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Die Zauberflöte

Grosse Oper in zwei Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Libretto von Emanuel Schikaneder

Musikalische Leitung Cornelius Meister Inszenierung Tatjana Gürbaca Bühnenbild Klaus Grünberg Kostüme Silke Willrett Lichtgestaltung und Video-Design Klaus Grünberg Choreographische Mitarbeit Kinsun Chan Choreinstudierung Jürg Hämmerli Dramaturgie Claus Spahn

In deutscher Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung. Dauer 3 Std. 10 Min. inkl. Pause nach ca. 1 Std. 10 Min. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.

Vergangene Termine

Dezember 2014

So

07

Dez
19.00

Die Zauberflöte

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Premiere, Premieren-Abo A

Mi

10

Dez
19.00

Die Zauberflöte

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Premieren-Abo B

Sa

13

Dez
19.00

Die Zauberflöte

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Misch-Abo A, Misch-Abo C

Do

18

Dez
19.00

Die Zauberflöte

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Donnerstag-Abo A

Sa

20

Dez
19.00

Die Zauberflöte

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Deutsche Oper-Abo, Mozart-Abo

Di

23

Dez
19.30

Die Zauberflöte

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Fr

26

Dez
14.00

Die Zauberflöte

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

So

28

Dez
19.30

Die Zauberflöte

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Januar 2015

Do

01

Jan
19.00

Die Zauberflöte

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, AMAG Volksvorstellung

Sa

03

Jan
19.00

Die Zauberflöte

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Samstag-Abo

Mi

07

Jan
19.00

Die Zauberflöte

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Mittwoch-Abo B

So

11

Jan
14.00

Die Zauberflöte

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Sonntag-Abo A

Gut zu wissen

Trailer «Zauberflöte»

Essay


Welcher Ordnung folgt die Zauberflöte?

Mozart liebte es, die Vorstellungen der Zauberflöte zu besuchen, die nach der Uraufführung am 30. September 1791 Abend für Abend ein grosser Erfolg waren. In einem Brief an seine Frau Constanze schildert er einen solchen Besuch: Er hatte an diesem Abend einen Gast bei sich, der mit der Aufführung nichts anfangen konnte und «alles belachte». Das ging Mozart so auf die Nerven, dass er ihn während der Vorstellung sitzen liess, ihn wütend einen «Papageno» hiess und die Loge wechselte. Dort überkam ihn plötzlich die Lust, das Glockenspiel selbst zu spielen. Er lief hinter die Bühne, setzte sich ans Instrument und spielte ein Arpeggio an einer völlig unpassenden Stelle. Emanuel Schikaneder, der als Papageno auf der Bühne stand, erschrak, schaute in die Kulissen und erkannte Mozart. Als das Glockenspiel dann tatsächlich erklingen sollte, machte Mozart sich den Spass, zu schweigen und brachte Schikane­der dadurch völlig aus dem Konzept. «Nun hielt er und wollte gar nicht mehr weiter. Ich erriet seinen Gedanken und machte wieder einen Akkord. Dann schlug er auf das Glockenspiel und sagte ‹Halts Maul›, alles lachte dann. Ich glaube, dass viele durch diesen Spass das erstemal erfuhren, dass er das Instrument nicht selber schlägt.»

So ging es also zu in den Vorstellungen der Zauberflöte: Mozart erlaubt es sich, seinem Freund und Partner Schikaneder bei offenem Vorhang einen Streich zu spielen. Schikaneder verwandelte die Not in eine schlagfertige Pointe, und alle klopften sich die Schenkel vor Lachen. Diese Briefstelle ist eine der sprechendsten aus Mozarts Korrespondenz im letzten Lebensjahr, weil sie etwas von der Theaterlust und dem Spass erkennen lässt, der rund um die Entstehung der Zauberflöte geherrscht haben muss. Man kann erahnen, wie die beiden Theaterkumpane sich hinterher noch in der Garderobe über die Aktion kaputtgelacht haben – der Kindskopf Mozart, dem ein spontaner Spass mehr bedeutete als die korrekte Wiedergabe seiner eigenen Noten, und das Rampenschwein Schikaneder, das in solchen ungeplanten Momenten zu extragrosser Form auflief.

Die Briefstelle erzählt von Mozarts unbändiger Lust, aus den Bahnen des Vorhersehbaren auszubrechen. Die überkam ihn zeit seines Lebens wie ein Juckreiz, dem er nachgeben musste. Dann gestattete er sich auch mal einen bewusst falschen Einsatz. Wenn Mozart seinem eigenen Notentext eine Nase dreht und gewissermassen Fünf gerade lässt, heisst das freilich nicht, dass er es mit seiner Kunst nicht so genau nimmt. Ihn interessierte, um im Bild zu bleiben, die Fünf als ungerade Zahl sehr wohl, aber mehr noch reizt ihn die Vorstellung von der Fünf als einer geraden Zahl. Beim Alogischen hakte seine Intelligenz erst richtig ein. Er bezog Inspiration aus albernen Verdrehungen, trieb ein absurd komisches und zugleich tiefgründiges Spiel mit Falsifizierungen, überraschenden Abbrüchen, Auslassungen und skurrilen Wendungen. Das gilt für seine Art, Briefe zu verfassen, aber auch für seine Musik: Der geniale Geist hatte eben Strukturen viel zu schnell durchschaut, als dass er Befriedigung darin gefunden hätte, ihnen brav zu folgen. Mozart wurde, gerade weil er im Formenkanon seiner Zeit fest verankert war, zum wilden Denker, störte bewusst die Gleichgewichte, wo das Ebenmass nahelag, experimentierte mit Asymmetrien und schroffen Kontrasten, ertüftelte Täuschungsmanöver, liebte das Vielgestaltige bei hoher Schnelligkeit und Gleichzeitigkeit der Verlaufsformen und schuf sich eigene Balancen jenseits des Vorgegebenen.

Was für seinen Umgang mit den Stilkonventionen seiner Zeit gilt, trifft auch auf sein Verhältnis zu Hierarchien zu. Mozart fügte sich selbstverständlich übergeordneter Autorität, aber in ihm rumorte doch die Lust, sie zu hinterfragen und subversiv zu untergraben. Er hatte – wie Figaro in seiner «Se vuol ballare»­-Arie – Lust, ein Tänzchen mit dem Grafen zu wagen. Natürlich nicht frei von Ambivalenzen, wie sie der Mozart-Biograf Maynard Solomon beschreibt: «Weil in ihm Spannungen zwischen Zorn und Zurückhaltung, Überheblichkeit und Unterwürfigkeit, Zerstörungstrieb und Schicklichkeit herrschen, bedienen sich Mozarts radikale Eingebungen keiner Gemeinplätze und schlagen keine voraussagbaren Bahnen ein. Da er ganz wie sein Vater skeptisch und vorsichtig gegenüber schnellen Lösungen und im Zweifel über die Beweggründe der Menschen ist, schloss er sich nicht kritiklos charismatischen politischen Führern und deren Reformprogrammen an. Seine radikalen Triebkräfte gerieten unter den Einfluss des Spieltriebs, der Kunst, der Sprache, des Rituals, die dadurch die Kanäle für den Ausdruck seines Altruismus und die Ventile für seine Wut öffneten.»

In der Zeit, in der Mozart an der Zauberflöte arbeitete (es waren bekanntlich seine letzten Lebensmonate), kam noch etwas anderes hinzu – Rastlosigkeit, gepaart mit extremen Stimmungsschwankungen, über die die Briefe im Sommer 1791 an seine in Baden zur Kur weilende Constanze Auskunft geben. Nach Monaten, in denen sein Schaffensdrang ins Stocken geraten war, kehrte seine Kreativität im Frühling 1791 mit starker Energie zurück. Er schrieb die Zauberflöte, La clemenza di Tito, das Klarinettenkonzert und vieles mehr. Er hatte extrem viel zu tun und arbeitete unter enormem Zeitdruck. In den Briefen erkennt man eine Persönlichkeit, die immer auf dem Sprung ist, unstet, getrieben, hin und her gerissen zwischen anspruchsvollen künstlerischen Aufgaben und einfachen Lebensgenüssen, kreativer Beflügelung und Einsamkeit. Er vermisst seine Frau, erträgt es nicht, alleine essen zu müssen, läuft ins Wirtshaus, wo sein Lieblingskellner «Don Primus» mit den leckeren «Carbonadeln» um die Ecke biegt, schreibt in dieser Zeit aber auch seinen berühmten Depressionsbrief: «…ich kann dir meine Empfindung nicht erklären, es ist eine gewisse Leere, die mir halt wehe tut, ein gewisses Sehnen, welches nie befriedigt wird, folglich nie aufhört, immer fortdauert, ja von Tag zu Tag wächst...»

