marco Goecke, Christian Spuck, Donnerstag-Abo A
Juni 2014
09
Jun19.30
Notations
Choreografien vonWayne McGregor, Marco Goecke, Christian Spuck, AMAG Volksvorstellung
13
Jun19.00
Notations
Choreografien vonWayne McGregor, Marco Goecke, Christian Spuck, Freitag-Abo A
15
Jun20.00
Notations
Choreografien vonWayne McGregor, Marco Goecke, Christian Spuck, Sonntag-Abo C
20
Jun20.00
Notations
Choreografien vonWayne McGregor, Marco Goecke, Christian Spuck, Ballett-Abo
26
Jun19.00
Notations
Choreografien vonWayne McGregor, Marco Goecke, Christian Spuck
29
Jun14.00
Notations
Choreografien vonWayne McGregor, Marco Goecke, Christian Spuck
Gut zu wissen
Notations
Kurzgefasst
Notations
Eine mit Spannung erwartete Premiere bringt der dritte Ballettabend dieser Saison. Zum ersten Mal wird STEPS, das grösste, landesweit stattfindende Festival für zeitgenössischen Tanz in der Schweiz, vom Ballett Zürich im Opernhaus eröffnet. Seit Jahren präsentieren die Festivalorganisatoren vom Migros-Kulturprozent das reichhaltige Spektrum modernen Tanzes in einer stilistisch vielfältigen und grenzüberschreitenden Mischung aus Ensembles der freien Szene und grossen professionellen Ballettcompagnien. Der vom Ballett Zürich eigens für STEPS kreierte Abend vereint mit Uraufführungen von Wayne McGregor, Marco Goecke und Christian Spuck drei der international gefragtesten Choreografen.
In seinen avantgardistischen Ballettkreationen verbindet der britische Choreograf Wayne McGregor Elemente von Tanz, Film, Musik, Visual Art, Technologie und Wissenschaft. Seit Jahren befasst er sich in Zusammenarbeit mit Hirnforschern und Genetikern mit dem Zusammenhängen physischer, physiologischer und psychischer Faktoren und verarbeitet die Ergebnisse seiner Forschungen in seinen von Risiko und Tempo dominierten Tanzstücken. Wayne McGregor ist Künstlerischer Direktor der im Londoner Sadler’s Wells Theatre residierenden Kompanie Random Dance. Als Resident Choreographer ist er seit 2OO6 auch dem Londoner Royal Ballet verbunden und arbeitet darüber hinaus mit dem Ballett der Opéra de Paris, dem New York City Ballet und dem Nederlands Dans Theater.
Auch Marco Goecke ist erstmals beim Ballett Zürich zu Gast. 2OO5 wurde der gebürtige Wuppertaler zum Hauschoreografen des Stuttgarter Balletts ernannt. In den vergangenen Jahren hat er in Stuttgart und bei namhaften internationalen Compagnien eine beachtliche Anzahl aussergewöhnlicher Uraufführungen präsentiert. Mit seiner prägnanten und avantgardistischen Tanzsprache, dem Ausloten und Sprengen ästhetischer Grenzen sowie einem völlig neuen Bewegungsvokabular für die Tänzer gilt Goecke als einer der innovativsten Choreografen der heutigen Zeit.
Ballettdirektor Christian Spuck wird an diesem Abend ebenfalls mit einer Uraufführung vertreten sein. Nach seinen abendfüllenden Handlungsballetten versucht er, die Form des erzählenden Balletts in der Kurzform des Einakters weiterzudenken.
