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Les Contes d’Hoffmann

Opéra-fantastique in fünf Akten von Jacques Offenbach (1819-1880)
Libretto von Jules Paul Barbier nach dem gleichnamigen drame fantastique
von Barbier und Michel Florentin Carré

Musikalische Leitung Antonino Fogliani Inszenierung Andreas Homoki Bühnenbild Wolfgang Gussmann Kostüme Wolfgang Gussmann, Susana Mendoza Bühnenbildmitarbeit Thomas Bruner Lichtgestaltung Franck Evin Choreinstudierung Janko Kastelic Dramaturgie Beate Breidenbach
La Muse / Nicklausse
Giulietta
Lindorf / Coppélius / Le docteur Miracle / Le capitaine Dapertutto
Andrès / Cochenille / Frantz / Pitichinaccio
Maître Luther
Wilhelm / Le Capitaine des Sbires
Spalanzani
La Voix de la tombe
Peter Schlémil

In französischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung. Dauer ca. 3 Std. 30 Min. inkl. Pausen. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.

Termine & Tickets

Juni 2025

Sa

28

Jun
19.00

Les Contes d’Hoffmann

Oper von Jacques Offenbach
Preise E: CHF 245 / 207 / 183 / 100 / 40 / 34
Samstag-Abo

Juli 2025

Di

01

Jul
19.30

Les Contes d’Hoffmann

Oper von Jacques Offenbach
Preise E
Misch-Abo B

Fr

04

Jul
19.00

Les Contes d’Hoffmann

Oper von Jacques Offenbach
Preise E: CHF 245 / 207 / 183 / 100 / 40 / 34
Freitag-Abo A

Mi

09

Jul
19.00

Les Contes d’Hoffmann

Oper von Jacques Offenbach
Preise E: CHF 245 / 207 / 183 / 100 / 40 / 34
Mittwoch-Abo B

Sa

12

Jul
19.00

Les Contes d’Hoffmann

Oper von Jacques Offenbach
Preise H
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Gut zu wissen

Kurzgefasst

Les Contes d’Hoffmann

Kurzgefasst

Les Contes d’Hoffmann

Welche Fassung?

Jacques Offenbach hat seine letzte Oper Hoffmanns Erzählungen unvollendet hinterlassen. Seit der posthumen Uraufführung 1881 sind in verschiedenen Verlagen unterschiedliche Versionen publiziert worden, und bis heute muss sich jede Neuinszenierung für eine der vorliegenden Fassungen entscheiden. Das Opernhaus Zürich hat die im Schott Verlag erschienene Fassung der beiden Herausgeber Michael Kaye und Jean-Christophe Keck gewählt. Sie berücksichtigt sämtliche von Offenbach hinterlassenen (und zum Teil erst 1993 entdeckten) Manuskripte.

Trailer «Les Contes d'Hoffmann»

Interview


Der Spass liegt in den Situationen, die Offenbach erfindet

Der Regisseur Andreas Homoki sprach vor der Premiere über die schwarze Romantik und die chimärenhaften Frauenbilder der Oper, die Herausforderungen, die in der verschachtelten Form liegen und die stilistische Virtuosität eines mit allen Theaterwassern gewaschenen Komponisten.

Im Zentrum von Jacques Offenbachs Oper Hoffmanns Erzählungen steht der Dichter E.T.A. Hoffmann, dessen Novellen und Romane in Paris um die Mitte des 19. Jahrhunderts ungeheuer populär waren. Womit hast du dich in der Vorbereitung deiner Inszenierung zuerst beschäftigt – mit dem Dichter Hoffmann oder mit dem Komponisten Offenbach?
Die Oper ist ja sehr bekannt, ich habe sie natürlich oft auf der Bühne gesehen. Und den Autor E.T.A. Hoffmann liebe ich seit eh und je. Für meine Inszenierung habe ich mich zunächst vor allem mit der Form dieser Oper auseinandergesetzt – drei Geschichten, eingerahmt durch einen Prolog und einen Epilog. In vielen Aufführungen ist mir dieser Rahmen nicht wirklich klar geworden; meistens hatte ich den Eindruck, dass man verschiedene unterschiedlich effektvolle Geschichten sieht, die aber nur unzureichend miteinander verbunden sind. Deshalb hatte ich das Bedürfnis, für meine Inszenierung eine formale Lösung zu finden, bei der man sich nicht in den Einzelepisoden verliert. Die Beschäftigung mit der Form ging einher mit der Erforschung der Genese des Stückes. Es ist ja ein Fragment, und den vierten Akt kannte man lange Zeit gar nicht. Bis heute wirft dieser von Offenbach unvollendet zurückgelassene Giulietta-Akt viele Fragen auf; die Geschichte scheint nicht zu Ende entwickelt. Das fällt besonders stark auf, wenn man diesen Akt mit dem vorangehenden Antonia-Akt vergleicht, der ungeheuer stark und geschlossen ist. Am Anfang meiner Beschäftigung mit diesem Stück standen also eher formale als inhaltliche Überlegungen.

Und worum geht es für dich inhaltlich in diesem Stück?
Ich habe das Gefühl, dass sich hier sehr clevere, geschäftstüchtige Theaterleute einen populären Stoff genommen und daraus Geschichten extrahiert haben, durchaus auch nach pragmatischen Gesichtspunkten, also welche begabten und beliebten Darstellerinnen und Darsteller gerade zu Verfügung standen. Das Ziel der Autoren war es, einen Erfolg zu landen, indem sie diese vielen verschiedenen Facetten zum Leuchten brachten. Diese Figur Hoffmann hat es ja so gar nicht gegeben. Man unterstellt, dass E.T.A. Hoffmann tatsächlich der Protagonist dieser Geschichten ist; das ist natürlich ungerecht gegenüber diesem grossen Dichter und seinen Beziehungen zu Frauen, die zwar nicht einfach waren, aber sicher nicht genau so wie in diesem Stück. Für mich ist Les Contes d’Hoffmann vor allem unglaublich tolles Musiktheater, mit einer ausserordentlichen Bandbreite von Stilen und Affekten, wie man sie sonst nicht kennt. Der Spass liegt im Detail, in den Situationen, die Offenbach kreiert. Es geht ja um schwarze Romantik, schwarze Magie und böse Mächte; das ist unheimlich, kann aber zuweilen auch sehr lustig sein. Man darf diese Vielseitigkeit des Stückes nicht durch eine allzu philosophische Herangehensweise erdrücken.

Aber ist Hoffmanns Erzählungen nicht auch eine Künstleroper? Im Prolog sagt doch die Muse, sie wolle Hoffmann von seinen Frauengeschichten ablenken, damit er sich ganz der Dichtkunst widmen kann. Wer ist diese Muse für dich?
Die Muse verkleidet sich ja gleich zu Beginn als Nicklausse; sie wird zum männlichen Begleiter Hoffmanns, ist also eine androgyn gedachte Figur. Letztlich ist sie aber eine Art Göttin, die diesen Hoffmann liebt, so wie Pallas Athene Odysseus liebt. Wobei der Hoffmann, wie wir ihn im Prolog vorgeführt bekommen, ein schwerer Trinker ist, der mit seinem Leben auf zynische Weise abgeschlossen hat; das wird dem historischen Hoffmann erneut nicht so ganz gerecht, denn der soll zwar gern dem Wein zugesprochen haben, aber so selbstzerstörerisch wie der Hoffmann der Oper war er wohl nicht. Das ist eine schöne Rahmenhandlung – ein Künstler, der Pech hat mit seinen Frauen, aber daraus seine Kunst schöpft. Die Muse möchte nun, dass er nur noch Kunst macht. Damit wird eine Polarität zwischen Kunst und Liebe aufgemacht, die aber nicht wirklich durchgespielt wird. Die drei Einzelgeschichten werden zwar dadurch motiviert, aber man hat nicht das Gefühl, dass man am Ende mit einer Botschaft nach Hause geht. Dazu muss ich mir als Regisseur etwas ausdenken. Und das hat sich für mich tatsächlich erst im Probenprozess herausgeschält. Der Dirigent Antonino Fogliani und ich haben gemeinsam festgestellt, dass es schön wäre, dieses Beziehungsgeflecht zwischen Hoffmann, der Muse und der Sängerin Stella, das im Prolog exponiert wird, am Ende noch einmal aufzugreifen. Wir haben uns vorgestellt, was wäre, wenn die Beziehung Hoffmanns zu Stella doch mehr Potenzial hat; das würde bedeuten, dass sich für den Künstler seine Liebe und seine Kreativität doch verbinden liessen. Damit würde sich der Widerspruch, den die Muse am Anfang formuliert – ich bin die Muse, und ich liebe den Dichter Hoffmann, aber er liebt Stella, die ihn vom Dichten abhält, deshalb ist sie meine Konkurrentin – dieser Widerspruch würde sich am Ende auflösen.

Kunst kann also nicht ohne Lebenserfahrung entstehen…
Ja, wobei man aber das Leben eines Künstlers nicht einfach mit seinem Werk gleichsetzen sollte.

Kommen wir auf die drei Frauen des Stückes zu sprechen. In jeder der drei Geschichten, die Hoffmann als Erinnerungen aus seinem Leben erzählt, geht es um gescheiterte Liebesbeziehungen: Im Olympia-Akt muss Hoffmann feststellen, dass er sich in eine Puppe verliebt hat; im Antonia-Akt stirbt die Geliebte, indem sie sich zu Tode singt; und im Giulietta-Akt wird Hoffmann von einer Kurtisane betrogen, die im Bund mit dem Teufel steht. Sind diese drei Frauen mehr als männliche Projektionsbilder?
Sie entsprechen einem reduzierten Frauenbild des 19. Jahrhunderts. Die Frau wurde nicht wirklich ernst genommen. Der Mann steuert alles, die Frau hat sich mit bestimmten Rollenbildern zu begnügen, idealerweise natürlich mit dem der Hausfrau und Mutter. Dann gibt es davon abweichende Projektionen, wie die tief empfindende Künstlerin Antonia, die an ihrer Kunst vergeht und damit das typische Frauenopfer in der Oper darstellt, über das man so schön erschüttert sein kann. Oder eben die femme fatale, die Kurtisane, die immerhin eine selbständige Frau ist, und die Puppe, die einer merkwürdig reduzierten erotischen Fantasie entspricht. Also drei Frauenklischees, die entstehen, wenn Frauen von Männern nicht ernst genommen werden. Aus dieser Perspektive ist es übrigens nur gerecht, dass Hoffmann an diesen drei Frauen scheitert. Aber es gibt eben auch noch Stella, die in der Gegenwart existiert und von der es heisst, dass sie all diese drei Frauen in sich vereint. Das ist nicht unbedingt ein Kompliment, wenn man es wörtlich nimmt. Für mich heisst das vor allem, Stella ist eine Frau, die auf Augenhöhe ist mit Hoffmann. Bezeichnend, dass sie eine von einem Ehemann unabhängige Sängerin ist und keine biedermeierliche Hausfrau.  