Man muss das alles vor Augen haben, wenn man über die Zauberflöte nachdenkt. Sie ist das heissgeliebte, alle beglückende Herzenswerk im Opernrepertoire und zugleich ein Rätselstück, über dessen Werkgestalt und höhere Botschaft von jeher nicht minder heiss diskutiert wird. Denn ihre Handlung ist durchzogen von Ungereimtheiten, Brüchen und Widersprüchen. Die beginnen damit, dass die Königin der Nacht als gute, gerechte Herrscherin und Sarastro als böser Tyrann in das Stück eingeführt werden und die Vorzeichen sich im zweiten Teil umzudrehen scheinen, Sarastro als vermeintlich tugendhafter Weisheitslehrer herrscht und die Königin als tempelschänderische, zum Mord anstiftende Unheilsfigur vernichtet wird.

Sie setzen sich fort in der Verschränkung der Formen: Die Zauberflöte ist zugleich naives Märchen und bretterknarrendes Wiener Vorstadt­-Theater, symbolschweres Mysterienritual und leichtes Singspiel. Und sie enden in den vielen Details der Handlung, die nicht zusammen passen wollen: Tamino ist im ersten Akt noch als Retter Paminas im Auftrag der Königin unterwegs und wird im zweiten Akt von einer Szene zur nächsten zum folgsamen Prüfling im Bann des Sarastro­-Kreises. Die drei Knaben werden Tamino von der Königin der Nacht als Schutzengel und Sendboten mit auf den Weg gegeben, mahnen aber später Sarastros Tugenden an. Der Herrscher propagiert Toleranz und Grossmut, ist aber Sklavenhalter, verhängt Prügelstrafen und redet schlecht über Frauen. Die drei Damen scheinen im Quintett im zweiten Akt «Wie? Wie? Wie? An diesem Schreckensort?» unabhängig kämpfend in den Tempel eingedrungen zu sein, um Tamino zu warnen, sind aber zugleich Gegenstand der ersten Prüfung, die Sarastro dem Prinzen auferlegt, also Instrument des Prüfers. Die Liste der Fragwürdigkeiten liesse sich beliebig verlängern.

An Erklärungsversuchen dieser Ungereimtheiten leidet die Interpretationsgeschichte der Zauberflöte nicht: Man hat Emanuel Schikaneder (zu Unrecht) als tumben Urheber des Librettos ausgemacht. Man hat eine Bruchtheorie aufge­stellt, derzufolge Mozart und Schikaneder die Tendenz ihrer Oper mitten im Kompositionsprozess umgekehrt haben, um sich von einem allzu ähnlichen Singspiel abzusetzen, das kurz vor der Zauberflöte in Wien auf die Bühne gekommen war. Papieranalysen der Manuskripte haben diese Theorie widerlegt. Den jüngsten Interpretationsversuch hat mit grossem Aufwand der Ägyptologe Jan Assmann in seinem 2006 veröffentlichten Buch über die Zauberflöte unternommen, in dem er die Oper als ein alle Handlungsebenen und sogar das Publikum miteinbeziehendes freimaurerisches Mysterienspiel deutete, in dem die vermeintlichen dramaturgischen Widersprüche in Wahrheit als raffinierte Täuschungsmanöver und Illusionsstrategien angelegt seien. An der aus der Spur kippenden Ur­-Vitalität der Zauberflöte, an der lustvollen Unordnung, die ihr innewohnt, geht freilich auch Assmanns Theorie völlig vorbei. Mozart und Schikaneder waren eben keine Mysterien­-Spielmeister, die sich am Reissbrett ein hochgerüstetes, in sich stimmiges Ritual ausgedacht. Ihre Oper dreht sich zwei Akte lang als ein herrlich buntscheckiges, alle Sinne betörendes Kaleidoskop, in dem der offene Montagecharakter theatralische Energien freisetzt und das Nichterklärbare als Moment der Freiheit und des Spasses wirkt.

Daran kann auch nichts ändern, dass Sarastro in der Oper das Schlusswort hat und mit dem Finalchor seine Weltsicht scheinbar ins Recht setzt. Aus seinem Blickwinkel wird das Stück bis heute gerne betrachtet. Tief sitzt in den Köpfen der Zauberflöten­-Bewunderer nach wie vor die Sehnsucht, das Stück in seinen Widersprüchen zu glätten, ins Humanistische zu veredeln oder ins rein Märchenhafte abzumildern.

Sarastro liebt die heilige Ordnung. Sein Verstand sagt ihm, dass das Leben besser ist, wenn es nach Regeln geführt wird. Die Vernunft lehrt ihn, dass das Dasein auf Prinzipien beruhen muss. Er findet Ordnung nicht nur notwendig, sondern auch schön und deshalb betätigt er sich als ein Weltbaumeister der geregelten Verhältnisse. Ein Fundament hat er in die Erde eingelassen, das er Tugend nennt, und eine hohe Kuppel darüber errichtet, die er Wahrheit nennt. Viel Zement rührt er in seine Ideale, damit auch ja nichts bröckelt. In Sarastros heiliger Halle des wohlgeordneten Lebens ist alles an seinem Platz: Es gibt Eingeweihte (drinnen) und Nichteingeweihte (draussen), Mann (hoch droben) und Weib (in gebührendem Abstand darunter), Gerechtigkeit und Menschenliebe (auf dem Marmorsockel), Willkürherrschaft, Gewalt und Heuchelei (unter dem Teppich). Es ist ein perfektes Menschheitszuhause. Aber nicht die Welt und die Weltsicht, aus der heraus Mozart seine Zauberflöte geschrieben hat.

Stellen wir uns vor, der kleine Mann im rotem Rock mit den hervorstehenden Augen käme in Sarastros Reich zu Besuch. Gegensätzlichere Charaktere kann man sich kaum vorstellen: Hier der gesetzte Machtmensch und dort die personifizierte Unruhe. Hier der salbungsvolle Redner, der alles zweimal sagt, und dort das sprunghafte Genie, das seinem Gegenüber immer fünf Gedankengänge voraus ist. Der eine ein humorfreier Tugendwächter und Prinzipienreiter, der andere ein Luftikus. In ihrer Beziehung zur Aussenwelt unterscheiden sie sich diametral. Sarastro pflegt ein Verhältnis zur Welt, das auf Exklusion basiert. Er spaltete ab und schliesst aus, was nicht zu seinen Prinzipien passt und seine Ordnung stört. Mozarts Kreativität demgegenüber ist inklusiv, sie öffnet sich der Welt und nimmt als Kraftquelle alles wahr und in sich auf. Wahrscheinlich würden sie sich nicht sehr gut verstehen und sich gehörig auf die Nerven gehen. Womöglich würde Sarastro diesen Mozart, wie es seine Art ist, kuzerhand vor die Tür setzen. Aber zum Glück ist ja Mozart der Komponist der Oper und Sarastro nur eine Figur, die am Ende des ersten Akts die Bühne betritt.

Das Aufgeräumte steht gegen das kreative Chaos, das Geradlinige gegen das lustvoll Gezackte, die geschlossene Kuppel einer idealistisch geformten Welt gegen den offenen Sternenhimmel der Natur. Darum geht es in der Zauberflöte. Und wir kommen ihr näher, wenn wir versuchen, sie mit Mozarts Augen zu betrachten.


Ein Essay von Claus Spahn.
Dieser Artikel ist erschienen in MAG 24, November 2014.
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Fotogalerie

 

Szenenbilder «Die Zauberflöte»

Dies Bildnis ist bezaubernd schön

Tamino, 1. Akt

Ein Gespräch mit Tatjana Gürbaca und Claus Spahn


Wie machen Sie das, Herr Bogatu?


Kein Poulet

Ein Blick hinter die Kulissen und in die Welt der Bühnentechnik von «Die Zauberflöte». Der technische Direktor am Opernhaus Zürich, Sebastian Bogatu, gibt Auskunft über falsche Fenster, echte Hühner und ein Feuer, das in Wirklichkeit Wasser ist.

