Gold
Kinderoper von Leonard Evers (*1985)
Libretto von Flora Verbrugge nach «Der Fischer und seine Frau» von den Gebrüdern Grimm
Dauer 50 Min. Keine Pause.
Vergangene Termine
September 2016
November 2016
Februar 2017
März 2017
Gut zu wissen
Gold
Kurzgefasst
Gold
Jacob und seine Eltern sind arm. So arm, dass sie sich nicht einmal eine Wohnung leisten können und in einem Loch unter einem Baum hausen müssen. Jacob geht mit seinem Vater zum Fischen ans Meer. Heute fängt Jacob einen besonderen Fisch. «Bitte sehr, wirf mich rein ins Meer», sagt der Fisch, «wirf mich rein und lass mich leben, was Du willst, will ich Dir geben!» Jacob ist so verdutzt, dass er den Fisch ins Meer zurückfallen lässt. Später wird ihm klar, dass er sich ein paar Schuhe hätte wünschen sollen. Am nächsten Tag geht er zurück zum Meer und ruft den Fisch. Sofort glänzen ein paar funkelnagelneue Schuhe an seinen Füssen. Jacobs Eltern sind böse. Warum hat er sich nicht ein Haus gewünscht? Am nächsten Tag geht Jacob wieder zum Meer, und wieder erfüllt der Fisch seinen Wunsch. Wie er ihm auch alle weiteren, immer massloseren Wünsche erfüllen wird, mit denen ihn seine Eltern beauftragen. Der Fisch wird dabei immer dünner, und das Meer immer wilder... Der junge niederländische Komponist Leonard Evers hat aus dem bekannten Märchen vom Fischer und seiner Frau eine zauberhafte Kinderoper für eine Mezzosopranistin und Schlagzeug gemacht.
Biografien
Ann-Katrin Stöcker, Musikalische Leitung
Ann-Katrin Stöcker
Ann-Katrin Stöcker studierte Klavier, Solorepetition sowie Dirigieren in Frankfurt und ergänzte ihre Ausbildung mit einem Studium der Korrepetition, Liedbegleitung und Kammermusik am Conservatorio di Santa Cecilia in Rom. Sie ist mehrfach ausgezeichnete Bundespreisträgerin des Wettbewerbs «Jugend musiziert» und erhielt den Förderpreis für junge Musiker:innen des Lions-Clubs, war Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes und wurde von Yehudi Menuhins «Live Music Now» gefördert. Neben einer regen Konzerttätigkeit als Solokünstlerin und Kammermusikpartnerin war sie bereits während ihres Studiums als Solorepetitorin am Theater Augsburg, dem Staatstheater Braunschweig und der Oper Frankfurt engagiert. Von 2012 bis 2014 war sie am Staatstheater Braunschweig als Solorepetitorin mit Dirigierverpflichtung und als Assistentin des Generalmusikdirektors Alexander Joel tätig. Ihr Debüt als Dirigentin gab sie 2013 mit Mozarts Zauberflöte und der künstlerischen Leitung der Kinder- und Jugendkonzerte am Staatstheater Braunschweig. Sie arbeitet regelmässig als Assistentin mit Simone Young bei Projekten mit dem Orchestre de chambre de Lausanne und dem Orchestre de Paris und war im Sommer 2020 als Assistant Conductor bei den Bayreuther Festspielen engagiert. 2022 war sie Gast beim Jerusalem Lyric Opera Festival und brachte dort Mozarts Così fan tutte zur Aufführung. Sie ist dem Opernhaus Zürich seit 2014 verbunden und hat neben einer Stelle als Solorepetitorin auch die stellvertretende Studienleitung inne. Zuletzt leitete sie hier u.a. die Produktionen Gold!, Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse, Coraline, Odyssee, Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer und zuletzt Das Land des Lächelns.