Hoffmanns Gegenspieler in der realen Welt ist Lindorf, der ebenfalls an Stella interessiert ist. In den drei Geschichten, die Hoffmann erzählt, begegnet er uns in verschiedenen Rollen wieder – Hoffmanns Persönlichkeit scheint sich immer mehr aufzulösen, bis hin zum Verlust seines Spiegelbilds, während sein Gegenspieler immer stärker wird…
Für mich hat die Beziehung zwischen Hoffmann und diesem Gegenspieler etwas von Faust und Mephisto. Das ist der Bogen, der das Stück zusammenhält – die Erzählungen von Hoffmann sind eine Reise durch seine Erinnerungen, ausgelöst und begleitet durch diese mephistophelische Figur, die unter verschiedenen Namen – Coppélius, Dr. Miracle und Dapertutto – immer wieder in die Geschichten eingreift und erkennbar immer der Gleiche ist, wenn auch verkleidet. Die beiden Kräfte, die im Wettstreit um Hoffmann gegeneinander kämpfen, sind aber eigentlich die Muse und Mephisto – Gut gegen Böse.

Und die gute Kraft gewinnt schliesslich den Kampf?
Da sollte sich das Publikum überraschen lassen...

Über Hoffmanns Erzählungen liest man ja häufig, Hoffmann hätte sich – nach gigantischen Erfolgen mit dem komischen Genre – endlich den Traum von einem ernsten Werk erfüllt; aber ist es nicht eher so, dass dieses Stück viele unterschiedliche Stile und Genres in sich vereint?
Ja, absolut! Vor allem der Olympia-Akt hat sehr viel komisches Potenzial. Ich muss gestehen, dass mir die ganze Genialität Offenbachs erst durch die Beschäftigung mit diesem Stück vor Augen geführt wurde – ein Theaterpraktiker, der alle Stile und Gattungen seiner Zeit virtuos beherrscht und trotzdem eine ganz eigene Handschrift besitzt. Noch dazu war er mit einem unglaublichen melodischen Erfindungsreichtum gesegnet. Das vollkommene Gegenteil übrigens einer Figur wie Wagner, der in jedem Stück von einer philosophischen Grundidee ausgeht und danach seine Figuren konstruiert; Wagners Opern waren schon am Schreibtisch perfekt ausgearbeitet. Ganz anders dagegen Offenbach, der nicht einer Gesamtkonzeption, sondern vor allem dem sinnlichen Theatererlebnis verpflichtet war und ein wahnsinnig lustvolles Theater geschaffen hat, das immer ein Abbild vom Leben ist und auch vom Widerspruch lebt. Grossartig!

Umso trauriger, dass es dem Theaterpraktiker Offenbach nicht vergönnt war, die Premiere seines letzten Werks zu erleben – so gibt es keine definitive Fassung dieses Stücks, und jeder Regisseur muss sich heute selbst aus den vielen überlieferten Varianten seine eigene Spielfassung erstellen.
Ja, und man spürt eben, dass der vierte Akt nicht wirklich fertig geworden ist. Manchmal wünsche ich mir, Offenbach käme zur Tür herein und würde sich anschauen, was wir gemacht haben. Ich hoffe, es würde ihm gefallen…

Ein Wort noch zu unserer Besetzung – du hast dich entschieden, die drei Frauenrollen mit drei verschiedenen Sängerinnen zu besetzen.
Dadurch bekommt jeder Akt eine ganz eigene Farbe. Auch wenn es im Stück, wie gesagt, heisst, dass die drei Frauen unterschiedliche Aspekte einer einzigen Frau – Stella – sind, finde ich, dass man etwas verliert, wenn man alle drei bzw. vier Frauenrollen mit der gleichen Sängerin besetzt. Katrina Galka, Ekaterina Bakanova und Lauren Fagan sind wirklich fantastisch. Und die Zusammenarbeit mit Saimir Pirgu in der Titelrolle macht natürlich ganz besonders viel Freude.

        Das Gespräch führte Beate Breidenbach


Fotogalerie

 

Fotogalerie

«Diese charmante, ein wenig vom Zeitgeist inspirierte Idee passt gut zu dem kraftvollen, stimmlich herausragenden Hoffmann, den Saimir Pirgu mit Attacke, sicherer Höhe und etwas italienischem Legato-Schmelz gestaltet»
NZZ, 12.04.21

«Die mechanische Olympia (Katrina Galka) absolviert ihr dümmliches Bravourstück tatsächlich bravourös. (..) Und Giulietta (Lauren Fagan), die Kurtisane, verrät zwar Hoffmann, bleibt sich selbst aber mit glühender Stimme treu.»
Tages-Anzeiger, 12.04.21

 «An einem der bekanntesten Künstlerdramen ließ uns das Opernhaus Zürich gestern Abend teilhaben, liess uns weinen, lachen, berührte und begeisterte mit einem Live-Stream der Premiere von Offenbachs grandioser Oper»
Opernmagazin, 13.04.21

Einführungs-
matinee:
«Les Contes d'Hoffmann»

In der 2021 pandemiebedingt digital durchgeführten Einführungsmatinee unterhielten sich Regisseur Andreas Homoki, Dirigent Antonino Fogliani und Tenor Saimir Pirgu mit Dramaturgin Beate Breidenbach über die Inszenierung, das musikalische Genie Jacques Offenbachs und die als mörderisch geltende Titelpartie.


Zwischenspiel, 01.04.21


Eine Karriere wie im Märchen

Der Tenor Saimir Pirgu singt die Titelrolle in «Les Contes d’Hoffmann». Als Jugendlicher träumte er in seinem Heimatland Albanien davon, einmal so singen zu können wie die drei Tenöre – nur wenige Jahre später arbeitete er bereits mit den wichtigsten Dirigenten der Opernwelt zusammen. Davon und von seinem besonderen Verhältnis zum Opernhaus Zürich, an dem er seit fast 20 Jahren immer wieder gerne gastiert, erzählte er uns 2021. Zum Podcast


Porträt


«Gute Regisseure beeinflussen meine Interpretation und machen sie reicher»

Antonino Fogliani ist der Dirigent unserer Offenbach-Produktion.

Antonio Fogliani, rundes Gesicht, Bart, Strubbelhaar, kam 1976 da zur Welt, wo sich mit zwei Zentimetern pro Jahr die afrikanische Kontinentalplatte unter die eurasische schiebt, in Messina nämlich, an Siziliens Ostküste. Es war nicht gerade wahrscheinlich, dass er einmal rund um die Welt Opern dirigieren würde, in Mailand, Moskau, Montreal, in München, Dresden und Zürich. «Mein Vater arbeitete als capostazione, als Bahnhofschef bei der Eisenbahn. Er sang Tenor im Chor der Kathedrale, aber er konnte nicht mal Noten lesen. Er hatte dafür ein gutes orecchio!» Lachend überspringt er die Lücke im Englischen.

Der Vater mit dem guten Gehör hatte für Antoninos ältere Schwestern ein billiges Klavier gekauft, eine von ihnen nahm Gesangsunterricht am Konservatorium, und eines Tages durfte der Elfjährige mitkommen. «Ein schönes altes Gebäude! Als ich da reinging, war ich fasziniert von der Situation, den Leuten, den Klängen all der verschiedenen Instrumente. Das war ein sehr, sehr starker Eindruck.» So begann es. Er tauchte ein in die Welt der Musik, versuchte, sich selbst etwas beizubringen, bis sein Vater begriff, dass es ihm ernst war. So bekam Antonino Unterricht in Klavier, Geige und Komposition.

Denn Komponist wollte er werden. «Ich war ein komischer Junge. Meine Mitschüler hielten mich für verrückt, und meine Familie war auch nicht gerade überzeugt, dass das der richtige Weg war. Aber es gab einen guten Kompositionslehrer in Messina, Padre Modaro, ein Kapuzinerbruder am Konservatorium, der sah sich meine Versuche an, eine Menge Sakralmusik, er fand sie gut und sprach mit meinem Vater darüber». Der Stationsvorsteher unterstützte seinen Sohn, und mit achtzehn durfte er zu den Sommerkursen, die der weltberühmte Ennio Morricone in Siena gab, an der Accademia Chigiana.

«Morricone war ein guter Mensch», meint Fogliani, «ein sehr einfacher Mann, kein Star. Aber er half einem nicht, auf Ideen zu kommen. Man musste selbst schon viel mitbringen. Manchmal interessierte ihn ein Versuch, dann arbeitete er daran, auch mit mir.» Der Komponist Franco Donatoni, ebenfalls in Siena, sei entgegenkommender gewesen. Der junge Mann aus Messina fand es schwierig, seinen Weg im Komponieren zu finden. Er suchte ihn weiter mit Francesco Carluccio am Konservatorium im norditalienischen Bologna, wo er auch Klavier studierte und Musikwissenschaft, und dort erreichte den Neunzehnjährigen die Nachricht vom Tod seines Vaters, nach langer, schwerer Krankheit.

«Am Tag nach der Beerdigung stieg ich in den Zug nach Bologna und kam lange nicht nach Sizilien zurück. Meine Schwester verlor nach diesem Schock das Interesse an Musik als Beruf, bei mir war es genau umgekehrt. Es war so wichtig für mich, der Situation zu entkommen!» Aber die entscheidende Weiche stellte sich erst 1997, als er in Mailand eine Masterclass mit dem Dirigenten Gianluigi Gelmetti besuchte. Im Jahr danach beendete er nicht nur sein Klavierstudium, sondern auch das Komponieren. «Ich hatte Talent, aber ich war nicht originell», meint Fogliani nüchtern. Seine Götter waren nun Leonard Bernstein, «der totale Musiker», und Claudio Abbado, «den habe ich geliebt».

Er zog nach Mailand zum Dirigierstudium, während der 53-jährige Gelmetti in Siena sein wichtigster Lehrer im Dirigieren wurde, sein «zweiter Vater» und sein Mentor: Er setzte ihn als Assistenten ein und sorgte dafür, dass der 23-Jährige mit Rossinis Il signor Bruschino in Chieti am Pult debütieren konnte. Es ging weiter mit La Cenerentola in Siena, und schon am Tag nach der Premiere wurde Antonino Fogliani nach Pesaro eigeladen, zum Rossini-Festival: Il viaggio a Reims. Das wurde 2001 sein Durchbruch, und wohl keinen anderen Komponisten hat er seither so oft dirigiert wie Gioachino Rossini.