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Biografien
Wayne McGregor, Choreografie
Wayne McGregor
Der preisgekrönte britische Choreograf und Regisseur Wayne McGregor (*1970) ist international für seine bahnbrechenden Innovationen im Bereich der Performance bekannt ist, die den Tanz in der heutigen Zeit radikal neu definiert haben. Angetrieben von einer unstillbaren Neugier auf die Bewegung und ihre kreativen Möglichkeiten, haben ihn seine Experimente in einen kollaborativen Dialog mit einer Reihe von Kunstformen, wissenschaftlichen Disziplinen und technologischen Interventionen geführt. Die verblüffenden und multidimensionalen Werke, die aus diesen Interaktionen resultieren, sichern Wayne McGregor seit über fünfundzwanzig Jahren eine Position an der Spitze der zeitgenössischen Künste. Er ist künstlerischer Leiter des Studio Wayne McGregor, das kreative Kooperationen in den Bereichen Tanz, Film, Musik, Bildende Kunst, Technologie und Wissenschaft, eine Tournee-Kompanie der Tänzer der Company Wayne McGregor sowie Lern- und Forschungsprogramme umfasst. Wayne McGregor ist ausserdem Resident Choreographer des Royal Ballet und Tanzdirektor der Biennale von Venedig. Er erhält regelmässig Aufträge von den wichtigsten Ballettkompanien der Welt, darunter das Ballett der Opéra de Paris, das Alvin Ailey American Dance Theater, das New York City Ballet, das Bolschoi-Ballett, das Königliche Dänische Ballett und das Australian Ballet, die seine Werke im Repertoire haben. Als Choreograf für Theater (Old Vic, National Theatre, Royal Court, Donmar), Oper (La Scala, Royal Opera, ENO), Film (Harry Potter and the Goblet of Fire, The Legend of Tarzan; Fantastic Beasts and Where To Find Them; 1 ,2, 3 Sing; Mary Queen of Scots) und Musikvideos (Radiohead, The Chemical Brothers) ist er gleichermassen gegfragt. Er war Choreograf des mit Spannung erwarteten ABBA-Voyage-Konzerts, das im Mai 2022 in London zur Aufführung kam. McGregor ist Professor für Choreografie am Trinity Laban Conservatoire of Music and Dance. 2011 wurde er mit dem CBE für seine Verdienste um den Tanz ausgezeichnet, 2021 wurde er mit dem Prix de Lausanne für sein Lebenswerk geehrt.
Marco Goecke, Choreografie
Marco Goecke
Marco Goecke stammt aus Wuppertal. Seine Ballettausbildung absolvierte er an der Ballettakademie der Heinz-Bosl-Stiftung München sowie am Königlichen Konservatorium Den Haag. Darauf folgten Engagements an der Staatsoper Berlin und am Theater Hagen. An diesem Theater schuf Goecke im Jahr 2000 seine erste Choreografie mit dem Titel Loch. Es folgten mehrere Choreografien für die Noverre-Gesellschaft mit Tänzern des Stuttgarter Balletts und eine Einladung an das New York Choreographic Institute. Mit der Spielzeit 2005/06 wurde Marco Goecke zum Hauschoreografen des Stuttgarter Balletts ernannt und kreierte dort 2006 sein erstes Handlungsballett Nussknacker, das später auch für den ZDF-Theaterkanal verfilmt wurde. Von 2006 bis 2012 hatte Goecke den Titel des Hauschoreografen auch beim Scapino Ballet Rotterdam inne. Ab der Spielzeit 2013/14 wurde er Associate Choreographer beim Nederlands Dans Theater. 2019 bis 2023 war er Gauthier Dance als «Artist in Residence» verbunden, von 2019 bis 2023 war er Ballettdirektor des Staatsballetts Hannover. Von den über neunzig Werken, die Goecke innerhalb von wenigen Jahren geschaffen hat, gehören viele zum Repertoire namhafter Ballettcompagnien, u. a. Grands Ballets Canadiens de Montréal, Canadian National Ballet, Ballett-Theater München, Finnish National Ballet, Ballett Zürich, Ballett am Rhein Düsseldorf, Ballett der Opéra de Paris und Ballett der Wiener Staatsoper. Marco Goecke wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Nijinsky Award Monte Carlo, der Niederländische Tanzpreis «Zwaan» sowie der italienische «Danzadanza Award» für Nijinski als «Beste Choreografie des Jahres». In der Kritikerumfrage der Zeitschrift tanz wurde er 2015 als «Choreograf des Jahres» ausgezeichnet. Das vom NDT uraufgeführte Stück Wir sagen uns Dunkles wurde für den Prix Benois nominiert. 2022 wurde Marco Goecke mit dem Jiří-Kylián-Ring sowie dem Deutschen Tanzpreis ausgezeichnet. Zu seinen jüngsten Arbeiten gehören das abendfüllende Stück A Wilde Story über den Schriftsteller Oscar Wilde für das Staatsballett Hannover sowie das 2023 entstandene Stück In The Dutch Mountains für das Nederlands Dans Theater. Mit der
Spielzeit 2025/26 wird Marco Goecke Direktor des Balletts am Theater Basel.