Das Bühnenbild der Zauberflöte: Auf der Drehscheibe stehen in einem Karree vier über Eck gestellte, vollkommen identische Hausfassaden mit je einer Tür in der Mitte, einem Fenster links und einem rechts. Darüber in zwei weiteren Geschossen vier weitere Fenster. Wobei «Fenster» der falsche Begriff ist: Es sind tote Fensterhöhlen, die in den Zuschauerraum starren – denn hinter den Öffnungen ist das Nichts. Unser technischer Projektleiter Moritz Noll hatte die Aufgabe, die Wände so zu konstruieren, dass sie sich nur gegenseitig abstützen. Keine Stützen, keine Zwischenböden und kein Dach dürfen den Lichteinfall von oben in das Haus beeinträchtigen. Und solange die Regisseurin Tatjana Gürbaca die Rollos, die hinter jedem Fenster versteckt in den Fassaden untergebracht sind, nicht schliessen lässt, fällt dieses Licht durch die Fensteröffnungen wieder auf die Bühne – und trifft dort auf Hühner, die neben einem Baum und einem lodernden Lagerfeuer picken und scharren.

Bei dem Baum handelt es sich um ein realistisch nachgebautes Skelett einer Buche, das bis in schwindelnde Höhen beklettert werden kann. Dazu ist es aus zahlreichen gebogenen und geraden, unterschiedlich dicken Stahlrohren zusammengeschweisst und anschliessend durch eine plastische dicke Rinde und entsprechende Farbe in eine Buche verwandelt worden. Sobald die Scheibe dreht, erkennt der Zuschauer, dass vor jeder Fassade ein vollkommen identischer Baum steht. Im Gegensatz zu den Bäumen könnten zwei der Hühner echt sein. Diese sind im Spätsommer geschlüpft und wurden von klein auf von einem Tiertrainer auf ihre Rolle in dieser Inszenierung einstudiert. Die restlichen Hühner hat die Theaterplastik so realistisch nachgebaut, dass es dem Zuschauer erst nach einer Weile auffallen wird, dass es sich nicht um lebendige Tiere handelt. Wenn sich nun aber während der Proben herausstellen sollte, dass die echten Hühner trotz allem Training dazu neigen, suizidal in die Lagerfeuer oder in den Orchestergraben zu springen, werden diese durch weniger eigenwillige Hühnerroboter ersetzt, damit die echten noch ein langes, erfülltes Leben abseits des Rampenlichtes haben.

Der Sprung ins Lagerfeuer würde ihnen allerdings gar nicht schaden, da das Feuer in Wirklichkeit Wasser ist: In jedem Lagerfeuer hat die Requisite mehrere ferngesteuerte Ultraschallvernebler eingebaut, die Wasser in einen sehr feinen Nebel verwandeln. Dieser Nebel wird von unten rot­gelblich beleuchtet und hochgeblasen. Da die feinen Wassertropfen in der Luft schnell verdunsten, entsteht der Eindruck von züngelnden Flammen – Flammen allerdings, die nicht in der Lage sind, Hühner in Poulet zu verwandeln.


Text von Sebastian Bogatu.
Illustration von Anita Allemann.
Dieser Artikel ist erschienen in
 MAG 24, Dezember 2014.
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Auf dem Pult


Die Zauberflöte

Cornelia Brandis, Geigerin in der Philharmonia Zürich, über ihre Lieblingsstelle in Mozarts Oper

Die Zauberflöte habe ich mit acht Jahren kennengelernt, als mir mein Vater zu Weihnachten eine Schallplatte schenkte. Ich erinnere mich noch gut: Ich hörte die Platte, während meine Eltern in die Kirche gingen, und war so in die Musik vertieft, dass ich nicht merkte, als sie wieder zurückkehrten. Eine Stelle hat mich schon damals tief berührt: die Fuge am Ende der Oper. Es ist eine sehr archaische Stelle, die in ihrer Strenge an eine Bach-Fuge aus dem Wohltemperierten Klavier erinnert: Pamina und Tamino werden gleich ihre letzte Prüfung bestehen müssen. Obwohl die Fuge in c-Moll steht, hat sie etwas Tröstliches. Nach den vielen Turbulenzen in dieser Oper, der Rachearie der Königin der Nacht zum Beispiel, kommt plötzlich diese Beruhigung, die fast heilig klingt. «Der, welcher wandert diese Strasse voll Beschwerden / Wird rein durch Feuer, Wasser, Luft und Erden», singen die beiden Geharnischten in Anlehnung an einen Lutherchoral. Es ist auch ein Appell an uns, sich den Herausforderungen des Lebens zu stellen, sie beherzt anzugehen und daraus als neuer, gereifter Mensch hervorzugehen. Genial finde ich, wie Mozart hier aus den Staccato-Achteln, die das mutige Wandern beschreiben, und mit den Seufzermotiven, die erst langgezogen, dann verdichtet die ängstliche Erwartung untermalen, eine Fuge komponiert hat, die so bildhaft ist, dass es kaum ein Bühnenbild bräuchte. Mozart löst die düstere Fuge und den Choral dann bald in helles Dur auf. Tamino hört die Stimme von Pamina, es folgt ein fröhliches Allegretto, bei dem sich sogar die beiden Geharnischten in mitfühlende Menschen verwandeln. Bei Mozart ist immer alles gleichzeitig da, Helles, Dunkles, Tiefes und Kindliches. Und nie ist etwas zuviel. Die Zauberflöte gehört zu den Opern, die ich mit Abstand am häufigsten gespielt habe. Ich entdecke aber jedes Mal Neues, und ich freue mich immer wieder darauf, diese Oper zu spielen, nicht zuletzt wegen dieser Fuge.

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Zwischenspiel, 15. Juni 2020


Thomas Erlank – Ihm gehört die Zukunft

Der südafrikanische Tenor Thomas Erlank war Mitglied des Internationalen Opernstudios. In unserer Podcastfolge mit Fabio Dietsche spricht er zusammen mit der französischen Mezzospranistin Katia Ledoux über die Ausbildung in Zürich und seine Prägungen, was ihm in seinem Künstlerleben wichtig ist und was er sich erhofft. Beide singen unter anderem live Lieder von Gabriel Fauré und Franz Schubert. Zum Podcast


Die geniale Stelle


Verwandlung

Eine Regieanweisung in Mozarts «Zauberflöte»

Im Libretto von Mozarts Zauberflöte findet sich im Übergang zur letzten Szene eine seltsame Regieanweisung. In der vorletzten Szene hat die Königin der Nacht versucht, mit ihren Helfershelfern heimlich in den Tempel einzudringen, den Siebenfachen Sonnenkreis zu stehlen und so den Machtkampf mit Sarastro für sich zu entscheiden. Dieser Raubversuch wird (vermutlich durch den Einsatz dieser Wunderwaffe) vereitelt, und die Mächte der Finsternis sind vernichtend geschlagen. Dann heisst es im Text: «Sogleich verwandelt sich das ganze Theater in eine Sonne.»

Selbst wenn man berücksichtigt, dass mit dem Wort «Theater» hier natürlich nicht das gesamte Gebäude einschliesslich des Zuschauerraums gemeint ist, sondern nur der sichtbare Bereich der Bühne, bleibt der Eindruck, dass der Autor hier jedes Mass verloren hat und die Möglichkeiten des Theaters vollkommen überschätzt. Das erscheint umso rätselhafter, wenn man bedenkt, dass Emanuel Schikaneder einer der erfolgreichsten und erfahrensten Theatermänner seiner Zeit war, also ein Mann, der sehr wohl wusste, was die Maschinerie des Theaters zu leisten imstande ist und wo ihre Grenzen liegen. Wie ist eine solche Fehlleistung möglich, und warum wurde der offensichtliche Irrtum nicht wenigstens nachträglich korrigiert?

Die Sache wird nicht besser, wenn man sich klarmacht, dass Schikaneder nicht der einzige Theaterautor ist, der dem Theater offensichtlich unlösbare Aufgaben stellt. Verglichen mit dem gigantischen Untergangs- und Wiedergeburtsspektakel, das Richard Wagner für den Schluss der Götterdämmerung vorgeschrieben hat, nimmt sich dieser Fall geradezu bescheiden aus. Es ist darum auch nur folgerichtig, dass Wagner, mit der Dürftigkeit der Bühnenverwirklichung seiner Visionen konfrontiert, auf den Gedanken kam, das «unsichtbare Theater» zu erfinden, das dem Zuschauer die Vision des Dramatikers unmittelbar vor das innere Auge stellen kann, und nicht Pappe und bemalte Leinwand vor das äussere.