In Zürich war es vor einigen Jahren Il turco in Italia, und der Sprung von da zu Jacques Offenbach ist nicht so weit, wie man denken könnte. Schliesslich waren die beiden Freunde im Paris des Zweiten Kaiserreichs. «Mit seiner Ironie ist Offenbach sehr nah an Rossini, und der hat ihm in den Alterssünden auch ein Stück gewidmet, im Stil von Offenbach. In manchen Harmonien findet man bei beiden auch das Parfüm von Paris. Aber in der Konstruktion, der Architektur ist Offenbach nicht auf dem Level von Rossini, sondern eher einfach.» Was den Dirigenten an Hoffmanns Erzählungen reizt, ist die Psychologie des Titelhelden zwischen Liebe und Kunst, die er mit Regisseur Andreas Homoki erforscht.

«Gute Regisseure beeinflussen meine Interpretation und machen sie reicher. Stefan Herheims Cenerentola in Oslo gehörte auch dazu. Ich habe aber auch mit Regisseuren gearbeitet, die die Kunst nicht verstehen, die etwas Kompliziertes suchen. Die Wahrheit in der Kunst ist die Einfachheit.» Da ist er ganz Italiener alter Schule. Für Fogliani steht auch ausser Zweifel, dass die grossen Gestalten der Oper allgemeingültig sind. «Wenn du die Gefühle von Violetta und Rigoletto kennst, weisst du mehr über das Leben. Du verstehst dein Leben und deine Zukunft besser!»

Mit Blick auf die Kultur in seinem Heimatland, aus dem er mit Frau und Sohn nach Lugano gezogen ist, ist der 44-Jährige eher pessimistisch. «Ich verstehe nicht, warum unsere Politiker Musik nicht wichtig finden. Wir sind das Land der Oper, das ist unser Kulturerbe! Selbst meine Grossmutter, die eine sehr einfache Frau war, sang Cavalleria oder Traviata. Und in Messina gab es früher auf dem Platz vor dem Rathaus Oper für 5000 Zuschauer. Das war Pop!»

Zugleich ist Antonino Fogliani froh, dass er nicht aus einer Musikerfamilie kommt. «Mein Vater wusste nichts über diesen Beruf, und das war besser für mich. So konnte ich alles frei und ohne jeden Druck herausfinden. Mit meinem Sohn ist es anders. Er lernt Bratsche – und ich weiss alles, ich weiss, welche Situationen die Zukunft für ihn bringen kann. Er war in seinen ersten fünf Lebensjahren bei jeder Produktion dabei, vielleicht war das zu viel Musik… Vielleicht geht er einen anderen Weg.» Wie alt ist er denn? «Dreizehn. Schwieriges Alter!» Fogliani lacht und sieht wohl auch sich selbst, früher – den Sohn eines Eisenbahners, der so verrückt war, Musiker werden zu wollen.


Dieser Artikel wurde gekürzt und erschien 2021 in voller Länge.


Fragebogen


Katrina Galka

Kurz vor der Premiere verriet Katrina Galka auf was sie sich in der «Hoffmann»-Produktion freut, welches Buch sie nie aus der Hand geben würde und warum das Leben schön ist.

Aus welcher Welt kommen Sie gerade?
Ich komme direkt aus Portland, Oregon, wo ich lebe, wenn ich gerade mal nicht unterwegs bin, um irgendwo auf der Welt zu singen. Portland habe ich schon 2014 entdeckt, als ich im Ensemble der Portland Opera war. Ich habe mich sofort in die Berge und das Meer verliebt, in die Flüsse, die mitten durch die Stadt fliessen, das unglaubliche Essen, den Geruch von Regen und Piniennadeln. Ich zog dann erst noch mal weg von dort, um an der Arizona Opera zu arbeiten, am Glimmerglass Festival und an der Atlanta Opera, aber 2018 ging ich zurück an die Portland Opera, um dort Gilda in Rigoletto zu singen, und während meines Engagements lernte ich meinen Verlobten kennen. Endgültig zog ich dann 2019 dort hin. Für mich ist es einer der schönsten Orte der Welt, und Zürich erinnert mich an Portland! Beide Städte sind umgeben von Bergen und um Wasser herum gebaut – das gefällt mir sehr.

Auf was freuen Sie sich in der Hoffmann-Produktion?
Mit so fantastischen Künstlern zusammenzuarbeiten, ist wirklich ein Geschenk. Andreas Homokis Konzept für Olympia gefällt mir gut – ich bekomme die Gelegenheit, sowohl die mechanische Seite dieser Figur zu zeigen als auch eine menschliche. Es macht Spass, mit diesen beiden Extremen zu spielen. Und für mich als Schauspielerin ist es eine tolle Aufgabe, sowohl die Körperlichkeit einer Puppe, die ja viel komisches Potential hat, als auch ein bisschen Pathos und echten Ausdruck zeigen zu können.

Welches Bildungserlebnis hat Sie besonders geprägt?
Die wichtigste Erfahrung in meiner Ausbildung war die Arbeit an meiner inneren Haltung. Seit 2018 arbeite ich mit einem Coach zusammen – das hat mein Leben verändert! Inzwischen mache ich selbst eine Ausbildung zum Coach. Das hilft mir beim Singen mehr als alles andere. Unsere Gedanken bestimmen, wie wir mit unserer Stimme und uns selbst umgehen. Diese Erkenntnis nutze ich für meine Arbeit an der Stimme.

Welches Buch würden Sie niemals aus der Hand geben?
The Song of the Lark von Willa Cather. Es ist wunderbar poetisch geschrieben, und es spiegelt so viel von dem, was es heisst, Künstlerin zu sein – im Spannungsfeld von Musik und Inspiration einerseits und der harten Realität und gesellschaftlichen Erwartungen andererseits. Ich identifiziere mich sehr mit der Hauptfigur Thea, und ich finde es geradezu heldenhaft, wie sie gegen alle Widerstände ihrem Herzen folgt.

Welche CD hören Sie immer wieder?
The Firewatcher’s Daughter von Brandi Carlile. Die Ehrlichkeit in ihrer Stimme berührt mich jedes Mal aufs Neue. Ich liebe diese Art von Folk Music! Und wenn ich ganz ehrlich bin: Es gab mal eine Zeit, in der ich mir das Musical Hamilton sehr oft angehört habe.
Was die klassische Musik betrifft: Die Einspielung der Entführung aus dem Serail mit den Wiener Philharmonikern, Georg Solti, Edita Gruberova und Kathleen Battle liebe ich sehr. Die Musik dieser Oper bringt mich sofort zum Lächeln!

Welchen überflüssigen Gegenstand in Ihrer Wohnung lieben Sie am meisten?
Schöne Kerzen! Natürlich braucht man die nicht unbedingt, aber sie machen mich einfach glücklich. Ich nehme immer eine mit, wenn ich unterwegs bin, weil ich die Atmosphäre so mag, die durch das Kerzenlicht entsteht.

Mit welcher Künstlerin würden Sie gerne essen gehen, und worüber würden Sie reden?
Mit Dolly Parton! Wir hätten viele Themen zu besprechen: Was es heisst, als Frau Sängerin und Unternehmerin zu sein, und natürlich die Verantwortung und die Erwartungen, die eine gewisse Popularität mit sich bringt. Ich würde auch gern mit ihr über ihren Zugang zum Singen und zur Bühne sprechen und darüber, wie sie es geschafft hat, zu einem ganz eigenen «Brand» zu werden. Auch mit Diana Damrau würde ich sehr gern essen gehen. Ich bewundere ihre Gesangstechnik und ihre Energie. Natürlich würden wir über hohe Töne sprechen… Nein, im Ernst, ich würde mich wirklich sehr gern mit ihr darüber unterhalten, wie sich ihre Karriere entwickelt hat und wie sich ihre Persönlichkeit zusammen mit der Karriere entwickeln konnte.

Nennen Sie drei Gründe, warum das Leben schön ist!
Erstens: Das Leben ist schön schon allein deswegen, weil wir hier sind und atmen und uns dessen bewusst sind – ein Wunder!
Zweitens: Weil wir alle eine immense Neugier in uns tragen – eine Neugier, die Kreativität und Innovation hervorbringt.
Drittens: Weil es durch das Hier und Jetzt bestimmt ist. Wenn unsere Zeit unbegrenzt wäre und wir an verschiedenen Orten gleichzeitig sein könnten, wären wir nicht in der Lage, die Schönheit jedes einzelnen Moments zu geniessen. Das ist einer der Gründe, warum live-Musik eine solche Kraft hat. Wir Sängerinnen und Sänger können Menschen an einen ganz anderen Ort transportieren und einen Moment erschaffen, der zeitlos ist und unendlich scheint – allein durch die Kraft dieses einen Augenblicks, in dem die Musik entsteht. Das ist pure Magie!

Dieser Artikel erschien 2021.


Wie machen Sie das, Herr Bogatu?


Die Raute, die alles kann

Kennen Sie die eierlegende Wollmilchsau? Es handelt sich um ein Tier, das sinnbildlich für die Erfüllung verschiedenster Ansprüche steht. Es liegt in der Natur der Sache, dass sich viele dieser Ansprüche gegenseitig ausschliessen und die eierlegende Wollmilchsau aus Sicht des technischen Direktors deswegen vom Aussterben bedroht ist.

Ein wunderbares Beispiel dafür haben wir in der Produktion von Les Contes d’Hoffmann auf der Bühne stehen. Es ist eine rautenförmige Spielfläche mit den Abmessungen von 7 x 13 Metern, die ca. 1 Meter über dem Bühnenboden steht. Diese Spielfläche kann vor- und zurückfahren, sich drehen und kippen. Mal zeigt die Spitze der Raute zum Zuschauerraum, mal eine der Seiten. Sie kann lautlos schwanken wie ein Schiff und so schräg gestellt werden, dass alles was, auf ihr steht, abrutscht. Eben eine riesengrosse theatertechnische eierlegende Wollmilchsau.