Christian Spuck, Choreografie / Bühne
Christian Spuck
Christian Spuck stammt aus Marburg und wurde an der John Cranko Schule in Stuttgart ausgebildet. Seine tänzerische Laufbahn begann er in Jan Lauwers’ Needcompany und Anne Teresa de Keersmaekers Ensemble «Rosas». 1995 wurde er Mitglied des Stuttgarter Balletts und war von 2001 bis 2012 Hauschoreograf der Compagnie. In Stuttgart kreierte er fünfzehn Uraufführungen, darunter die Handlungsballette Lulu. Eine Monstretragödie nach Frank Wedekind, Der Sandmann und Das Fräulein von S. nach E.T.A. Hoffmann. Darüber hinaus hat Christian Spuck mit zahlreichen namhaften Ballettcompagnien in Europa und den USA gearbeitet. Für das Königliche Ballett Flandern entstand 2006 The Return of Ulysses, beim Norwegischen Nationalballett Oslo wurde Woyzeck nach Georg Büchner uraufgeführt. Das Ballett Die Kinder beim Aalto Ballett Essen wurde für den «Prix Benois de la Danse» nominiert, das ebenfalls in Essen uraufgeführte Ballett Leonce und Lena nach Georg Büchner wurde von den Grands Ballets Canadiens de Montréal, dem Charlotte Ballet, USA, dem Tschechischen Nationalballett Prag und vom Stuttgarter Ballett übernommen. Die Uraufführung von Poppea//Poppea für Gauthier Dance am Theaterhaus Stuttgart wurde 2010 von der Zeitschrift «Dance Europe» zu den zehn erfolgreichsten Tanzproduktionen weltweit gewählt sowie mit dem deutschen Theaterpreis Der Faust 2011 und dem italienischen «Danza/Danza-Award» ausgezeichnet. Christian Spuck hat auch Opern inszeniert: Auf Glucks Orphée et Euridice an der Staatsoper Stuttgart folgten Verdis Falstaff am Staatstheater Wiesbaden sowie Berlioz’ La Damnation de Faust und Wagners Fliegender Holländer an der Deutschen Oper Berlin. Von 2012 bis 2023 war Christian Spuck Direktor des Balletts Zürich. Hier waren seine Choreografien Romeo und Julia, Leonce und Lena, Woyzeck, Der Sandmann, Messa da Requiem, Nussknacker und Mausekönig, Dornröschen und Monteverdi zu sehen. Das 2014 in Zürich uraufgeführte Ballett Anna Karenina nach Lew Tolstoi wurde in Oslo, am Moskauer Stanislawski-Theater, vom Koreanischen Nationalballett und vom Bayerischen Staatsballett ins Repertoire übernommen. 2018 hatte in Zürich Spucks Ballett Winterreise Premiere, für das er mit dem «Prix Benois de la Danse 2019» ausgezeichnet wurde. 2019 folgte beim Ballett Zürich Helmut Lachenmanns Das Mädchen mit den Schwefelhölzern (Auszeichnung als «Produktion des Jahres und Kompanie des Jahres für das Ballett Zürich durch die Zeitschrift tanz). Für das Moskauer Bolschoitheater kreierte er 2021 sein Ballett Orlando nach Virginia Woolf. Spucks Messa da Requiem wurde nicht nur zum Adelaide Festival nach Australien eingeladen, sondern auch vom Het Nationale Oper & Ballet Amsterdam und vom Finnischen Nationalballett übernommen. Seit Beginn der Saison 2023/24 ist Christian Spuck Intendant des Staatsballetts Berlin.