Aber dem mit allen Wassern gewaschenen Theater- und Geschäftsmann Schikaneder dürften solche hochgestochenen Gedanken an ein Theater jenseits des Theaters vollkommen fremd gewesen sein. Er schrieb für das ganz diesseitige, ganz sichtbare Theater, und in diesem wollte er seinem Publikum etwas bieten, womit er ganz diesseitiges Geld verdienen konnte. Freilich wusste er als erfahrener Theatermann auch sehr genau, dass es nicht die Aufgabe des Autors ist, die technische Realisierung der Vorgänge zu bedenken. Was er verfasst, die dramatische Vorlage (der Text und/oder die Komposition) ist nicht die Blaupause der Inszenierung, die das Theater nur noch nachzuzeichnen hätte. Ja, sein Werk ist nicht einmal Theater, sondern Dichtung, ein poetischer Text, der dem Theater übergeben wird, damit dieses sein Eigenes daraus macht: das eigenständige, einzigartige, unwiederholbare und nicht konservierbare Theaterkunstwerk.

So schrieb Schikaneder nieder, was ihm der treffendste Ausdruck für den Vorgang schien: Die Mächte der Finsternis sind vernichtet, das strahlende Licht der (für ihn selbstverständlich männlichen) Weisheit und der (für ihn ebenso selbstverständlich männlichen) Humanität herrscht unumschränkt – auf eine knappe Formel gebracht: «Das ganze Theater verwandelt sich in eine Sonne.» Die Frage, wie das zu realisieren sei, hat der Librettist Schikaneder dem Theaterdirektor Schikaneder überlassen: Der Dichter träumt das Unmögliche, das vielleicht doch nur das vorläufig Unmögliche ist. Wer weiss denn, ob es nicht einmal möglich sein wird, das ganze Theater in eine Sonne zu verwandeln? Und vielleicht ist es dann ja doch das ganze Gebäude, das sich in eine gewaltige Lichtquelle verwandelt, von der ein Leuchten ausgeht, das weit hinausreicht in die Welt ausserhalb der «fensterlosen Häuser» (wie Bertolt Brecht die Theater genannt hat) und sie erleuchtet und verwandelt. Die Kunst, daran scheint uns Schikaneders unrealisierbare Regieanweisung zu gemahnen, ist der Raum des Traums vom Unmöglichen, von der unmöglichen Bühnenverwandlung ebenso wie vom endgültigen Sieg des Guten in der Welt.


Text Werner Hintze.
Dieser Artikel ist erschienen in MAG 24, Dezember 2014.
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Audio-Einführung

  1. Audio-Einführung zu «Die Zauberflöte»
    Unser Chefdramaturg Claus Spahn gibt einen Einblick in die Produktion «Die Zauberflöte». Live-Einführungen finden jeweils 45 Minuten vor der Vorstellung im Opernhaus statt.

Programmbuch

Die Zauberflöte

Die Zauberflöte

Synopsis

Die Zauberflöte

Synopsis

Die Zauberflöte

Biografien


Cornelius Meister, Musikalische Leitung

Cornelius Meister

Cornelius Meister, geboren in Hannover, war ab 2010 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien, mit dem er zahlreiche Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen realisierte und regelmässig im Wiener Musikverein und Konzerthaus gastierte. 2018 wechselte er als Generalmusikdirektor an die Staatsoper Stuttgart. In Konzerten dirigiert er u.a. das Concertgebouworchestra Amsterdam, City of Birmingham Symphony Orchestra, Orchestre de Paris, Orchestre de l’Opéra National de Paris, Danish National Symphony Orchestra, Tonhalle-Orchester Zürich und Orchestre de la Suisse Romande, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und viele weitere. 2001 debütierte er an der Hamburgischen Staatsoper, seither dirigiert er an der Wiener und der Bayerischen Staatsoper, dem Theater an der Wien, der Semperoper Dresden, der Deutschen Oper Berlin, am Covent Garden London, der Mailänder Scala und in Tokio, San Francisco, Kopenhagen und Riga (Wagners Ring). Cornelius Meister studierte Klavier bei seinem Vater Konrad Meister und Dirigieren in Hannover sowie am Mozarteum Salzburg. Von 2005 bis 2012 war er Heidelberger Generalmusikdirektor. 2007 wurde er für das «Beste deutsche Konzertprogramm» ausgezeichnet. Auch als Pianist und Dirigent erhielt er zahlreiche Preise. Seit seinem Debüt mit Richard Strauss’ Salome am Opernhaus Zürich im Herbst 2012 leitete er neben der Zauberflöte, Carmen und Werther auch Mahlers Lied von der Erde mit der Philharmonia Zürich.



Tatjana Gürbaca, Inszenierung

Tatjana Gürbaca

Tatjana Gürbaca studierte Regie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in ihrer Heimatstadt Berlin und ergänzte ihre Ausbildung durch Meisterkurse, vor allem bei Ruth Berghaus. Beim internationalen Regiewettbewerb für Musiktheater in Graz war sie eine der Finalistinnen. Das Spektrum ihrer Produktionen reicht vom Barock (Purcells Dido and Aeneas in Baden-Baden) bis zu zeitgenössischen Musiktheaterwerken wie Dallapiccolas Il prigioniero (Volksoper Wien) oder Philippe Hersants Le moine noir (Uraufführung an der Oper Leipzig). Sie inszenierte einen Tschaikowski-Zyklus an der Vlaamse Opera Antwerpen (Mazeppa, Eugen Onegin, Tscharodejka). Weitere Engagements führten sie u. a. an die Staatsoper Unter den Linden sowie die Deutsche Oper Berlin, die Oper Graz, das Stadttheater Bern, die Oper Nowosibirsk, die Oper Oslo und ans Lucerne Festival. 2011 bis 2014 war sie Opern direktorin am Staatstheater Mainz, wo sie u. a. Die verkaufte Braut, Salvatore Sciarrinos Macbeth, Un ballo in maschera und Alessandro Scarlattis Il primo omicidio overo Cain inszenierte. 2013 wurde sie von der Zeitschrift Opernwelt zur «Regisseurin des Jahres» gewählt. Zu ihren Arbeiten zählen ausserdem ein dreiteiliges Ring-Projekt und Alcina am Theater an der Wien, Lohengrin und Der Freischütz in Essen, Korngolds Die tote Stadt an der Oper Köln, Das schlaue Füchslein am Theater Bremen, Così fan tutte am Nationaltheater in Prag, Katja Kabanova an der Deutschen Oper am Rhein, Jenůfa am Grand-Théâtre in Genf und Ulisse an der Oper Frankfurt. In Zürich inszenierte sie Rigoletto, Aida, Die Zauberflöte, Werther, La finta giardiniera, Le Grand Macabre und Lucia di Lammermoor.

Rigoletto26 Apr; 03, 08, 11, 15 Mai 2025 Lucia di Lammermoor20, 24, 29 Sep; 06, 16, 26 Okt 2024 Das grosse Feuer23, 25, 28, 30 Mär; 04, 06, 11 Apr 2025


Klaus Grünberg, Bühnenbild / Lichtgestaltung und Video-Design

Klaus Grünberg

Klaus Grünberg stammt aus Hamburg, studierte Bühnenbild bei Erich Wonder in Wien und ist seitdem als freier Bühnenbildner und Lichtdesigner an Theatern und Opernhäusern in Europa sowie in Kuwait und Buenos Aires tätig. Seit vielen Jahren arbeitet er mit dem Komponisten und Regisseur Heiner Goebbels sowie mit Tatjana Gürbaca und Barrie Kosky zusammen. Zu seinen letzten Arbeiten gehören Die ZauberflöteMacbeth, Werther, Lucia di Lammermoor und Die lustige Witwe am Opernhaus Zürich, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny und der Berlin-Abend …und morgen könnt ihr mich! an der Komischen Oper Berlin, Ulisse und La Juive an der Oper Frankfurt, Simon Boccanegra am Aalto Musiktheater Essen, Rusalka an der Staatsoper Hannover und L’incoronazione di Poppea am Theater Bremen. 1999 eröffnete Klaus Grünberg das MOMOLMA (museum of more or less modern art).