Damit die Raute sich so bewegen kann, haben wir sie nur mit einer einzigen mittigen Stütze versehen. Diese mittige Stütze ist in einem sehr, sehr sehr stabilen und sehr, sehr schweren fahrbaren Wagen gelenkig befestigt. Diesen Wagen können wir funkferngesteuert vor und zurück fahren. Damit die Fläche sich so bewegt, wie wir es möchten, drücken zwei starke Elektromotoren mittels Zahnstangen die mittlere Stütze in den gewünschten Winkel. Für die Drehbewegung haben wir auf der Stütze ein Drehlager eingebaut, sodass sich die Raute gegenüber der Stütze und dem Wagen drehen kann, der Antrieb ist ebenfalls ein Elektromotor. Natürlich reichen hier Motoren allein nicht aus: Es mussten komplexe Wegerfassungssysteme miteingebaut werden, damit die Bewegungen präzise gesteuert werden können. Es braucht auch Bremssysteme, damit beim Stillstand auch wirklich alles stehen bleibt – auch wenn Künstlerinnen und Künstler auf der Raute Jacques Offenbachs Oper singen und spielen.

Wenn Sie nun denken, dass sei sie doch, die eierlegende Wollmilchsau, so muss ich Ihnen sagen, dass es sich bei der Raute mit Stütze nur um ein eierlegendes Wollschaf handelt. Denn durch die Geometrie mit der Mittelstütze können wir die Raute nicht sehr schräg stellen. Für den Akt, in dem sich die Raute spektakulär aufrichtet und sogar ein auf ihr stehender Flügel abrutscht, haben wir eine zweite Raute gebaut. Diese hat keinen Mittelfuss, sondern die in den Zuschauerraum zeigende Spitze ist an ihrem Fahrwagen gelenkig gelagert. Wir können den hinteren Teil mit einem sehr starken hydraulischen Zylinder beliebig hochdrücken und dadurch die Raute sehr steil stellen. Dafür kann diese Raute nicht drehen und schwanken. Es ist sozusagen nur eine Milchsau.

Es ist dem Stück zu verdanken, dass wir in den Pausen das eierlegende Schaf durch die Milchsau unbemerkt austauschen und somit den Eindruck erwecken können, dass wir die eierlegende Wollmilchsau tatsächlich auf der Bühne haben. Denn, wie eingangs erwähnt, ist sie nur selten zu finden. Immerhin liefert eine Bildersuche im Internet schöne Treffer. Und ein eierlegendes Schaf auf der Bühne zu haben, ist auch eine grossartige Leistung unserer Werkstätten.

         Sebastian Bogatu ist Technischer Direktor am Opernhaus Zürich
         Illustration: Anita Allemann


Synopsis

Les Contes d’Hoffmann

Synopsis

Les Contes d’Hoffmann

Biografien


Antonino Fogliani, Musikalische Leitung

Antonino Fogliani

Antonino Fogliani ist ein international gefragter Belcanto-Dirigent aus Italien. Nach seinem Studium am Mailänder Konservatorium und an der Accademia Chigiana in Siena gab er sein vielbeachtetes Debüt beim Rossini Opera Festival in Pesaro mit Il viaggio a Reims. Es folgten weitere Dirigate in Pesaro sowie Gastengagements an den Opernhäusern von Mailand, Venedig, Rom, Neapel, am Maggio Musicale Fiorentino, beim Donizetti-Festval in Bergamo, beim Wexford Festival, in Avignon, Bregenz, an der Opéra-Comique in Paris sowie in Antwerpen, Amsterdam, Barcelona, Straßburg, Toulouse, Monte-Carlo, Oslo, Moskau (Bolshoi), Houston, Montréal und St. Gallen. 2004 debütierte er beim Rossini-Festival in Wildbad, dessen musikalische Leitung er seit 2011 inne hat. Seit der Spielzeit 2017/18 ist Antonino Fogliani als Erster Gastdirigent an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf engagiert und leitete dort Aufführungen von La Cenerentola, Die Entführung aus dem Serail, Les Contes d’Hoffmann, Lucia di Lammermoor, Madama Butterfly und Pagliacci / Cavalleria rusticana. In jüngster Zeit gastierte Antonino Fogliani zudem u.a. mit Lucia di Lammermoor an der Bayerischen Staatsoper in München, mit Aida am Grand-Théâtre de Genève, mit Don Pasquale in Florenz, mit Tosca in der Arena di Verona und an der Oper Frankfurt, sowie mit Carmen an der Semperoper Dresden und bei den Bregenzer Festspielen. In Zürich dirigierte er zuletzt Il turco in Italia sowie die IOS-Produktion Il barbiere di Siviglia am Theater Winterthur.

Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025


Andreas Homoki, Inszenierung

Andreas Homoki

Andreas Homoki wurde als Sohn einer ungarischen Musikerfamilie 1960 in Deutschland geboren und studierte Schulmusik und Germanistik in Berlin (West). 1987 ging Andreas Homoki als Regieassistent und Abendspielleiter an die Kölner Oper, wo er bis 1993 engagiert war. In den Jahren 1988 bis 1992 war er ausserdem Lehrbeauftragter für szenischen Unterricht an der Opernschule der Musikhochschule Köln. Hier entstanden erste eigene Inszenierungen. 1992 führte ihn seine erste Gastinszenierung nach Genf, wo seine Deutung der Frau ohne Schatten internationale Beachtung fand. Die Inszenierung, die später auch am Pariser Théâtre du Châtelet gezeigt wurde, erhielt den französischen Kritikerpreis des Jahres 1994. Von 1993 bis 2002 war Andreas Homoki als freier Opernregisseur tätig und inszenierte u. a. in Köln, Hamburg, Genf, Lyon, Leipzig, Basel, Berlin, Amsterdam und München. Bereits 1996 debütierte er an der Komischen Oper Berlin mit Falstaff, es folgten Die Liebe zu drei Orangen (1998) sowie im Jahre 2000 Die lustige Witwe. 2002 wurde Andreas Homoki als Nachfolger von Harry Kupfer zum Chefregisseur der Komischen Oper Berlin berufen, deren Intendant er 2004 wurde. Neben seinen Regiearbeiten an der Komischen Oper Berlin inszenierte er u. a. am Théâtre du Châtelet in Paris, an der Bayerischen Staatsoper München, am New National Theatre Tokyo, an der Sächsischen Staatsoper Dresden und der Hamburgischen Staatsoper. Im Juli 2012 inszenierte er unter der musikalischen Leitung von William Christie David et Jonathas von Marc-Antoine Charpentier für das Festival in Aix-en-Provence – eine Produktion, die später auch u. a. in Edinburgh, Paris und New York gezeigt wurde. Seit Beginn der Spielzeit 2012/13 ist Andreas Homoki Intendant des Opernhaus Zürich und inszenierte hier u. a. Der fliegende Holländer (Koproduktion mit der Mailänder Scala und der Norwegischen Staatsoper Oslo), Fidelio, Juliette, Lohengrin (Koproduktion mit der Wiener Staatsoper), Luisa Miller (Hamburgische Staatsoper), Wozzeck, My Fair Lady (Komische Oper Berlin), I puritani, Medée, Lunea (von der Zeitschrift Opernwelt zur «Uraufführung des Jahres 2017/18» gekürt), Iphigénie en Tauride, Nabucco, Simon Boccanegra, Les Contes d’Hoffmann, Salome, den Ring des Nibelungen und Carmen. Andreas Homoki ist seit 1999 Mitglied der Akademie der Künste Berlin.

Ariadne auf Naxos22, 25, 28 Sep; 03, 06, 10, 13, 18, 22 Okt 2024 Simon Boccanegra27 Sep; 04, 13, 19, 25 Okt 2024 Der fliegende Holländer21, 24, 30 Nov; 06, 10 Dez 2024 Fidelio21, 25 Jan; 02, 08, 15 Feb 2025 Lohengrin13, 16, 24, 27 Apr; 04 Mai 2025 Salome29 Mai; 01, 07, 12, 15 Jun 2025 Elias09, 13, 17, 19, 21, 24, 26, 29 Jun; 02, 06 Jul 2025 Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025 Galakonzert Internationales Opernstudio07 Jul 2025


Wolfgang Gussmann, Bühnenbild / Kostüme

Wolfgang Gussmann

Wolfgang Gussmann arbeitet seit 1979 freischaffend als Bühnen- und Kostümbildner. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit den Regisseuren Andreas Homoki und Willy Decker, für den er von 2009 bis 2011 auch als künstlerischer Berater bei der Ruhrtriennale wirkte. Als regelmässiger Gast schafft er Ausstattungen u. a. an der Wiener Staatsoper, der Bayerischen Staatsoper München, der Hamburgischen Staatsoper, der Semperoper Dresden, der Staatsoper Stuttgart, der Deutschen und der Komischen Oper Berlin, der Ruhrtriennale, bei den Salzburger Festspielen, an der Opéra Bastille, am Théâtre du Châtelet in Paris, an der San Francisco Opera und der Metropolitan Opera New York sowie an den führenden Opernhäusern Italiens und Spaniens und in Genf, Amsterdam, Oslo, Kopenhagen und Brüssel. Wichtige Produktionen waren u. a. die Uraufführung von Das Schloss und Hänsel und Gretel an der Deutschen Oper Berlin, Die Frau ohne Schatten und Orphée in Genf, Wozzeck, Elektra, Carmen und Katja Kabanowa in Amsterdam, Rigoletto, Salome, Pique Dame und Pelléas et Mélisande in Hamburg, Eugen Onegin, Der fliegende Holländer, Tannhäuser und Boris Godunow in Paris, Lulu und Billy Budd an der Wiener Staatsoper sowie Die tote Stadt bei den Salzburger Festspielen. Für seine Verdienste um das kulturelle Leben in Frankreich wurde ihm 2001 der Orden «Chevalier des Arts et des Lettres» verliehen. In Zürich stattete er Willy Deckers Inszenierung von Il ritorno d’Ulisse in patria und The Turn of the Screw aus sowie Andreas Homokis Inszenierungen des Fliegenden Holländers, Lohengrin, Das Land des Lächelns und Nabucco aus.