Michael Zlabinger, Musikalische Leitung
Michael Zlabinger
Michael Zlabinger wurde 1984 in Wien geboren. Von 1998-2003 absolvierte er ein Orgel- und Kirchenmusikstudium, anschliessend studierte er Dirigieren und Klavier an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie bei Manfred Huss. Weitere Studien folgten 2008-2010 in Luzern bei Ralf Weikert. Meisterkurse besuchte er u.a. bei Bernard Haitink und Pierre Boulez. An der Volksoper Wien betreute er als musikalischer Assistent und Bühnenmusikdirigent u.a. Salome, Madama Butterfly, Die lustigen Weiber von Windsor, Die Entführung aus dem Serail und Hänsel und Gretel. Von 2003-2015 war er Leiter der Kirchenmusik von Mariabrunn und gründete dort 2005 die Camerata Mariabrunn. Konzerte führten ihn nach Belgien, Holland, Spanien, Serbien-Montenegro und in die Schweiz. Er dirigierte er u.a. die Lucerne Festival Strings, das Luzerner Sinfonieorchester und das Orquesta Sinfonica de Las Palmas. Als Stipendiat des Ministeriums für Unterricht, Kultur und Kunst nahm er 2013 an Projekten des New World Symphony Orchestra unter der Leitung von Michael Tilson Thomas in Miami Beach teil. 2011 war er als Assistent von Christoph von Dohnányi für die Neuproduktion von Schönbergs Moses und Aron erstmals am Opernhaus Zürich tätig. Als Assistent von Ingo Metzmacher war er bei den Salzburger Festspielen und an der Mailänder Scala für Zimmermanns Die Soldaten, 2013/14 am Grand Théatre de Genève für Wagners Ring des Nibelungen und zuletzt für Die Jakobsleiter beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin verpflichtet. Am Opernhaus Zürich dirigierte er Das Gespenst von Canterville, Robin Hood und den Ballettabend Notations.
Idris Khan, Bühnenbild
Idris Khan
Idris Khan wurde 1978 in Birmingham geboren. Seit seinem Abschluss am Royal College of Art in London 2004 hat Idris Khan in den Medien Fotografie und Video ein unverwechselbares Œuvre von beeindruckender Konsequenz geschaffen. Mit den heutigen Möglichkeiten der Bildbearbeitung erforscht Khan intermediale Beziehungen im digitalen Zeitalter und greift dabei auf unterschiedlichste Quellen der Kulturgeschichte zurück. In einer Mischung aus Appropriation und künstlerischer Neuschöpfung lagert der Künstler digitale Reproduktionen übereinander und verdichtet sie zu einem einzigen Bild. In den letzten Jahren hat Khan begonnen, auf eigenes Material zurückzugreifen und sich verstärkt der Zeichnung und der Skulptur zugewandt. Renommierte Museen widmeten ihm Einzelausstellungen, darunter das Museum of Contemporary Canadian Art in Toronto, K20 in Düsseldorf und die Kunsthalle Göteborg. Ausserdem wurden seine Werke im New Yorker Guggenheim Museum, in der Tate Britain in London, in der Hayward Gallery London, der Saatchi Gallery London, im Espace Culturel Louis Vuitton in Paris, im Institute of Contemporary Arts in London, im San Francisco Museum of Modern Art und in der Kunsthalle Helsinki gezeigt. Idris Khan lebt und arbeitet in London.
Michaela Springer, Bühne und Kostüme
Michaela Springer
Michaela Springer studierte Bühnen- und Kostümbild an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Martin Zehetgruber. Vor und während ihres Studiums arbeitete sie als Assistentin am Schauspiel Stuttgart und am Aalto Theater Essen. Seit 2005 ist sie als freischaffende Bühnen- und Kostümbildnerin für Schauspiel, Oper und Ballett tätig und entwarf in Deutschland u.a. die Ausstattung für Produktionen an der Württembergischen Landesbühne Esslingen, am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, Schauspielhaus Dortmund, Schlosstheater Moers und am Rheinischen Landestheater Neuss. Mit dem Choreografen Marco Goecke arbeitete Michaela Springer erstmals 2005 zusammen und entwarf die Kostüme für sein Ballett Sweet Sweet Sweet. Es folgten Ausstattungen beim Stuttgarter Ballett für Der Nussknacker (2006), Alben (2008), Orlando (2010), Black Breath (2012) On Velvet (2013) und Lucid Dream (2015). Die erfolgreiche Zusammenarbeit setzte sich auch bei Auftragswerken für das Scapino Ballett Rotterdam mit Der Rest ist Schweigen (2005), Bravo Charlie (2007) und Songs for Drella (2011), für Les Ballets de Monte-Carlo mit den Stücken Whiteout (2008) und Le Spectre de la Rose (2009) fort, für das Ballett Zürich mit dem Stück Deer Vision (2014)wie auch bei dem Ballett Fur (2009) für das Norwegische Nationalballett. Michaela Springer entwarf ausserdem die Kostüme zu zwei Balletten des Choreografen Demis Volpi.