Nina Russi, Inszenierung
Nina Russi
Die Schweizer Regisseurin Nina Russi wurde 2019 für den Leonard-Bernstein-Doppelabend Trouble in Tahiti / A Quiet Place am Theater Aachen mit dem Götz-Friedrich-Preis ausgezeichnet und war 2020 mit einem Konzept zu Don Giovanni Semifinalistin beim Ring Award in Graz. Zu ihren Regiearbeiten zählen Alcina am Staatstheater Darmstadt, Elektra sowie Janáčeks Die Sache Makropulos am Mainfrankentheater Würzburg, La traviata am Konzert Theater St. Gallen und Vivaldis Bajazet (Il Tamerlano) am Staatstheater Nürnberg. Am Opernhaus Zürich inszenierte sie Mark-Anthony Turnages Fantasy-Oper Coraline, die Uraufführung der Kammeroper Der Traum von Dir von Xavier Dayer sowie die beiden zeitgenössischen Kinderopern Die Gänsemagd von Irister Schiphorst und Gold! von Leonard Evers. Die Uraufführung der Familienoper Reise nach Tripiti brachte sie in Winterthur und Bern auf die Bühne. Als Stipendiatin nahm sie an internationalen Regieprogrammen teil: International Summer Arts Program in Watermill (NY) unter der künstlerischen Leitung von Robert Wilson; Directors Lab am Lincoln Theater Center in New York; Internationales Forum beim Berliner Theatertreffen und Stipendiatenprogramm der Richard-Wagner-Stiftung bei den Bayreuther Festspielen. Ein Regiestipendium des European Network of Opera Academies brachte sie ans Teatr Wielki in Warschau sowie ans Festival in Aix-en-Provence. Sie war Teilnehmerin beim Woman Opera Makers Workshop mit Katie Mitchell beim Festival in Aix-en-Provence. Seit vielen Jahren ist sie dem Opernhaus Zürich als Spielleiterin und Regieassistentin verbunden.
Marianna Helen Meyer, Bühne und Kostüme
Marianna Helen Meyer
Marianna Helen Meyer ist als Szenografin im Bereich Theater, Fotografie, Film und Interior Design tätig. Sie absolvierte das Studium Scenographical Design an der ZHdK und war an derselben Hochschule Gaststudentin im Departement Musik/Klassik. Während des Studiums entstanden Ausstattungsarbeiten für die Filmklasse und diverse Theaterprojekte. Im Anschluss an ihre Ausbildung arbeitete sie als Bühnen- und Kostümbildassistentin mit renommierten Regisseuren an der Oper Graz, dem Opernhaus Zürich und dem Theater Basel, wo sie auch eigene Ausstattungen realisierte. Seit 2011 ist sie freischaffend als Ausstatterin tätig u.a. für das Opernhaus Zürich (Die Gänsemagd, Gold!), das Theater Winterthur in Koproduktion mit Konzerttheater Bern (Reise nach Tripiti), das Theater Basel (La vida breve, Hänsel und Gretel, The rape of Lucretia), das Theater Rigiblick, das Tanzhaus Zürich, die Dresdner Semperoper, das Festival Blickfelder und mit freien Formationen wie Operella oder der Pumpernickel Company, mit der sie für Le sacre du printemps die Nomination für den YEAH! Award 2015 erhielt. Mit der Agentur Branders realisierte sie verschiedene Fotoprojekte. Für C-Films arbeitete Marianna Helen Meyer als Projektkoordinatorin sowie als Ausstatterin beim Cast-Pilot für die Serie Wilder.