Der fliegende Holländer21, 24, 30 Nov; 06, 10 Dez 2024 Lohengrin13, 16, 24, 27 Apr; 04 Mai 2025 Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025


Susana Mendoza, Kostüme

Susana Mendoza

Susana Mendoza begann ihre Karriere als Kostümassistentin in Köln, wo sie u. a. mit Gottfried Pilz und Andreas Reinhardt zusammenarbeitete. Von 1991 bis 1997 studierte sie Kostümbild an der Hochschule der Künste in Berlin. In dieser Zeit begann ihre Zusammenarbeit mit Wolfgang Gussmann, die sie u. a.an die Deutsche Oper Berlin, die Wiener und die Bayerische Staatsoper, die Pariser Opéra Bastille und an die Nederlandse Opera führte. Ausserdem kreierte sie die Kostüme für Manon Lescaut an der Nationale Reisopera in Rotterdam. Sie arbeitete u. a. mit Reto Nickler und seit 1998 intensiv mit der Regisseurin Sabine Hartmannshenn bei Produktionen wie Peter Grimes in Hamburg, Cavalleria rusticana/Pagliacci und Schule der Frauen am Theater Lübeck, Lulu an der Oper Göteborg, Werther in Nürnberg sowie Lucia di Lammermoor am Staatstheater Kassel. Weitere Arbeiten führten sie nach Innsbruck, Salzburg, Wien, Barcelona, New York, Düsseldorf und Köln sowie zur Ruhrtriennale. Sie entwarf die Kostüme für The Rake’s Progress und Lohengrin an der Deutschen Oper am Rhein, Falstaff und Die Fledermaus am Deutschen Nationaltheater in Weimar, Rinaldo und Il tabarro in Köln, Giovanna d’Arco und Romeo und Julia auf dem Dorfe in Bielefeld sowie Der fliegende Holländer, Il ritorno d’Ulisse in patria, The Turn of the Screw, Das verzauberte Schwein, Das Land des Lächelns und Nabucco am Opernhaus Zürich. Zuletzt folgten die Kostümentwürfe für Siegfried in Chemnitz, Das Land des Lächelns am Aalto-Theater in Essen, Die Blume von Hawaii, La Belle Hélène und Barbiere di Siviglia in Hagen, Les Contes d’Hoffmann in Zürich und Orphée aux enfers in Chemnitz.

Der fliegende Holländer21, 24, 30 Nov; 06, 10 Dez 2024 Lohengrin13, 16, 24, 27 Apr; 04 Mai 2025 Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025


Thomas Bruner, Bühnenbildmitarbeit

Thomas Bruner

Thomas Bruner ist in München geboren und in Garmisch-Partenkirchen aufgewachsen.
Nach einer Ausbildung zum Schreiner an den Schulen für Holz und Gestaltung des Bezirks Oberbayern studierte er an der Fachhochschule München Architektur. Seit 1992 ist er als freier Bühnenbildner tätig, u.a. regelmässig beim Kultursommer Garmisch-Partenkirchen.
Als künstlerischer Mitarbeiter von Harald Thor und Wolfgang Gussmann arbeitet er weltweit an diversen Opern- und Schauspielhäusern wie der Staatsoper München, der Wiener Staatsoper, dem Teatro Real in Madrid, der Opera Bastille in Paris, der Metropolitan Opera in New York, dem Teatro Colón in Buenos Aires und dem New National Theatre Tokyo. Zuletzt entstanden gemeinsam mit Wolfgang Gussmann die Bühnenbilder zu Nabucco und Les Contes d’Hoffmann (beide Regie: Andreas Homoki) am Opernhaus Zürich sowie in selbstständiger Arbeit Die Bernauerin bei den ORFF Festspielen (Regie: Angela Hundsdorfer). Seit 2009 leitet er gemeinsam mit Pe Hebeisen die künstlerische Umgestaltung des Michael-Ende-Kurparks in Garmisch-Partenkirchen nach eigenen Konzepten.

Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025 Der fliegende Holländer21, 24, 30 Nov; 06, 10 Dez 2024


Franck Evin, Lichtgestaltung

Franck Evin

Franck Evin, geboren in Nantes, ging mit 19 Jahren nach Paris, um Klavier zu studieren. Nachts begleitete er Sänger im Café Théâtre Le Connetable und begann sich auch für Beleuchtung zu interessieren. Schliesslich entschied er sich für die Kombination aus Musik und Technik. Dank eines Stipendiums des französischen Kulturministeriums wurde er 1983 Assistent des Beleuchtungschefs an der Opéra de Lyon. Hier arbeitete er u. a. mit Ken Russel und Robert Wilson zusammen. Am Düsseldorfer Schauspielhaus begann er 1986 als selbstständiger Lichtdesigner zu arbeiten und legte 1993 die Beleuchtungsmeisterprüfung ab. Besonders eng war in dieser Zeit die Zusammenarbeit mit Werner Schröter und mit dem Dirigenten Eberhard Kloke. Es folgten Produktionen u. a. in Nantes, Strassburg, Paris, Lyon, Wien, Bonn, Brüssel und Los Angeles. Von 1995 bis 2012 war er Künstlerischer Leiter der Beleuchtungsabteilung der Komischen Oper Berlin und dort verantwortlich für alle Neuproduktionen. Hier wurden besonders Andreas Homoki, Barrie Kosky, Calixto Bieto und Hans Neuenfels wichtige Partner für ihn. Im März 2006 wurde Franck Evin mit dem «OPUS» in der Kategorie Lichtdesign ausgezeichnet. Seit Sommer 2012 arbeitet er als künstlerischer Leiter der Beleuchtungsabteilung an der Oper Zürich. Franck Evin wirkt neben seiner Tätigkeit in Zürich weiterhin als Gast in internationalen Produktionen mit, etwa an den Opernhäusern von Oslo, Stockholm, Tokio, Amsterdam, München, Graz sowie der Opéra Bastille, der Mailänder Scala, dem Teatro La Fenice, der Vlaamse Opera und bei den Bayreuther Festspielen.

Don Pasquale18, 22, 24, 31 Mai; 03 Jun 2025 Ariadne auf Naxos22, 25, 28 Sep; 03, 06, 10, 13, 18, 22 Okt 2024 Simon Boccanegra27 Sep; 04, 13, 19, 25 Okt 2024 Leben mit einem Idioten03, 08, 10, 14, 16, 22, 29 Nov; 01 Dez 2024 In 80 Tagen um die Welt17, 22, 24 Nov; 01, 07, 13, 14, 21, 26, 29 Dez 2024; 02, 05, 12, 14 Jan 2025 Der fliegende Holländer21, 24, 30 Nov; 06, 10 Dez 2024 Un ballo in maschera08, 11, 14, 17, 21, 28 Dez 2024; 05, 10, 15, 19 Jan 2025 Madama Butterfly22, 26, 29 Dez 2024; 01, 04 Jan 2025 Roméo et Juliette31 Dez 2024; 03, 08, 11, 17, 26 Jan 2025 Fidelio21, 25 Jan; 02, 08, 15 Feb 2025 Manon Lescaut09, 13, 16, 19, 23 Feb; 01, 06, 13, 16, 22 Mär 2025 Lohengrin13, 16, 24, 27 Apr; 04 Mai 2025 Salome29 Mai; 01, 07, 12, 15 Jun 2025 Elias09, 13, 17, 19, 21, 24, 26, 29 Jun; 02, 06 Jul 2025 Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025


Janko Kastelic, Choreinstudierung

Janko Kastelic

Janko Kastelic ist ein kanadisch-slowenischer Dirigent, Chorleiter, Pianist und Organist. Er begann seine musikalische Ausbildung in Kanada am Royal/Western Conservatory of Music und der St. Michael‘s Choir School. Er hat einen Abschluss in Dirigieren, Komposition und Musiktheorie von der Universität Toronto und setzte sein Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien fort. Seit 2017 ist er Chordirektor am Opernhaus Zürich. Er war einer der Kapellmeister der Wiener Hofmusikkapelle, Studienleiter des JET-Programms für junge Sänger am Theater an der Wien und Assistent bei den Bayreuther Festspielen sowie Gastchordirektor an der Hamburgischen Staatsoper. Zu den Positionen, die er im Lauf seiner Karriere bekleidet hat, gehört auch die Stelle des Generalmusikdirektors und Operndirektors am Slowenischen Nationaltheater Maribor, des Zweiten Chordirektors an der Wiener Staatsoper sowie des Korrepetitors an der Opéra National de Paris. Er war Assistenzprofessor an der Universität Ljubljana und Mentor an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Seine künstlerischen Leistungen sind dokumentiert auf mehreren Live-Aufnahmen, darunter Tschaikowskis Pique Dame und Schönbergs Moses und Aron. Er arrangierte und dirigierte auch Werke für die Feierlichkeiten zum Mozartjahr 2006. Zu seinen Arbeiten beim Klangbogen-Festival in Wien gehört die europäische Erstaufführung von Blochs Macbeth. Janko Kastelic ist auch ein engagierter Pädagoge, der sich der Förderung der nächsten Generation von Musikerinnen und Musikern verschrieben hat.

Rigoletto26 Apr; 03, 08, 11, 15 Mai 2025 Lucia di Lammermoor20, 24, 29 Sep; 06, 16, 26 Okt 2024 Simon Boccanegra27 Sep; 04, 13, 19, 25 Okt 2024 Leben mit einem Idioten03, 08, 10, 14, 16, 22, 29 Nov; 01 Dez 2024 Un ballo in maschera08, 11, 14, 17, 21, 28 Dez 2024; 05, 10, 15, 19 Jan 2025 Lohengrin13, 16, 24, 27 Apr; 04 Mai 2025 Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025 Galakonzert Fabio Luisi05, 10 Jul 2025 Der fliegende Holländer21, 24, 30 Nov; 06, 10 Dez 2024 Wir pfeifen auf den Gurkenkönig15, 21, 22, 25, 28, 29 Sep; 02 Okt 2024; 18, 19, 22, 23, 25, 28, 29, 31 Jan; 02, 05 Feb 2025


Beate Breidenbach, Dramaturgie

Beate Breidenbach

Beate Breidenbach studierte zuerst Violine, dann Musikwissenschaft und Slawistik in Nowosibirsk, Berlin und St. Petersburg. Nach Assistenzen an der Staatsoper Stuttgart und der Staatsoper Unter den Linden Berlin wurde sie als Musikdramaturgin ans Theater St. Gallen engagiert, drei Jahre später wechselte sie als Dramaturgin für Oper und Tanz ans Theater Basel. Anschliessend ging sie als Operndramaturgin ans Opernhaus Zürich, wo sie bisher mit Regisseurinnen und Regisseuren wie Calixto Bieito, Dmitri Tcherniakov, Andreas Homoki, Herbert Fritsch, Nadja Loschky, Kirill Serebrennikov und anderen arbeitete und die Entstehung neuer Opern von Pierangelo Valtinoni, Michael Pelzel, Samuel Penderbayne und Jonathan Dove betreute. Gastdramaturgien führten sie u.a. an die Potsdamer Winteroper (Le nozze di Figaro, Regie: Andreas Dresen), zum Schweizer Fernsehen (La bohème im Hochhaus) und 2021 an die Opéra de Génève (Krieg und Frieden, Regie: Calixto Bieito). Mit Beginn der Spielzeit 2026/27 wird sie als Chefdramaturgin an die Deutsche Oper Berlin wechseln.