Moritz Junge, Kostüme
Moritz Junge
Moritz Junge stammt aus Stuttgart. Er studierte an der Universität der Künste Berlin sowie Set- und Kostümdesign an der Londoner Slade School of Fine Art. Sein Debüt gab er 2004 als Bühnen- und Kostümbildner der Uraufführung von Tom Adès’ The Tempest am Londoner Royal Opera House Covent Garden. Seither arbeitet er für Oper, Schauspiel, Ballett und kommerzielle Projekte weltweit. Er entwarf Kostüme für die Wiener und Münchner Staatsoper, für die Metropolitan Opera, Chicago Lyric Opera, San Francisco Opera, Sydney Opera House, das Teatro alla Scala, das Bolschoitheater, das Royal Opera House Covent Garden, für das Royal Ballet, Royal Danish Ballet, New York City Ballet, American Ballet Theatre, Australian Ballet, Mariinski Ballet, Joffrey Ballet und das Alvin Ailey Ballet. 2012 entwarf er die Kostüme für die Eröffnung der Paralympics in London. Er wurde mit dem Linbury Prize für Stage Design ausgezeichnet. Zu seinen jüngsten Arbeiten im Ballett gehören Pure Dance (Sadler’s Wells), Songs of Bukovina (American Ballet Theatre), Sunyata (Bayerisches Staatsballet), L’Anatomie de la sensation (Paris Opera Ballet), Outlier (NYCB), Dyad 1929 (Australian Ballet). Für Wayne McGregor und das Royal Ballet schuf er die Kostüme zu Woolf Works, Multiverse, Live Fire Exercise, Limen, Infra and Chroma. Bühnenbild und Kostüme entstanden zu Die Liebe zu den drei Orangen (Staatstheater Mainz), Così fan tutte (Opera Australia), Powder Her Face (Theater Aachen); Kostüme für Norma, Roberto Devereux, Cavalleria rusticana/Pagliacci (Metropolitan Opera, New York), Les Troyens (Royal Opera, San Francisco, Wien). Bühnenbilder entstanden ausserdem zu Dance Nation, Judgment Day (Almeida), Aristocrats (Donmar), Macbeth, The Kitchen, Dido, Queen of Carthage (NT), A Midsummer Night’s Dream (Shakespeare’s Globe), In the Republic of Happiness (Royal Court) und All About my Mother (Old Vic).
Emma Ryott, Kostüme
Emma Ryott
Emma Ryott stammt aus England und ist international als Kostüm- und Bühnenbildnerin tätig. Bereits seit 2003 arbeitet sie mit Christian Spuck in den Bereichen Ballett und Oper zusammen. Gemeinsame Ballettprojekte waren Das Mädchen mit den Schwefelhölzern, Winterreise, Messa da Requiem, Anna Karenina und Romeo und Julia in Zürich, Lulu. Eine Monstretragödie und Das Fräulein von S. in Stuttgart, Woyzeck in Oslo und Zürich, Leonce und Lena in Montréal, Stuttgart, Zürich und Prag, Der Sandmann in Stuttgart und Zürich sowie The Return of Ulysses in Antwerpen. In der Oper arbeiteten sie bei Der fliegende Holländer und La Damnation de Faust an der Deutschen Oper Berlin, Falstaff in Wiesbaden und Orfeo ed Euridice in Stuttgart zusammen. Weitere Opernproduktionen waren Mathis der Maler am Theater an der Wien, Manon Lescaut an der English National Opera, Otello bei den Salzburger Festspielen, La Damnation de Faust und The Great Gatsby an der Semperoper Dresden, Marco Polo an der Oper Guanghzou, Das Rheingold und Die Walküre beim Longborough Festival sowie La bohème beim Copenhagen Opera Festival. Im Schauspiel entwarf Emma Ryott die Kostüme für The Heart of Robin Hood bei der Royal Shakespeare Company und Toronto (Auszeichnung mit dem Elliot Norton Award), für Tom Stoppards Rock’n Roll im Londoner West End und am Broadway sowie eine Tschechow-Trilogie (Regie: Jonathan Kent) am National Theatre in London. Für das weltweit vom ORF übertragene Neujahrskonzert 2020 der Wiener Philharmoniker gestaltete Emma Ryott die Kostüme für das Ballett. Weitere Ballettprojekte waren Cinderella beim Finnish National Ballet sowie Christian Spucks Orlando und Yuri Possokhovs Die Möwe am Moskauer Bolschoitheater.