Dino Strucken, Lichtgestaltung
Dino Strucken
Dino Strucken stammt aus Zürich. Er absolvierte nach seiner Ausbildung zum Elektromonteur den Meister für Veranstaltungstechnik in Hamburg. Seit 2011 arbeitet er als Beleuchtungsmeister am Opernhaus Zürich, wo er bisher Lichtdesigns für u.a. Hexe Hillary geht in die Oper (Regie: Anja Horst), Der geduldige Sokrates und Konrad oder das Kind aus der Konservendose (Regie: Claudia Blersch), Fälle (Regie: Jan Essinger), Der Traum von dir, Die Gänsemagd und Gold (Regie: Nina Russi), Last Call (Regie: Chris Kondek), Das tapfere Schneiderlein (Regie: Kai Anne Schumacher), Il mondo della Luna (Regie: Tomo Sugao) und Jakob Lenz (Regie: Mélanie Huber) kreierte. Ausserdem entwarf er Lichtkonzepte und Designs von Events, beispielsweise für das Kostümfest am Opernhaus Zürich. Mehrere Opernproduktionen aus Zürich betreute er lichttechnisch an den Opernhäusern in Napoli, Madrid, Monte Carlo und Paris.
Beate Breidenbach, Dramaturgie
Beate Breidenbach
Beate Breidenbach studierte zuerst Violine, dann Musikwissenschaft und Slawistik in Nowosibirsk, Berlin und St. Petersburg. Nach Assistenzen an der Staatsoper Stuttgart und der Staatsoper Unter den Linden Berlin wurde sie als Musikdramaturgin ans Theater St. Gallen engagiert, drei Jahre später wechselte sie als Dramaturgin für Oper und Tanz ans Theater Basel. Anschliessend ging sie als Operndramaturgin ans Opernhaus Zürich, wo sie bisher mit Regisseurinnen und Regisseuren wie Calixto Bieito, Dmitri Tcherniakov, Andreas Homoki, Herbert Fritsch, Nadja Loschky, Kirill Serebrennikov und anderen arbeitete und die Entstehung neuer Opern von Pierangelo Valtinoni, Michael Pelzel, Samuel Penderbayne und Jonathan Dove betreute. Gastdramaturgien führten sie u.a. an die Potsdamer Winteroper (Le nozze di Figaro, Regie: Andreas Dresen), zum Schweizer Fernsehen (La bohème im Hochhaus) und 2021 an die Opéra de Génève (Krieg und Frieden, Regie: Calixto Bieito). Mit Beginn der Spielzeit 2026/27 wird sie als Chefdramaturgin an die Deutsche Oper Berlin wechseln.
Deniz Uzun, Jacob
Deniz Uzun
Deniz Uzun stammt aus Mannheim und Izmir/Türkei. Sie studierte Gesang an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in ihrer Heimatstadt sowie der Indiana University in Bloomington. Während ihres Studiums war sie als jüngste Teilnehmerin Preisträgerin des Bundeswettbewerbs Gesang Berlin 2012 sowie Finalistin der Metropolitan Opera Competition 2015. Sie war Stipendiatin der Liedakademie des Heidelberger Frühlings und des Richard Wagner Verbandes. 2018 war sie Preisträgerin am Hans-Gabor-Belvedere Wettbewerb in Jūrmala/Lettland, 2021 gewann sie jeweils den Eva Marton-Preis am Eva Marton Wettbewerb in Budapest und 2022 den Elena-Obraszova-Preis beim Tenor Viñas Gesangswettbewerb in Barcelona. 2015/16 war sie Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper. Von 2016-2021 war sie Ensemblemitglied des Opernhauses Zürich. Hier war sie u.a. als Jacob in der Kinderoper Gold!, als Sonetka (Lady Macbeth von Mzensk), Alisa (Lucia di Lammermoor), in den Titelpartien von J. Arneckes Ronja Räubertochter und Ravels L’Enfant et les sortilèges, als Lucilla in La scala di seta, Zelim in La verità in cimento, Ino in Semele, Hänsel in Hänsel und Gretel mit russischen und georgischen Liedern im Ballett Anna Karenina sowie in einem Liederabend mit dem Titel Opera goes Folk zu hören. 2021/22 debütierte sie als Dido (Dido und Aeneas) am Teatro Massimo di Palermo, sang Olga (Yevgeny Onegin) und Mrs. Meg Page (Falstaff) an der Komischen Oper Berlin sowie Carmen am Salzburger Landestheater. Seit der Spielzeit 2022/23 gehört sie zum Ensemble der Komischen Oper Berlin.