Lucia di Lammermoor20, 24, 29 Sep; 06, 16, 26 Okt 2024 Die tote Stadt21, 25 Apr; 02, 06, 09, 17, 21, 29 Mai; 01 Jun 2025 Wir pfeifen auf den Gurkenkönig15, 21, 22, 25, 28, 29 Sep; 02 Okt 2024; 18, 19, 22, 23, 25, 28, 29, 31 Jan; 02, 05 Feb 2025 Leben mit einem Idioten03, 08, 10, 14, 16, 22, 29 Nov; 01 Dez 2024 Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025


Saimir Pirgu, Hoffmann

Saimir Pirgu

Saimir Pirgu wurde in Albanien geboren und studierte am Konservatorium «Claudio Monteverdi» in Bozen bei Vito Brunetti. Claudio Abbado holte den damals 22-Jährigen als Ferrando (Così fan tutte) nach Ferrara – 2004 debütierte er mit dieser Partie bei den Salzburger Festspielen. Er arbeitete mit Dirigenten wie Riccardo Muti, Lorin Maazel, Mariss Jansons, Seiji Ozawa, Antonio Pappano, Franz Welser-Möst, Fabio Luisi und Daniele Gatti und trat im Konzert u.a. im Concertgebouw Amsterdam mit den Wiener Philharmonikern, im Auditorium Santa Cecilia in Rom und im Musikverein Wien auf. Mittlerweile ist er an den bedeutendsten Opernhäusern der Welt engagiert. Er sang die Titelrolle in Ernani bei den Bregenzer Festspielen, Don José in Carmen unter der Leitung von Zubin Mehta in Bangkok und die Titelrollen in Les Contes d'Hoffmann am Opernhaus Zürich, in Werther am Tokyo New National Theatre sowie in La damnation de Faust am Bolschoi-Theater in Moskau. Ausserdem sang er in Zürich den Pinkerton in Madama Butterfly, in Rom den Lenskij in Eugen Onegin, die Titelrolle in Faust am Sydney Opera House und am Opernhaus Zürich, Chevalier Des Grieux in Manon am Théâtre des Champs-Élysées in Paris, Gabriele Adorno in Simon Boccanegra am Teatro di San Carlo in Neapel, Shepherd in Król Roger am Royal Opera House London und Riccardo in Un ballo in maschera mit dem Israel Philharmonic Orchestra. 2016 erschien sein Soloalbum Il Mio Canto bei Opus Arte. Er präsentierte die CD im Rahmen einer Welttournee, die ihn nach Paris, Wien, Berlin, Tokio, New York, Florenz und Tirana führte. Sein erstes Arien-Album Angelo casto e bel nahm er 2004 bei Universal Music auf.

Manon Lescaut09, 13, 16, 19, 23 Feb; 01, 06, 13, 16, 22 Mär 2025 Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025


Marina Viotti, La Muse / Nicklausse

Marina Viotti

Marina Viotti wurde in der Schweiz geboren und wuchs in Frankreich auf. Sie studierte zunächst Querflöte, experimentierte mit Jazz, Gospel und Heavy Metal und erwarb einen Master-Abschluss in Philosophie und Literatur, bevor sie in Wien und Lausanne ein Gesangsstudium absolvierte. Im April 2019 wurde sie bei den renommierten International Opera Awards in London mit dem Mazars Young Singer Award als «Beste junge Sängerin» ausgezeichnet. Erste Engagements führten sie nach dem Studium an die Oper Lausanne, an das Luzerner Theater und als Teil des jungen Ensembles an das Grand Théâtre de Genève. Inzwischen gastiert sie an den renommiertesten Opernbühnen. So war sie bereits an der Bayerischen Staatsoper als Maddalena (Rigoletto) und an der Mailänder Scala als Stéphano in Romeo und Julia zu hören. Sie sang u.a. Rosina (Il barbiere di Siviglia) an den Opern in Dresden, Barcelona und Moskau, Melibea (Il viaggio a Reims) in Valencia, Nicklausse und Muse (Hoffmanns Erzählungen) am Liceu in Barcelona und an der Mailänder Scala und die Titelrolle in Glucks Alceste am Teatro dell’Opera in Rom. Unter Daniel Barenboim debütierte sie an der Staatsoper Berlin als Dorabella in Così fan tutte und stand in der Titelpartie von La Périchole am Théâtre des Champs-Elysées in Paris auf der Bühne. Aktuell kehrt sie als Rosina an die Staatsoper Berlin zurück und singt die Titelpartie in Rossinis La Cenerentola an der Semperoper Dresden. Zuletzt führten sie mehrere Konzertengagements u.a. zum Gulbenkian-Orchester nach Lissabon, ans Concertgebouw in Amsterdam, ans Grand Théâtre de Génève und nach Grafenegg.

Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025


Katrina Galka, Olympia

Katrina Galka

Katrina Galka stammt aus den USA und studierte in Boston Gesang. Sie war dreifache Gewinnerin der regionalen Metropolitan Opera National Council Auditions und Preisträgerin des Mario Lanza Stipendiums. Als Blonde (Die Entführung aus dem Serail)debütierte sie an der Atlanta Opera, sang Atlanta (Xerxes) beim Glimmerglass Festival und Serpetta (La finta giardiniera)beim Caramoor International Music Festival. An der Portland Opera war sie Ensemblemitglied und gab dort Rollendebüts als Adina (L’elisir d’amore), Johanna (Sweeney Todd), Elvira (L’italiana in Algeri), Papagena und Frasquita (Carmen) sowie 2018 als Gilda (Rigoletto). In der Spielzeit 2017/18 war sie an der Arizona Opera engagiert und sang dort Cunegonde (Candide), Rosina (Il barbiere di Siviglia), Woglinde (Das Rheingold) sowie Clorinda (La Cenerentola). Auf der Konzertbühne war sie als Engel in Respighis Lauda per la Natività del Signore, in Händels Messiah, in Faurés Requiem, in Mozarts Exsultate Jubilate und in Bachs Johannes-Passion zu hören. In der Spielzeit 2019/20 gastierte sie als Blonde an der New Orleans Opera und an der Odyssey Opera in Boston und gab ihr Europa-Debüt als Fritzi in Die Weiden an der Wiener Staatsoper. In der Spielzeit 22/23 debütiert sie an der Bayerischen Staatsoper als Blonde; die Rolle singt sie auch an der Hamburgischen Staatsoper. Ihre erste Königin der Nacht singt sie an der Arizona Opera. Am Opernhaus Zürich war sie bereits als Olympia in Les Contes d’Hoffmann zu hören. 

Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025


Adriana Gonzalez, Antonia

Adriana Gonzalez

Die französisch-guatemaltekische Sopranistin Adriana Gonzalez schloss ihr Studium 2012 an der Universidad del Valle de Guatemala ab. 2019 wurde sie beim Operalia-Wettbewerb mit dem ersten Preis sowie mit dem Zarzuela-Preis ausgezeichnet. Sie ist Mitglied des Atelier Lyrique de l'Opéra National de Paris und erhielt 2017 den Prix Lyrique des Cercle Carpeaux für ihre herausragende künstlerische Entwicklung. Weiter gewann sie den Ersten Preis beim Otto Edelmann Wettbewerb in Wien, den Zweiten Preis und Publikumspreis beim Tenor Viñas Gesangswettbewerb in Barcelona sowie den Teatro Real Preis in Madrid. 2017/18 war sie Mitglied des IOS am Opernhaus Zürich. Zu ihren vergangenen und aktuellen Rollen gehören Micaëla (Carmen) am Grand Théâtre de Genève, an der Oper Frankfurt, an der Niederländischen Nationaloper, an der Opéra National de Paris sowie in Toulon, Barcelona und Madrid, Liù (Turandot) an der Houston Grand Opera, der Opéra de Toulon, der Opéra National du Rhin sowie in Paris, Hamburg, Berlin und Dijon, Mimì (La bohème) in Barcelona und Toulon, Gräfin Almaviva (Le nozze di Figaro) an der Opéra National de Lorraine, der Oper Frankfurt, bei den Salzburger Festspielen sowie in Luxemburg, Frankfurt und Wien sowie die Titelrolle in Suor Angelica in Kopenhagen. Ausserdem sang sie das Verdi-Requiem mit dem Dallas Symphony Orchestra sowie in Lissabon und Oviedo, Beethovens 9. Sinfonie in Parma und gab Liederabende mit Iñaki Encina Oyón in Frankfurt, Barcelona und Bozen. Sie veröffentlichte preisgekrönte Aufnahmen mit Iñaki Encina Oyón am Klavier (2020), mit Liedern von Isaac Albéniz (2021) sowie im Duett mit der Mezzosopranistin Marina Viotti (2023).

Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025


Lauren Fagan, Giulietta

Lauren Fagan

Lauren Fagan studierte in London an der Guildhall School of Music and Drama. 2019 vertrat sie ihr Heimatland Austra­lien beim Wettbewerb «BBC Cardiff Singer of the World» und war Mitglied des Jette Parker Young Artist Pro­ gramme. Sie gab Rollende­büts als Alcina bei den Händelfestspielen in Karls­ruhe, als Violetta (La travi­ata) an der Opera Holland Park in London und als Mimì (La bohème) an der Opera North. Ausserdem sang sie Woglinde in Wagners Ring am Royal Opera House Covent Garden, Roxa­na (Król Roger) an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia und Donna Elvira (Don Giovan­ni) beim NHK Symphony Orchestra unter Paa­vo Järvi. Sie debütierte an der Bayerischen Staatsoper und an der Opéra de Paris in 7 Deaths of Maria Callas von Marina Abramovic, als Magda (La rondine) an der National Opera in Australien sowie beim Glyndebourne Festi­val in The Wreckers von Ethel Smyth. An der State Opera of South Australia trat sie als Vio­letta auf, in Glasgow als Margarita Xirgu in Go­lijovs Ainadamar und beim Glyndebourne Festival als Helena in A Midsummer Night’s Dream. In Kanada debütierte sie in Händels Messiah mit dem Toronto Symphony Orchestra und als Gräfin Almaviva (Figaro­) mit der Canadi­an Opera Company. Zu ihren ,Konzerterfolgen gehören Beethovens Ah! Perfido mit dem Syd­ney Symphony Orchestra unter Simone Young, Vier letzte Lieder von R. Strauss in Malmö, Ag­nès in George Benjamins Written on Skin in London und St. Petersburg sowie Beethovens 9. Sinfonie mit den Hamburger Sinfonikern und der Oslo Philharmonic. Am Opernhaus Zürich war sie bereits als Giulietta (Les Contes d’Hoffmann), in Monteverdi sowie als Gutrune in Wagners Götterdämmerung zu erleben.