Lucy Carter, Lichtgestaltung
Lucy Carter
Die englische Lichtdesignerin Lucy Carter arbeitet seit vielen Jahren eng mit dem Choreografen Wayne McGregor zusammen. Zu ihren gemeinsamen Arbeiten gehören MADDADAM, The Dante Project, McGregor and Mugler (London Coliseum); Yugen, +/- Human (Company Wayne McGregor & The Royal Ballet); Autobiography, Atomos, UNDANCE, FAR, Dyad 1909, Entity, Amu, AtaXia, Nemesis, Digit01 (Company Wayne McGregor); Multiverse, Obsidian Tear, Woolf Works, Tetractys: The Art of the Fugue, Raven Girl, Machina, Carbon Life, Live Fire Exercise, Limen, Infra, Chroma, Qualia, Nimbus (Royal Ballet, London); Borderlands (San Francisco Ballet); Dido and Aeneas /Acis and Galatea (Royal Opera/Royal Ballet, London); Outlier (New York City Ballet); Dyad 1929 (Australian Ballet); Kirikou und Karaba (Musical); Alea Sands, L'Anatomie de la Sensation, Genus (Paris Opera Ballet); Skindex und Renature (Nederlands Dans Theater); 2Human (English National Ballet); Yantra und Nautilus (Stuttgarter Ballett). Lucy Carter wurde zweimal mit dem Knight of Illumination Award for Dance ausgezeichnet, 2008 für Chroma und 2015 für Woolf Works. Lucy Carter arbeitet als Lichtdesigner auch in Oper und Schauspiel. Wichtige Arbeiten waren Shirley Valentine (West End); The Time Traveller's Wife (Chester Storyhouse); 2:22 A Ghost Story (West End, Los Angeles); Much Ado About Nothing, Home, I'm Darling, Medea, Blurred Lines, Emil and the Detectives, Husbands and Sons (National Theatre); Force Majeure (Donmar Warehouse); Wicked (Hamburg); Everybody's Talking About Jamie (West End, UK Tour); On The Town (Japan); Le nozze di Figaro (Opéra de Paris); Das schlaue Füchslein, Orphée (ENO); Katya Kabanova (Royal Opera House; Best New Opera Production, Olivier Awards 2019); Mavra/Pierrot Lunaire, Hänsel und Gretel (ROH); Werther (Bergen National Opera); La finta giardiniera (Glyndebourne) und Lohengrin (WNO, Polish National Opera). Ausserdem arbeitete sie für die London Fashion Week und die Brit Awards.
Martin Gebhardt, Lichtgestaltung
Martin Gebhardt
Martin Gebhardt war Lichtgestalter und Beleuchtungsmeister bei John Neumeiers Hamburg Ballett. Ab 2002 arbeitete er mit Heinz Spoerli und dem Ballett Zürich zusammen. Ballettproduktionen der beiden Compagnien führten ihn an renommierte Theater in Europa, Asien und Amerika. Am Opernhaus Zürich schuf er das Lichtdesign für Inszenierungen von Jürgen Flimm, Grischa Asagaroff, Matthias Hartmann, David Pountney, Moshe Leiser/Patrice Caurier, Damiano Michieletto und Achim Freyer. Bei den Salzburger Festspielen kreierte er die Lichtgestaltung für La bohème und eine Neufassung von Spoerlis Der Tod und das Mädchen. Seit der Spielzeit 2012/13 ist Martin Gebhardt Leiter der Beleuchtung am Opernhaus Zürich. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn heute mit dem Choreografen Christian Spuck (u. a. Winterreise, Nussknacker und Mausekönig, Messa da Requiem, Anna Karenina, Woyzeck, Der Sandmann, Leonce und Lena, Das Mädchen mit den Schwefelhölzern, Dornröschen). Er war ausserdem Lichtdesigner für die Choreografen Edward Clug (u.a. Strings, Le Sacre du printemps und Faust in Zürich; Petruschka am Moskauer Bolschoitheater), Alexei Ratmansky, Wayne McGregor, Marco Goecke und Douglas Lee. Mit Christoph Marthaler und Anna Viebrock arbeitete er beim Händel-Abend Sale, Rossinis Il viaggio a Reims und Glucks Orfeo ed Euridice in Zürich sowie bei Lulu an der Hamburgischen Staatsoper. 2020 gestaltete er das Licht an der Oper Genf für Les Huguenots in der Regie von Jossi Wieler und Sergio Morabito. 2021 folgte Christian Spucks Orlando am Moskauer Bolschoitheater und 2022 Don Giovanni am New National Theatre Toyko.