Rigoletto26 Apr; 03, 08, 11, 15 Mai 2025 Lucia di Lammermoor20, 24, 29 Sep; 06, 16, 26 Okt 2024 Die lustige Witwe04, 08, 16, 21, 26 Mär 2025


Silke Willrett, Kostüme

Silke Willrett

Silke Willrett studierte Bühnen- und Kostümbild bei Jürgen Rose und Kunstgeschichte in Stuttgart. 1999 schloss sie ihr Staatsexamen in Kunstgeschichte ab. 2003 gründete sie gemeinsam mit Tanja Richter und Marc Weeger die freie Theatergruppe «Fliegen ab Stuttgart», noch im selben Jahr erhielt die Gruppe den Baden-Württembergischen Theaterpreis. Gemeinsam mit Marc Weeger wurde sie mehrfach als beste Bühnen- und Kostümbildnerin in «Die Deutsche Bühne» und «Opernwelt» nominiert. Als Setdesignerin und Kostümbildnerin ist Silke Willrett zudem für Filmproduktionen tätig. Der Film Das Mass der Dinge wurde 2005 für den «First Steps Award» und 2006 von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences für den «33. Annual Student Academy Award» nominiert. Zu den Regisseur:innen, mit denen sie zusammenarbeitet, zählen u.a. Andrea Breth, Christof Nel sowie Monique Wagemakers und Jan Essinger. Mit Tatjana Gürbaca arbeitete sie u.a. bei Rigoletto (Oper Graz), Le Grand Macabre und Don Giovanni (Theater Bremen), Werther, Manon und Un ballo in maschera (Staatstheater Mainz), Der fliegende Holländer (Deutsche Oper Berlin), Mazeppa, Eugen Onegin und Tsjarodejka (Vlaamse Opera Antwerpen), Salome (Deutsche Oper am Rhein), Rigoletto, Aida, Die Zauberflöte, Werther und Lucia di Lammermoor (Opernhaus Zürich) sowie jüngst bei Ulisse und La Juive (Oper Frankfurt), Simon Boccanegra (Aalto-Musiktheater Essen), Cain, overo Il primo omicidio (Teatro Arriaga Bilbao) und L’incoronazione di Poppea (Theater Bremen) zusammen.

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Kinsun Chan, Choreographische Mitarbeit

Kinsun Chan

Der schweizerisch-kanadische Choreograf und Designer Kinsun Chan studierte Kunst, Grafikdesign und Tanz in den USA. Als Tänzer war er u.a. Mitglied des Balletts Zürich unter Heinz Spoerli sowie des Balletts Basel unter Richard Wherlock, wo er als Solist in Choreografien von Jiří Kylián, William Forsythe, Nacho Duato, Heinz Spoerli, Hans van Manen, Richard Wherlock und Ed Wubbe zu erleben war. Seine ersten eigenen Choreografien entstanden für die Reihe «Junge Choreografen» des Balletts Zürich sowie im Rahmen der Noverre-Gesellschaft am Stuttgarter Ballett. Kinsun Chans Arbeiten wurden seither vom Ballett Basel, dem Singapore Dance Theatre, dem Ballett der Staatsoper Hannover, der Royal Ballet School Antwerpen, der John Cranko Ballet School, der Hong Kong Academy of Performing Arts, der Ballett Akademie München, der Tanz Akademie Zürich sowie am Tiroler Landestheater, am Staatstheater Kassel und am Luzerner Theater aufgeführt. Die Choreografie Black on Black, kreiert für das Hong Kong Ballet, wurde zum Jacobs Pillow Dance Festival (USA) und zum Festival des Arts de Saint Sauveur (Kanada) eingeladen. Zwei seiner Variationen wurden beim Prix de Lausanne 2021 und 2022 aufgeführt (Echo und Rain). Kinsun Chan ist zudem als Choreograf für Opern tätig. Dabei arbeitete er u.a. mit Jens-Daniel Herzog, Michael Sturminger, Götz Friedrich, Dominique Mentha, Bernd Mottl, Frank Hilbrich, Tatjana Gürbaca, Sebastian Baumgarten und Andreas Homoki. Kinsun Chan ist seit Beginn der Spielzeit 2019/20 Leiter der Tanzkompanie am Theater St. Gallen und wird ab 2024/25 Künstlerischer Leiter des Semperoper Balletts.



Jürg Hämmerli, Choreinstudierung

Jürg Hämmerli

Jürg Hämmerli studierte am Konservatorium Winterthur Musiktheorie und Klavier. 1984 er­warb er das Klavierlehrdiplom. Darauf folgten Dirigierstudien an der Mu­sik­­hochschule in Zürich. Sei­­­­ne Gesangsausbildung an der Akademie für Schul- und Kirchen­mu­sik in Luzern schloss er 1989 ab. 1985 wur­de er zum Leiter einer Ju­gend­musikschule gewählt und 1987 als Assistent des Chordirektors ans Opernhaus Zürich berufen. Von 1990 bis 1993 war er Stellvertreter des Chor­di­rek­tors mit eige­­nen Einstudierungen. Seit der Spielzeit 1993/ 94 ist Jürg Hämmerli Chordirektor des Opern­hau­ses Zürich. In dieser Zeit zeichnete er ver­ant­wortlich für Chorein­stu­dierungen von un­ge­fähr 100 Opern­pro­duk­­tio­nen und vielen Konzerten. Seine Arbeit ist in CD- und DVD-­Auf­nah­men sowie TV-Pro­duk­tionen dokumentiert, darunter Tra­via­­ta im Haupt­­­bahn­hof von 2008. In London, Paris, Moskau, Prag, Peking und anderen Städten hat Jürg Hämmerli Gastspiele gegeben oder Ein­stu­die­rungen betreut. Für den Fest­akt zum Jubi­läum «50 Jahre Diplomatische Bezie­hun­gen Schweiz – Volksrepublik China» in Shanghai im Jahr 2000 hat er mit dem Chinesischen Natio­nal­­chor Die Zauberflö­te einstudiert, und er bereitete den Opernchor Zürich auf die 500-Jahr-Feier der Päpstlichen Schweizergarde 2006 in Rom vor. Neben seiner Arbeit mit dem Chor des Opernhauses Zürich und anderen pro­fessionellen Chören wie dem Chor der Na­tional­oper Sofia, dem Prager Rund­funk­chor, dem Kammerchor Moskau, dem ehemaligen Schweizer Kam­mer­chor oder dem Ensemble der am Opern­­­­haus tätigen Zuzüger ist ihm die musikalische Betreuung des Zu­satz­chors so­wie des Kinder- und Jugendchors der Zürcher Oper ein besonderes An­liegen.



Claus Spahn, Dramaturgie

Claus Spahn

Claus Spahn ist seit 2012 Chefdramaturg am Opernhaus Zürich. In dieser Funktion ist er massgeblich an der Spielplangestaltung des Hauses beteiligt. Er ist als Produktionsdramaturg tätig und verantwortet die zentralen Publikationen des Opernhauses wie Programmbücher, das monatliche Magazin MAG, Podcasts und Werkeinführungen. Sein Interesse gilt vor allem der modernen und zeitgenössischen Musik, dem Opernrepertoire des Barock und der Entwicklung neuer musiktheatralischer Konzepte. Er hat am Opernhaus Zürich Musiktheaterprojekte von Wolfgang Rihm, Helmut Lachenmann, George Benjamin, Roman Haubenstock-Ramati und Uraufführungen von Heinz Holliger, Christian Jost und Stefan Wirth betreut Als Produktionsdramaturg hat er für die Regisseure Sebastian Baumgarten, Herbert Fritsch, Jan Philipp Gloger, Tatjana Gürbaca, Andreas Homoki, Barrie Kosky, Nadja Loschky, David Marton und Evgeni Titov gearbeitet. Eine enge künstlerische Partnerschaft verbindet ihn ausserdem mit dem Choreografen und ehemaligen Direktor des Balletts Zürich, Christian Spuck. Für Christian Spuck war er in Zürich stückentwickelnd an den Produktionen Anna Karenina, Nussknacker und Mausekönig und Monteverdi beteiligt und hat Libretti für die Ballette Orlando nach Virginia Woolf (Uraufführung 2021 am Moskauer Bolshoi-Ballett) und Bovary nach Gustave Flaubert (Uraufführung 2023 am Berliner Staatsballett) geschrieben. Ausserdem ist er Librettist der Kammeroper Der Traum von Dir des Schweizer Komponisten Xavier Dayer, die 2017 am Opernhaus Zürich uraufgeführt wurde.