Ariadne auf Naxos22, 25, 28 Sep; 03, 06, 10, 13, 18, 22 Okt 2024 Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025


Maria Stella Maurizi, Stella

Maria Stella Maurizi

Maria Stella Maurizi begann ihr Studium am Rossini-Konservatorium in Pesaro. Sie war Gewinnerin des jeweils ersten Preises beim Internationalen Wettbewerb «Young Musicians – Città di Treviso» 2020 und beim 75th Competition for Young Opera Singers «European Community» am Teatro Lirico Sperimentale di Spoleto. Im Jahr 2021 sang sie Cio-Cio-San (Madama Butterfly) in Spoleto und Perugia; 2022 war sie in der europäischen Erstaufführung von Philip Glass’ The Passion of Ramakrishna mit dem Budapest Festival Orchestra unter der Leitung von Iván Fischer zu hören, sang Micaëla (Marius Constants Tragédie de Carmen) in Spoleto und Donna Anna (Don Giovanni) in Spoleto und Perugia. Im selben Jahr erhielt sie den «Premio Nazionale delle Arti» der italienischen Regierung. Im Jahr 2023 gewann sie Preise beim Concorso Lirico Internazionale «Anita Cerquetti» und beim Concorso Lirico Internazionale Riccardo Zandonai. Seit der Spielzeit 2023/24 ist sie Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich und war u.a. als Helena (A Midsummer Night’s Dream) zu erleben.

Rigoletto26 Apr; 03, 08, 11, 15 Mai 2025 Simon Boccanegra27 Sep; 04, 13, 19, 25 Okt 2024 Die lustige Witwe04, 08, 16, 21, 26 Mär 2025 Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025


Andrew Foster-Williams, Lindorf / Coppélius / Le docteur Miracle / Le capitaine Dapertutto

Andrew Foster-Williams

Andrew Foster-Williams, Bassbariton, hat sich in den letzten Spielzeiten als Pizarro (Fidelio) am Theater an der Wien und in der Philharmonie de Paris sowie mit seinem Debüt als Telramund (Lohengrin) beim Festival de Lanaudière im dramatischen Repertoire etabliert. Er sang ausserdem bereits Rollen wie Balstrode (Peter Grimes), Nick Shadow (The Rake's Progress) und Gunther (Götterdämmerung). Weitere Rollendebüts in jüngster Zeit waren Lysiart (Euryanthe) am Theater an der Wien unter Constantin Trinks, Kurnewal (Tristan und Isolde) am La Monnaie unter Alain Altinoglu und Mr. Flint (Billy Budd) beim George Enescu Festival unter Hannu Lintu. In Romeo Castellucis Neuinszenierung des Ring des Nibelungen im La Monnaie singt er zurzeit Donner (Das Rheingold). Zu seinem französischen Repertoire gehören Auftritte als Golaud (Pelléas et Mélisande) sowie Aufführungen an der Opéra National de Bordeaux anlässlich des 400-jährigen Todestags von Cervantes mit Musik aus Ravels Don Quichotte à Dulcinée und Massenets Don Quichotte unter Marc Minkowski. Am Opernhaus Zürich debütierte er 2021 als die Vier Bösewichte in Les Contes d'Hoffmann. Konzertauftritte führten ihn u.a. zum Cleveland Orchestra unter Franz Welser-Möst, zum Mozarteum Salzburg unter Ivor Bolton, zum San Francisco Symphony unter Michael Tilson Thomas, zum Royal Concertgebouw Orchestra unter Richard Egarr sowie zum Gulbenkian Orchestra unter Lorenzo Viotti. Zu seinen preisgekrönten Aufnahmen und Dokumentationen zählen eine mit dem Gramophone Award ausgezeichnete Aufführung von Purcells Fairy Queen mit der Glyndebourne Festival Opera aus dem Jahr 2009.

Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025


Nathan Haller, Andrès / Cochenille / Frantz / Pitichinaccio

Nathan Haller

Nathan Haller stammt aus Kanada und studierte Gesang an der Juilliard School in New York. 2013 war er Teilnehmer der Inter­na­tio­nalen Meistersinger Akademie. Von 2015 bis 2017 war er Mitglied des Opernstudios OperAvenir am Theater Basel, wo er u.a. als Tamino (Die Zauberflöte), als Romeo in Blachers Romeo und Julia, in der Uraufführung Melancholia von Sebastian Nübling und Ives Thuwis, als Enoch Snow (Carousel) und als Oronte in Alcina zu erleben war. 2016 sang er Belmonte (Die Entführung aus dem Serail) am Akko Opera Festival in Israel. Auf der Konzertbühne war er u.a. am New York Festival of Song in der Carnegie Hall, mit dem russischen Kammerorchester St. Petersburg, in La Resurrezione unter William Christie und mit Masaaki Suzuki in Boston, New York, Leipzig und London zu hören. 2017/18 gastierte er an der Neuen Oper Wien als François in Leonard Bernsteins A Quiet Place, 2018/19 sang er Graf Albert (Die tote Stadt) mit der Nederlandse Reis­opera und gastierte in Die Gezeichneten sowie als Albazar in Il turco in Italia am Opernhaus Zürich, wo er 2020/21 auch in der Haupt­­rolle von Mitterers Tapferem Schneiderlein zu sehen war. Seit der Spielzeit 2021/22 gehört Nathan Haller zum Ensemble des Opernhauses Zürich und war hier als Telemachos in der Uraufführung Die Odyssee, als Sir Hervey (Anna Bolena), Graf Elemer (Arabella), Bardolfo (Falstaff), Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), 1. Jude (Salome), Triquet (Jewgeni Onegin) und Gobin / Adolfo (La rondine) zu hören. Ausserdem sang er 2021 Lysander (A Midsummer Night’s Dream) an der Oper Malmö und 2023 Pong (Turandot) an der Deutschen Oper am Rhein.

Die tote Stadt21, 25 Apr; 02, 06, 09, 17, 21, 29 Mai; 01 Jun 2025 Ariadne auf Naxos22, 25, 28 Sep; 03, 06, 10, 13, 18, 22 Okt 2024 Madama Butterfly22, 26, 29 Dez 2024; 01, 04 Jan 2025 Die lustige Witwe04, 08, 16, 21, 26 Mär 2025 Salome29 Mai; 01, 07, 12, 15 Jun 2025 Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025


Valeriy Murga, Maître Luther

Valeriy Murga

Valeriy Murga studierte an der Ukrainischen Nationalen Musikakademie Kiew. Sowohl beim 41. Concours International de Chant in Toulouse 1996 als auch beim 7. Julian-Gayarre-Wettbewerb in Pamplona 1998 gehörte er zu den Finalisten. 1997 gewann er den zweiten Preis beim Maria Callas Grand Prix in Athen und konnte 1999 am Cardiff Singer of the World-Wettbewerb (BBC) teilnehmen. 1997 bis 1999 war er Solist der Ukrainischen Nationaloper Kiew, wo er u.a. die Rollen Figaro, Don Giovanni, Germont, Escamillo, Onegin, den Fürsten Igor und Schaunard verkörperte. In seinem Repertoire befinden sich ausserdem Partien wie der Marchese di Posa (Don Carlo) und Schaklowity (Chowanschtschina). Am Opernhaus Zürich trat Valeriy Murga noch als Mitglied des IOS u.a. in Tosca (Sciarrone, Schliesser) und Rigoletto (Monterone) auf. Seit Beginn der Spielzeit 2000/01 ist er hier fest engagiert und war u.a. in Pique Dame (Jelezki), Carmen (Moralès), Salome (2. Soldat), Il barbiere di Siviglia (Fiorello/Ufficiale), La sonnambula (Alessio), Rigoletto (Marullo und Monterone), L’italiana in Algeri (Ali), Faust (Wagner) sowie in Familienopern wie u.a. Das Gespenst von Canterville (Dr. Bürkli), Robin Hood (Little John), Das verzauberte Schwein (Schwein) und Jim Knopf (Halbdrache/Oberbonze Pi Pa Po) zu hören. In Tiefland gastierte er am Liceu Barcelona und in L’italiana in Algeri an der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Zuletzt war er in Zürich u.a. in Die Odyssee (Eurylochos), Dialogues des Carmélites (Le Geôlier), La bohème (Dottor Grenvil), Alice im Wunderland (Schlafmaus/Zwiddeldum), La rondine (Butler) und Die lustige Witwe (Bogdanowitsch) zu erleben.

Wir pfeifen auf den Gurkenkönig15, 21, 22, 25, 28, 29 Sep; 02 Okt 2024 Roméo et Juliette31 Dez 2024; 03, 08, 11, 17, 26 Jan 2025 Manon Lescaut09, 13, 16, 19, 23 Feb; 01, 06, 13, 16, 22 Mär 2025 Die lustige Witwe04, 08, 16, 21, 26 Mär 2025 Salome29 Mai; 01, 07, 12, 15 Jun 2025 Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025


Steffan Lloyd Owen, Hermann

Steffan Lloyd Owen

Steffan Lloyd Owen, Bariton, stammt aus Wales. Er erhielt zahlreiche Gesangspreise des Vereinigten Königreichs, darunter den W. Towyn Roberts Scholarship Prize, den Blue Riband Osborne Roberts Memorial Prize beim National Eisteddfod of Wales und den Kathleen Ferrier Bursary Prize. Zu seinen jüngsten Auftritten zählen die Rollen des Sciarrone und des Kerkermeisters in einer halbszenischen Produktion von Tosca an der Seite von Sir Bryn Terfel und Kristine Opolais beim Llangollen International Musical Eisteddfod, Escamillo (Carmen) mit der Buxton Opera, die Titelrolle in Hans Krásas Kinderoper Brundibár an der Welsh National Opera und Medio in Verdis Macbeth an der Mid Wales Opera. Auf dem Konzertpodium sang er Mendelssohns Elias beim Beaumaris Music Festival, Mozarts Requiem mit dem Orchestre National de Bretagne in Rennes und Beethovens C-Dur-Messe sowie Chorfantasie mit dem BBC National Orchestra and Chorus of Wales und dem Orchester der Welsh National Opera.

Rigoletto26 Apr; 03, 08, 11, 15 Mai 2025 Un ballo in maschera08, 11, 14, 17, 21, 28 Dez 2024; 05, 10, 15, 19 Jan 2025 Madama Butterfly22, 26, 29 Dez 2024; 01, 04 Jan 2025 Roméo et Juliette31 Dez 2024; 03, 08, 11, 17, 26 Jan 2025 Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025


Christopher Willoughby, Nathanaël

Christopher Willoughby

Christopher Willoughby, Tenor, studierte an der Royal Holloway, University of London und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Er war Finalist bei der Marilyn Horne Song Competition 2022 und zählt zu den Gewinnern der Charles Wood International Song Competition 2021. Im Rahmen des Atelier Lyrique beim Verbier Festival sang er 2023 Tom Rakewell in Strawinskys The Rake's Progress sowie den Narren in Bergs Wozzeck. Seit der Spielzeit 2023/24 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich.