Max Richter, Musik
Max Richter
Max Richter gilt als eine der herausragenden Persönlichkeiten der zeitgenössischen Musikszene mit bahnbrechenden Werken als Komponist, Pianist und Produzent. Von Synthesizern und Computern bis hin zu einem kompletten Sinfonieorchester umfasst Richters Œuvre Arbeiten für Soloalben, Ballette, Konzertsaal-Performances, Film- und Fernsehserien, Video-Installationen und Bühnenwerke. Er ist klassisch ausgebildet, studierte an der Edinburgh University, der Royal Academy of Music in London und vervollständigte seine Studien bei Luciano Berio in Florenz. SLEEP, sein achteinhalbstündiges Konzertwerk, wurde weltweit gesendet und aufgeführt, so im Sydney Opera House, im Kraftwerk Berlin, im Concertgebouw Amsterdam, in der Philharmonie de Paris und im Barbican Centre London. 2012 »re-komponierte« Richter Die vier Jahreszeiten von Antonio Vivaldi, dafür wurde er mit dem «Echo» ausgezeichnet. In den letzten Jahren wurde Richters Musik vermehrt von renommierten Ballettcompagnien entdeckt, darunter das Ballett der Mailänder Scala, das Joffrey Ballet, das New York City Ballet, das Ballett der Pariser Oper, das American Ballet Theatre, das Mariinsky Ballet, das Dresden Semperoper Ballett und das Nederlands Dans Theater. Seine Zusammenarbeit mit dem Choreografen Wayne McGregor für das Royal Ballet erfuhr breite Resonanz. Richter hat für Film und Fernsehen komponiert, mit jüngsten Projekten wie Hostiles, Black Mirror, Taboo (Emmy-Nominierung), für die Serien The Leftovers und My Brilliant Friend und zuletzt White Boy Rick, Mary, Queen of Scots und das Science-Fiction-Drama Ad Astra mit Brad Pitt in der Hauptrolle. Seine Musik ist auch in Martin Scorseses Shutter Island, Ari Folmans Waltz With Bashir und im Oscar-nominierten Arrival von Denis Villeneuve zu hören. In der jüngeren Vergangenheit arbeitete Richter anlässlich des 250-jährigen Beethoven-Jubiläums für die Stadt Bonn und an einem gemeinsamen Projekt mit der kanadischen Autorin Margaret Atwood und dem Choreografen Wayne McGregor nach Atwoods MaddAddam-Romantrilogie. Sein neuestes Aufnahmeprojekt, The New Four Seasons, wurde 2022 veröffentlicht.
Michael Küster, Dramaturgie
Michael Küster
Michael Küster stammt aus Wernigerode (Harz). Nach dem Studium der Germanistik, Kunst- und Sprechwissenschaft an der Universität Halle war er Moderator, Autor und Sprecher bei verschiedenen Rundfunkanstalten in Deutschland. Dort präsentierte er eine Vielzahl von Klassik-Programmen und Live-Übertragungen wichtiger Konzertereignisse, u. a. aus der Metropolitan Opera New York, der Semperoper Dresden und dem Leipziger Gewandhaus. Seit 2002 ist er Dramaturg am Opernhaus Zürich, u. a. für Regisseure wie Matthias Hartmann, David Alden, Robert Carsen, Moshe Leiser/ Patrice Caurier, Damiano Michieletto, David Pountney, Johannes Schaaf und Graham Vick. Als Dramaturg des Balletts Zürich arbeitete Michael Küster seit 2012 u. a. mit Cathy Marston, Marco Goecke, Marcos Morau, Edward Clug, Alexei Ratmansky, William Forsythe, Jiří Kylián und Hans van Manen, vor allem aber mit Christian Spuck zusammen (u. a. Romeo und Julia, Messa da Requiem, Winterreise, Dornröschen). An der Mailänder Scala war er Dramaturg für Matthias Hartmanns Operninszenierungen von Der Freischütz, Idomeneo und Pique Dame.