Carmen Seibel, Jacob
Carmen Seibel
Carmen Seibel ist seit 2017 festes Ensemblemitglied des Saarländischen Staatstheaters in Saarbrücken, wo sie bereits in einigen der grössten Rollen ihres Fachs debütierte. Sie war u.a. als Dorabella in Così fan tutte, als Octavian in Der Rosenkavalier sowie als Siébel in Faust zu erleben. Sie studierte an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart und schloss ihr Studium 2015 mit Auszeichnung ab. Von 2015 bis 2017 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich, wo sie mit namenhaften Dirigenten und Regisseuren wie William Christie, Fabio Luisi, Gabriel Feltz, Laurence Cummings, sowie Andreas Homoki, Sebastian Baumgarten und Jetske Mijnssen arbeitete. Dabei war sie als Flora in La traviata, in Wolfgang Rihms Die Hamletmaschine, als Alcina in Haydns Orlando paladino, als Jakob in der Kinderoper Gold, als Nérine in Charpentiens Médée und als Concepciòn in Ravels L’Heure espagnole zu hören. 2017/18 war sie zu Gast im Landestheater Salzburg und sang dort die Rolle des Niklausse in Offenbachs Les Contes d’Hoffmann. Sie war 2014 Finalistin im Bundeswettbewerb Gesang Berlin und gewann 2017 den 1. Preis beim Anneliese Rothenberger Wettbewerb. Ihre Engagements im Konzert- und Liedfach führten sie bisher u.a. ans Rheingaufestival und zur Internationalen Hugo-Wolf- Akademie, 2017 war sie mit dem Orchestre de la Suisse Romande unter der Leitung von Jonathan Nott in Schuberts Es-Dur Messe Nr. 6 zu erleben. 2018 sang sie die Alt-Partie in Paulus von Mendelssohn-Bartholdy mit dem Basler Bachchor und eine Operngala mit der Philharmonie Baden-Baden.
Beat Gärtner, Erzähler
Beat Gärtner
Beat Gärtner ist Schauspieler, Regisseur und Sprecher. Er absolvierte seine Ausbildung an der Schauspiel-Akademie Zürich. Lange Zeit war er in Deutschland engagiert, unter anderem an den städtischen Bühnen Münster. Zurück in der Schweiz führten ihn Gastverträge auf die Bühne des Luzerner Theaters, des Corso Theaters und des Theater 11, des Städtebundtheaters Biel/Solothurn und des Theaters Winterthur. Wiederholt spielte er an der Seite von Jörg Schneider, u.a. auch im Bernhard Theater und auf Tournee. Er verkörpert die unterschiedlichsten Rollen, so spielte er in den letzten Jahren den Schwiegersohn in Bob Larbeys Scho wider Sunntig, Peter in Francis Webers Dinner für Spinner, sang den ganzen Chor in Stephen Sondheims Musical Toll trieben es die alten Römer, spielte aber zugleich auch Rollen aus bekannten Klassikern im Freilichttheater Sihlwald, wie z.B. Capulet in Romeo und Julia, Cäsar Rupf in Dürrenmatts Romulus der Grosse, den Hoteldirektor in Kästners Drei Männer im Schnee und den Narr in Shakespeares Wie es euch gefällt. Ausserdem war er als Danilo in Vorstellungen von Karls kühne Gassenschau in Winterthur und Olten zu erleben. Beat Gärtner ist auch als Regisseur tätig. Furore machte er z.B. mit seiner Inszenierung der Gotthardpost in Andermatt. Des Weiteren ist er regelmässig in Film und Fernsehen zu Gast, so u.a. in einer Folge von Der Bestatter und im Tatort Matterhorn. Am Opernhaus Zürich war er bereits in der Kinderoper Gold zu erleben.