Le nozze di Figaro15, 18, 20, 22 Dez 2024; 02 Jan 2025 In 80 Tagen um die Welt22 Nov; 13, 26 Dez 2024; 05, 12, 14 Jan 2025 Lohengrin13, 16, 24, 27 Apr; 04 Mai 2025 Salome29 Mai; 01, 07, 12, 15 Jun 2025 Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025


Maximilian Lawrie, Wolfram

Maximilian Lawrie

Maximilian Lawrie studierte am Magdalen College der University of Oxford und an der Royal Academy of Music in London. Dort war er als Tanzmeister in Ariadne auf Naxos, Interrogator 2 in Witch, als Rodolfo in La bohème, als Rinuccio in Gianni Schicchi, als First Sailor in Dido and Aeneas, als Don Ottavio in Don Giovanni, als Nemorino in L’elisir d’amore, als Lysander in A Midsummer Night’s Dream, in der Titelrolle von Werther und als Faust in Mefistofele zu hören. Zudem sang er Rodolfo an der Rogue Opera sowie Don José in Carmen an der Rogue Opera und der Cambridge University Opera Society. Seit der Spielzeit 2022/23 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich und war hier als Kaufmann (Jakob Lenz) und Tom Snout (A Midsummer Night’s Dream) sowie in Il trovatore, La traviata, Salome, Roméo et Juliette und Die Zauberflöte zu sehen.

Simon Boccanegra27 Sep; 04, 13, 19, 25 Okt 2024 Roméo et Juliette31 Dez 2024; 03, 08, 11, 17, 26 Jan 2025 Salome29 Mai; 01, 07, 12, 15 Jun 2025 Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025 Jakob Lenz06, 08, 10, 14, 16 Mai 2025


Lobel Barun, Wilhelm

Lobel Barun

Lobel Barun, Bass, stammt aus Kroatien. Er studierte bei Alexei Tanovitski an der Musikhochschule seiner Heimatstadt Zagreb. 2023 gewann er beim Internationalen Gesangswettbewerb «Lazar Jovanović» in Belgrad den Spezialpreis «Željko Lučić». Im selben Jahr gab er am Kroatischen Nationaltheater in Zagreb sein Debüt als Bacchus in Boris Papandopulos Amphitryon. Ausserdem trat er mit der Zagreber Philharmonie in der Lisinski-Konzerthalle auf und verkörperte Salieri in Rimski-Korsakows Mozart und Salieri im Opernstudio der Zagreber Hochschule. Weitere Rollen umfassen Le Surintendant des plaisirs (Massenets Cendrillon) an der Musikhochschule in Zagreb, den zahmen Raben Moses (Igor Kuljerićs Animal Farm) in der Lisinski-Konzerthalle, Carceriere (Tosca) am Kroatischen Nationaltheater sowie Tobias Mill (Rossinis La cambiale di matrimonio) im kroatischen Vis. Ab der Spielzeit 2024/25 gehört er zum Internationalen Opernstudio am Opernhaus Zürich.

Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025 Madama Butterfly22, 26, 29 Dez 2024; 01, 04 Jan 2025 Manon Lescaut09, 13, 16, 19, 23 Feb; 01, 06, 13, 16, 22 Mär 2025 Salome29 Mai; 01, 07, 12, 15 Jun 2025 Jakob Lenz06, 08, 10, 14, 16 Mai 2025


Daniel Norman, Spalanzani

Daniel Norman

Der englische Tenor Daniel Norman begann seine musikalische Laufbahn als Knabensopran der Kathedrale von Lichfield und Chorstipendiat am New College in Oxford. Er studierte zunächst Ingenieurswissenschaften, bevor er seine Gesangsausbildung u. a. in Tanglewood fortsetzte und Liedgesang an der Britten-Pears School studierte. Anschliessend war er Mitglied des Opernstudios der Royal Academy of Music London. Sein besonderes Engagement für Liedgesang führte ihn mit Konzerten u. a. an die Wigmore Hall, an den Kings Place in London sowie zum Oxford Lieder Festival. Im Opernfach war Daniel Norman u. a. an Opernhäusern wie Royal Opera House Covent Garden, English National Opera, Nederlandse Reisopera, Opera Boston, Opéra National de Paris, Bayerische Staatsoper München, New Israeli Opera, Scottish Opera Glasgow, Arena di Verona und Mariinsky Theater Sankt Petersburg zu erleben. Dabei sang er Partien vom frühen Barock bis zu zeitgenössischen Werken. Einen Schwerpunkt seiner Arbeit widmet er der Musik von Benjamin Britten. Eine Solo-CD erschien mit Brittens Winter Words und Who Are These Children. In jüngster Zeit debütierte er mit Nixon in China an der Staatsoper Hannover. Am Opernhaus Zürich ist er zurzeit in Barkouf und in Sondheims Sweeney Todd zu hören.

Rigoletto26 Apr; 03, 08, 11, 15 Mai 2025 Ariadne auf Naxos22, 25, 28 Sep; 03, 06, 10, 13, 18, 22 Okt 2024 Manon Lescaut09, 13, 16, 19, 23 Feb; 01, 06, 13, 16, 22 Mär 2025 Salome29 Mai; 01, 07, 12, 15 Jun 2025 Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025


Stanislav Vorobyov, Crespel

Stanislav Vorobyov

Stanislav Vorobyov stammt aus Russland und studierte am Moskauer Konservatorium. Er war Mitglied des Internationalen Opernstudios (IOS) und ist seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich. Er war hier u.a. als Colline (La bohème), Alidoro (La Cenerentola), Oberpriester (Nabucco), Notar (Der Rosenkavalier), Reinmar von Zweter (Tannhäuser), Faust (Der feu­rige Engel), Zaretsky (Eugen Onegin), Cesare Angelotti (Tosca), Fünfter Jude und 1. Nazarener (Salome), Lord Rochefort (Anna Bolena), Dottor Grenvil (La traviata), Prospero Salsapariglia (Viva la mamma), Crébillon (La rondine) und Zuniga (Carmen) sowie als Roberto (I vespri siciliani) und Roucher (Andrea Chénier) zu hören. Ausserdem sang er Don Basilio (Il barbiere di Siviglia) bei den Bregenzer Festspielen, Nourabad (Les Pêcheurs de perles) an der Oper Vlaandern und in Luxemburg sowie Ombra di Nino (Semiramide) im Concertgebouw Amsterdam. An den Bregenzer Festspielen 2022 war er als Onkel Bonzo in Madama Butterfly und als Il capitano/L’ispettore in Umberto Giordanos Siberia zu erleben. 2023 kehrte er erneut als Onkel Bonzo nach Bregenz zurück.

Rigoletto26 Apr; 03, 08, 11, 15 Mai 2025 Un ballo in maschera08, 11, 14, 17, 21, 28 Dez 2024; 05, 10, 15, 19 Jan 2025 Madama Butterfly22, 26, 29 Dez 2024; 01, 04 Jan 2025 Salome29 Mai; 01, 07, 12, 15 Jun 2025 Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025 Wir pfeifen auf den Gurkenkönig18, 22, 23, 25, 29, 31 Jan; 02, 05 Feb 2025


Judith Schmid, La Voix de la tombe

Judith Schmid

Judith Schmid, Schweizer Mezzosopranistin, studierte Musik und Bewegung an der Hochschule der Künste Bern sowie Gesang an der Guildhall School of Music and Drama. Sie legt ihren Schwerpunkt auf die Opern- und Konzertbühne, widmet sich jedoch auch dem Lied und Oratorium. Seit über 20 Jahren ist sie u.a. am Opernhaus Zürich, wo sie langjähriges Ensemblemitglied war, oder auch am Staatstheater Nürnberg engagiert, etwa in Hosenrollen wie Smeton (Anna Bolena), Sesto (Giulio Cesare) und Silla (Palestrina) sowie als Adelaide (Arabella), Polina (Pique Dame), Federica (Luisa Miller), Maddalena (Rigoletto) Emilia (Otello), Erda (Rheingold, Siegfried), Waltraute (Walküre) sowie Erste Norn und Flosshilde (Götterdämmerung). Im Konzertbereich trat sie mit Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Münchner Rundfunkorchester, dem Opern- und dem Tonhalle Orchester Zürich unter Dirigenten wie Plácido Domingo, Mariss Jansons, Daniele Gatti, Franz Welser-Möst, Nello Santi, Marc Minkowski, Adam Fischer, Marcello Viotti oder Heinz Holliger auf. Seit 2017 ist sie Dozentin für Gesang an der Hochschule Luzern, ab September 2024 mit künstlerischer Professur. Neben zahlreichen Radio- und Fernsehaufzeichnungen sowie DVD-Produktionen hat Judith Schmid auch CDs veröffentlicht. Das Album Rosenblätter mit dem Pianisten Oliver Schnyder und Werken von Grieg, Hefti und Ravel wurde 2008 vom Schweizer Radio SRF 2 Kultur zu den besten CDs gewählt. Am Opernhaus Zürich ist sie in der Spielzeit 2024/25 als Suzuki (Madama Butterfly) und als Voix de la Tombe (Les Contes d'Hoffmann) zu erleben. Ein weiteres Engagement ist in der Spielzeit 2025/26 am Luzerner Theater geplant.

Madama Butterfly22, 26, 29 Dez 2024; 01, 04 Jan 2025 Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025


Samson Setu, Peter Schlémil

Samson Setu

Samson Setu, Bariton, begann seine Ausbildung in Neuseeland, wo er Mitglied des Dame Kiri Te Kanawa Programme for Young Singers war, und studierte am Royal College of Music in London. Ab 2020 war er Mitglied im Lindeman Young Artist Program der Metropolitan Opera New York, wo er in Don Carlo einen der Flämischen Deputierten sang. Er war Finalist bei der Dame Malvina Major Aria Competition und der IFAC Handa Australia Singing Competition. An der New Zealand Opera war er in Gilbert and Sullivans Trial By Jury als Usher zu hören. Seit der Spielzeit 2023/24 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich.

Roméo et Juliette31 Dez 2024; 03, 08, 11, 17, 26 Jan 2025 Manon Lescaut09, 13, 16, 19, 23 Feb; 01, 06, 13, 16, 22 Mär 2025 Rigoletto26 Apr; 03, 08, 11, 15 Mai 2025 Don Pasquale18, 22, 24, 31 Mai; 03 Jun 2025 Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025