Bevor er ans Opernhaus Zürich wechselte, war Claus Spahn 14 Jahre lang Feuilletonredakteur bei der deutschen Wochenzeitung DIE ZEIT und dort verantwortlich für das Fachressort Musik. Von 1990-1997 war er als freier Musikjournalist vor allem für die Süddeutsche Zeitung und den Bayerischen Rundfunk tätig. In seiner Funktion als Journalist hat er die Entwicklungen des internationalen Kultur-, Musik- und Opernbetriebs über Jahrzehnte hinweg beobachtet und kommentiert, war Radio-Moderator, Juror bei Internationalen Musikwettbewerben und Workshopleiter für kulturjournalistisches Schreiben. Claus Spahn ist in Deutschland geboren, hat in Freiburg im Breisgau klassische Gitarre studiert und eine Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München absolviert.

Rigoletto26 Apr; 03, 08, 11, 15 Mai 2025 Le nozze di Figaro15, 18, 20, 22 Dez 2024; 02 Jan 2025 Das grosse Feuer23, 25, 28, 30 Mär; 04, 06, 11 Apr 2025 Salome29 Mai; 01, 07, 12, 15 Jun 2025 Elias09, 13, 17, 19, 21, 24, 26, 29 Jun; 02, 06 Jul 2025 L'Orfeo29 Jun; 03, 06, 08, 11 Jul 2025


Mauro Peter, Tamino

Mauro Peter

Der Tenor Mauro Peter wurde in Luzern geboren und studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in München. 2012 gewann er den ersten Preis und den Publikumspreis beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau und gab sein umjubeltes Liederabenddebüt bei der Schubertiade in Schwarzenberg mit Schuberts Die schöne Müllerin. Seither tritt er in führenden Konzert- und Opernhäusern auf der ganzen Welt auf. Mit seinen vielseitigen Liedprogrammen gastierte er im Musikverein Wien, im Wiener Konzerthaus, im Pierre-Boulez-Saal in Berlin, der Kölner Philharmonie, im Münchner Prinzregententheater, in der Hamburger Laeiszhalle, beim Verbier Festival, beim Lucerne Festival, in der Wigmore Hall in London und bei den Salzburger Festspielen. Mit letzteren verbindet Mauro Peter eine langjährige Zusammenarbeit. So hat er dort neben zahlreichen Konzerten und Liederabenden 2016 den Ferrando in Così fan tutte, 2017 den Andres in Bergs Wozzeck sowie 2018 und 2022 den Tamino in der Zauberflöte gesungen. Nach einer Live-Aufnahme von Schuberts Die schöne Müllerin aus der Wigmore Hall erschien 2015 sein Debütalbum für Sony Classical mit einigen Goethe-Vertonungen von Schubert, gefolgt von einer Aufnahme der Dichterliebe und einer Auswahl anderer Schumann-Lieder im Jahr 2016. Jüngst feierte Mauro Peter zwei wichtige Rollendebüts: Im Musikverein für Steiermark sang er erstmals den Eisenstein in einer konzertanten Aufführung von Strauss’ Fledermaus, und mit Concerto Köln den Loge in Wagners Rheingold unter der Leitung von Kent Nagano.

Elias09, 13, 17, 19, 21, 24, 26, 29 Jun; 02, 06 Jul 2025


Christof Fischesser, Sarastro

Christof Fischesser

Christof Fischesser studierte Gesang in Frankfurt am Main. Im Jahr 2000 gewann er den ersten Preis beim Bundeswettbewerb für Gesang in Berlin, worauf er an das Staatstheater Karlsruhe engagiert wurde. 2004 wechselte er an die Staatsoper Berlin, von 2012 bis 2015 war er Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich, mit dem ihn seither eine enge Zusammenarbeit verbindet. Er gastierte ausserdem an der Wiener Staatsoper, am Royal Opera House London, an der Opéra Bastille Paris, dem Teatro Real in Madrid, der Staatsoper München, der Komischen Oper Berlin, der Semperoper Dresden, der Opéra de Lyon, am Théâtre du Capitole de Toulouse, an der Houston Grand Opera, der Lyric Opera Chicago sowie den Opernhäusern von Antwerpen, Kopenhagen und Göteborg. Sein breitgefächertes Repertoire umfasst u.a. Rollen wie König Marke (Tristan und Isolde), Landgraf (Tannhäuser), König Heinrich (Lohengrin), Gurnemanz (Parsifal), Sarastro (Zauberflöte), Figaro (Le nozze di Figaro), Rocco (Fidelio), Banquo (Macbeth), Mephisto (Faust) und Baron Ochs von Lerchenau (Der Rosenkavalier). Zahlreiche CDs und DVDs dokumentieren sein künstlerisches Schaffen, so z.B. Beethovens Fidelio unter Claudio Abbado (mit Nina Stemme und Jonas Kaufmann), Massenets Manon unter Daniel Barenboim (mit Anna Netrebko und Rolando Villazon) oder Wagners Lohengrin unter Kent Nagano (mit Anja Harteros und Jonas Kaufmann). In Zürich war er u. a. als König Heinrich, Rocco, Orest (Elektra), Kaspar, Daland, Fürst Gremin, Gurnemanz (Parsifal), Il Marchese di Calatrava, Padre Guardiano (La forza del destino) sowie als Hunding (Die Walküre) zu erleben.

Simon Boccanegra27 Sep; 04, 13, 19, 25 Okt 2024 Fidelio21, 25 Jan; 02, 08, 15 Feb 2025 Lohengrin13, 16, 24, 27 Apr; 04 Mai 2025


Mari Eriksmoen, Pamina

Mari Eriksmoen

Mari Eriksmoen stammt aus Norwegen. Sie studierte an der Norwegischen Akademie für Musik in Oslo, am Conservatoire National Supérieur in Paris und an der Opernakademie in Kopenhagen. Kurz nach ihrem Studium machte sie mit ihrer Interpretation der Zerbinetta (Ariadne auf Naxos) am Theater an der Wien (2010/11) international auf sich aufmerksam. Es folgten u.a. Engagements als Blonde (Die Entführung aus dem Serail) und Fiakermilli (Arabella) in Frankfurt, Olympia (Les Contes d’Hoffmann) und Euridice (L’Orfeo) am Theater an der Wien sowie als Papagena (Die Zauberflöte) am Lucerne Festival. In letzter Zeit war sie u.a. als La Folie (Platée) an der Pariser Opéra-Comique unter William Christie, als Blonde in Amsterdam, Brüssel, Glyndebourne und München und als Waldvogel (Siegfried) mit Daniel Barenboim an der Mailänder Scala zu erleben, gab ihr Debüt als Pamina in Aix-en-Provence, sang Rosina (Il barbiere di Siviglia) in Wien und Brüssel, Susanna (Le nozze di Figaro), Zerlina (Don Giovanni) und Fiordiligi (Così fan tutte) jeweils unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt am Theater an der Wien und sang Die Fee (Massenets Cendrillon) an der Komischen Oper in Berlin. Zudem tritt Mari Eriksmoen regelmässig in Konzerthäusern und an Festivals in Europa, Nord- und Südamerika mit einem brei­ten Konzertrepertoire auf. Zu ihren zukünftigen Engagements gehört u.a. Mélisande (Pelléas et Mélisande) an der Opera Vlaanderen und am Grand Théâtre de Luxembourg.



Hamida Kristoffersen, Pamina

Hamida Kristoffersen

Hamida Kristoffersen stammt aus Norwegen. Sie absolvierte ihre Gesangsausbildung an der Universität Tromsø, besuchte Meisterkurse bei Kiri Te Kanawa, Brigitte Fassbaender, Barbara Hendricks sowie Enza Ferrari und nimmt seit 2013 regelmässig Unterricht bei Patricia McGaffrey in New York. Ausgezeichnet wurde sie u.a. mit dem «Premio Verdi 2013» und einem Ingrid Bjoner-Stipendium bei der «Queen Sonja Competition». Sie war als Mimì (La bohème) und als Contessa (Le nozze di Figaro) mit der Arctic Opera und dem Arctic Philharmonic Orchestra zu erleben. Ausserdem sang sie 2014 Konzerte mit dem Norwegian Radio Orchestra und dem Oslo Philharmonic Orchestra. In der Spielzeit 2014/15 wurde Hamida Kristoffersen Mitglied im Internationalen Opernstudio in Zürich und war hier u.a. als Pamina (Die Zauberflöte), Tamiri (Il re pastore), Giannetta (L’elisir d’amo­re) und An­nina (La traviata) sowie in Die Frau ohne Schatten, Luisa Miller, und Fälle von Oscar Strasnoy zu erleben. 2015 debütierte sie als Micaëla (Carmen) an der Oper Oslo und sang im Sommer 2017 Mimì (La bohème) an der Oper Hede­land in Dänemark. 2016-2019 war sie Ensemblemitglied in Zürich, wo sie u.a. als Dama (Macbeth), Berta (Il barbiere di Siviglia), Erste Dame (Die Zauberflöte), in der Uraufführung von Xavier Dayers Der Traum von Dir, als Blumenmädchen (Parsifal), Anna Kennedy (Maria Stuarda), als La Virtù (L’in­coronazione di Poppea), als Gretel und Sandmännchen (Hänsel und Gretel) sowie als Diane (Hippolyte et Aricie) auf der Bühne stand. Dabei arbeitete sie mit DirigentenInnen wie Gianandrea Noseda, Emmanuelle Haïm, Ottavio Dantone, Nello Santi, Laurence Cummings, Enrique Mazzola und Simone Young.



Sen Guo, Königin der Nacht

Sen Guo

Sen Guo wurde in Shanxi (China) geboren. Ihre Ausbildung erhielt sie am Konservatorium und am Zhou Xiao Yan Opera Center in Shanghai. Sie war Preisträgerin der China Vocal Competition, des Shanghai International Master Class Institute und der Hong Kong Competition for Young Asian Musicians. In der Spielzeit 2001/ 02 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich, wo sie in der Studioproduktion Die Pilger von Mekka die Dardané verkörperte. Die Königin der Nacht (Die Zauberflöte) sang sie an der Semperoper Dresden, an der Berliner Staatsoper, an der Deutschen Oper Berlin, an der Hamburgischen Staatsoper, am Theater St. Gallen und am Theater an der Wien, Olympia (Les Contes d’Hoffmann) in der Tonhalle Zürich, Violetta (La traviata), Gilda (Rigoletto) und Musetta (La bo­hème) am Grand Theatre in Shanghai und Oscar (Un ballo in maschera) am Nationaltheater Peking. Als Mitglied im Ensemble des Opernhauses Zürich seit 2002/03 war sie u.a. als Frasquita (Carmen), Blumenmädchen (Parsifal), Musetta, Fiakermilli (Arabella), Zerbinetta (Ariadne auf Naxos), Amaltea (Mosè in Egitto) und Gilda zu erleben. In jüngerer Zeit sang sie am Opernhaus Zürich u.a. die Königin der Nacht, Giulia (La scala di seta), Clorinda (La cenerentola), Le Feu / La Princesse / La Rossignol (L’Enfant et les sortilèges) sowie das Taumännchen (Hänsel und Gretel) und war in den Kinderopern Das verzauberte Schwein und Coraline, in Don Carlo, Die Gezeichneten sowie in der konzertanten Aufführung von La sonnambula zu hören. Zudem sang sie Gilda in der Rigoletto-Produktion der Oper Schenkenberg im Sommer 2016 und Clorinda in Monte Carlo, Amsterdam und Versailles.



Ruben Drole, Papageno

Ruben Drole

Ruben Drole, Bassbariton, stammt aus Winterthur und studierte an der Musikhochschule Zürich. 2004 wurde er ins IOS und 2005 ins Ensemble des Opernhauses Zürich aufgenommen, wo er u.a. als Lucio Cinna (J.C. Bachs Lucio Silla), Haly (L’italiana in Algeri), Argante (Rinaldo), Wurm (Luisa Miller) und als Papageno in der von Nikolaus Harnoncourt geleiteten Zauberflöte zu erleben war. Als Papageno hat er 2015 auch sein Debüt an der Semperoper Dresden gegeben. Weitere Projekte mit Harnoncourt waren u.a. Kezal (Die verkaufte Braut) und Haydns Schöpfung bei der Styriarte Graz, Beethovens Christus am Ölberg in Wien und Luzern, eine Japan-Tournee (Mozarts Requiem und Händels Messiah) sowie Leporello (Don Giovanni) am Theater an der Wien. Im Zürcher Zyklus der Mozart/Da Ponte-Opern von Sven-Eric Bechtolf und Franz Welser-Möst wirkte er als Guglielmo (Così fan tutte), Figaro (Le nozze di Figaro) und Leporello mit. Dieselben Partien interpretierte er unter Welser-Möst auch mit dem Cleveland Orchestra. Bei den Salzburger Festspielen 2012 sang er den Achilla (Giulio Cesare) und trat dort 2013 in Haydns Il ritorno di Tobia und in Walter Braunfels’ Szenen aus dem Leben der Heiligen Johanna auf. In Zürich war er zuletzt u.a. als Figaro, Lord Rochefort (Anna Bolena), Papageno, Leporello, Alaskawolfjoe (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny), als Peter in Hänsel und Gretel, Biterolf in Tannhäuser, Soldat in Die Geschichte vom Soldaten, Odysseus in Die Odyssee, Antonio in Le nozze di Figaro sowie als Herzogin/Raupe in Alice im Wunderland zu sehen. Ausserdem war er jüngst im Ballettabend Nachtträume zu erleben.

In 80 Tagen um die Welt17 Nov; 07, 13, 21, 26 Dez 2024; 02, 05, 14 Jan 2025 Le nozze di Figaro15, 18, 20, 22 Dez 2024; 02 Jan 2025 Das grosse Feuer23, 25, 28, 30 Mär; 04, 06, 11 Apr 2025


Deanna Breiwick, Papagena

Deanna Breiwick

Deanna Breiwick geboren in Seattle, studierte an der Juilliard School und am Mannes College of Music. Danach verkörperte sie Clizia (Händels Teseo) am Chicago Opera Theater, sang die Titelrolle in Mozarts Zaide in der Zankel Hall (Carnegie Hall) und Najade (Ariadne auf Naxos) im Tanglewood Music Center. An der Met war sie als Ariel (The Enchanted Island) sowie als Solistin in der Summer Recital Series zu hören. Am Opera Theatre of Saint Louis interpretierte sie Mabel (Pirates of Penzance) und Johanna (Sweeney Todd). Als Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich stand sie in der Spielzeit 2013/14 u.a. als Carolina (Il matrimonio segreto), Contessa di Ceprano (Rigoletto) und Frauke Beeke-Hansen in Das Gespenst von Canterville auf der Bühne. Von 2014 bis 2016 gehörte sie zum Ensemble des Opernhauses Zürich, wo sie als Elisa (Il re pastore), Marzelline (Fidelio), Papagena (Die Zauberflöte), böse Kammerjungfer (Die Gänsemagd), Madame Silberklang (Der Schauspieldirektor), Adelaide (Das verzauberte Schwein) und in King Arthur zu erleben war. Seither war sie u.a. an der Met als La Charmeuse in Massenets Thaïs und als Blumenmädchen (Parsifal) zu hören, sang Nannetta (Falstaff) an der De Moines Metro Opera und Gilda (Rigoletto) an der Palm Beach Opera. Sie gab Konzerte mit der Seattle Symphony und sang in Mendelssohns Judas Maccabeus bei den Internationalen Händel-Festspielen in Göttingen. In Zürich war sie zuletzt als Dorothy in Der Zauberer von Oz zu erleben. 2021-2022 ist sie Ensemblemitglied an der Bayerischen Staatsoper, wo sie u.a. als Nannetta in Falstaff, Oscar in Un ballo in maschera, Jasmin in Georg Friedrich Haas’ Koma und als Italienische Sängerin in Capriccio auftreten wird.



Alexandra Tarniceru, 1. Dame

Alexandra Tarniceru

Alexandra Tarniceru, Sopran, wurde in Rumänien geboren. Ihre Gesangsausbildung erhielt sie bei Elena Botez an der Musikhochschule «V. Brauner» in Piatra Neamt und bei Claudia Codreanu an der National University of Music in Bukarest. Zu ihrem Repertoire gehören Opernpartien wie Con­tessa (Le nozze di Figaro), Fiordiligi (Così fan tutte), Micaëla (Carmen), Mimì (La bohème) und Liù (Turandot) sowie die Solopartien in Werken wie Bachs Matthäuspassion und Magnificat, Haydns Die Jahreszeiten und Die Schöpfung, in den Requien von Mozart, Verdi, Fauré und Brahms sowie in Rossinis Stabat mater. Bei internationalen Wettbewerben wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Sie konzertierte auf vielen Bühnen ihrer Heimat sowie in Österreich, Griechenland und Deutschland. Seit der Spielzeit 2013/14 ist sie Mitglied des Internationalen Opernstudios und war in Zürich u.a. als Magd (Jenůfa), Mascha (Pique Dame), Giulietta (Les Contes d’Hoffmann), 1. Dame (Die Zauberflöte) und Echo (Ariadne auf Naxos) sowie in Die Frau ohne Schatten, Elektra und Fälle von Oscar Strasnoy zu erleben. 2015 gewann sie den zweiten Preis beim Anneliese Rothenberger-Wettbewerb.

 



Julia Riley, 2. Dame

Julia Riley

Julia Riley, britische Mezzosopranistin, studierte an der Royal Academy of Music und beim National Opera Studio in London. Sie ist Gewinnerin der Mozart Singing Competition. Seit ihrem Debüt als Cherubino in Mozarts Le nozze di Figaro bei der Glyndebourne Touring Opera war sie u.a. als Nancy in Albert Herring an der Opéra Comique in Paris, in der Titelrolle von Händels Xerxes, als Donna Elvira (Don Giovanni), Sesto (La clemenza di Tito) und Giovanna Seymour (Anna Bolena) mit der English Touring Opera, als Dorabella in Così fan tutte mit der Opera Holland Park sowie in I puritani und L’italiana in Algeri an der Scottish Opera zu hören. Auf dem Konzertpodium trat sie unter anderem bei den BBC Proms unter Sir Andrew Davies auf, beim London Bach Festival, im Teatro Nacional de São Carlos (Lissabon), beim Glyndebourne Festival, in der Royal Albert Hall mit dem London Philharmonic Orchestra (Verdis Requiem), beim Leeds Lieder Festival, in der Londoner Barbican Hall, der Birmingham Symphony Hall (Beethovens Neunte Sinfonie) und im Auditorio Nacional de Música in Madrid sowie in der Londoner Cadogan Hall mit der Academy of Ancient Music unter der Leitung von Richard Egarr. Seit Beginn der Spielzeit 2012/13 gehört Julia Riley zum Ensemble des Zürcher Opernhauses, wo sie u.a. als Sonetka (Lady Macbeth von Mzensk), Dinah in Bernsteins Trouble in Tahiti, Giovanna (Rigoletto), Charlotte (Die Soldaten), Zweite Dame (Die Zauberflöte), Zweite Magd (Elektra) und Flora (Das verzauberte Schwein) zu erleben war. In Zukunft ist Charlotte (Die Soldaten) am Teatro Colon in Buenos Aires geplant.

 



Judit Kutasi, 3. Dame

Judit Kutasi

Judit Kutasi wurde in Rumänien geboren. Sie studierte an der Universität Oradea bei Lavinia Chereches sowie an der Musikakademie «Gheorghe Dima» in Cluj Napoca bei Marius Vlad Budoiu. Zu ihrem Repertoire gehören Partien wie Orfeo (Glucks Orfeo ed Euridice), Marcellina (Le nozze di Figaro), Dritte Dame (Die Zauberflöte), Berta (Il barbiere di Siviglia), Lola (Cavalleria rusticana), Fenena (Nabucco), Maddalena (Rigoletto), Ulrica (Un ballo in maschera) und Erda (Das Rheingold). Sie ist bereits auf vielen europäischen Bühnen aufgetreten und wurde mit zahlreichen Preisen bei internationalen Wettbewerben ausgezeichnet. In der Spielzeit 2013/14 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios und am Opernhaus Zürich u.a. als Wowkle in La fanciulla del West zu erleben. Seit der Spielzeit 2014/15 gehört Judit Kutasi zum festen Ensemble des Opernhauses und war bereits als Dritte Dame in Die Zauberflöte, in Die Frau ohne Schatten, in Martinůs Juliette sowie als Alisa (Lucia di Lammermoor) zu hören. In dieser Spielzeit ist sie als Mary (Der fliegende Holländer) sowie als Mrs Quickly (Falstaff), als Gouvernante (Pique Dame) sowie in der Familienoper Das verzauberte Schwein zu erleben.



Michael Laurenz, Monostatos

Michael Laurenz

Michael Laurenz begann seine Gesangskarriere als Tamino bei den Schlossfestspielen Wernigerode. Es folgten Engagements mit den Stuttgarter Philharmonikern und an der Kammeroper München. Als Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich (2008–2010) sang er u.a. die Titelpartie in Offenbachs Barbe­Bleue und Siegfried in Oscar Straus’ Die lustigen Nibelungen. 2010 wurde er ans Opernhaus Zürich engagiert und war hier u.a. als Arbace (Idomeneo), Lindoro (Haydns La fedeltà premiata), Dr. Cajus (Falstaff), Tanzmeister (Ariadne auf Naxos), Valzacchi (Der Rosenka­
valier
), Iwan (Die Nase), Abdisu (Palestrina), Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), Der Schäbige (Lady Macbeth von Mzensk), David (Die Meistersinger von Nürnberg), Aegisth (Elektra), Monostatos (Die Zauberflöte), Pirzel (Die Soldaten) und in der Titelrolle von Robin Hood zu hören. Michael Laurenz gastiert regelmässig an den grossen Opernhäusern und Festivals Europas, darunter die Bregenzer Festspiele, die Pariser Oper, die Salzburger Festspiele 
und die Bayerische Staatsoper. Höhepunkte der letzten Zeit waren Valzacchi (Der Rosenkava­lier) in Amsterdam, Andres (Wozzeck) an der Mailänder Scala, Meckie Messer beim Kurt Weill-Fest in Dessau, Aegisth (Elektra) sowie Albert Gregor (Die Sache Makropulos) an der Vlaamse Opera, Tanzmeister (Ariadne auf Naxos) in Glyndebourne, Willy (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny) in Zürich, Basilio (Le nozze di Figaro) an der Oper Köln und Flute (A Midsummer Night’s) am Theater an der Wien. Er ist Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper und war dort zuletzt in ArabellaDie Zauberflöte für Kinder, Les Contes d’Hoff­mann und Orest zu hören.



Andri Björn Róbertsson, Sprecher / 2. Priester

Andri Björn Róbertsson

Andri Björn Róbertsson, Bassbariton, absolvierte ein Sprach- und Gesangsstudium in seiner Heimatstadt Reykjavik und studierte anschliessend an der Royal Academy of Music und am National Opera Studio in London. Er ist HSCBC Lauréat de Festivals d’Aix-en-Provence und English National Opera Harewood Artist. Zu hören war er als Sarastro an der Garsington Opera und am Bath International Music Festival, als Don Villotto (La vera costanza) mit der Royal Academy (Trevor Pinnock), als Arthur in Maxwell Davies’ The Lighthouse mit der Royal Academy, als Gremin (Eugen Onegin) sowie in Francisco Colls Café Kafka und Elspeth Brookes The Commision am Royal Opera House Covent Garden, als Cappadocier und Jude (Salome), in einem Rezital mit Dame Kiri Te Kanawa in Reykjavík und in Mozarts Requiem mit der Brandenburg Sinfonia in der Kirche St. Martin in the Fields in London. 2014/15 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich, wo er als Sprecher/2. Priester (Die Zauberflöte), König (Die Gänsemagd), 3. Edler (Lohengrin) und Pronin (Fälle von Oscar Strasnoy) zu sehen war. Er besuchte Meisterklassen bei Dame Kiri Te Kanawa, Sir Thomas Allen, José Carreras, Roger Vignoles und Angelika Kirchschlager. Er gewann u.a. die Mozart Singing Competition in London und war Halbfinalist beim Queen Sonja Wettbewerb in Oslo. Nächste Spielzeit wird er u.a. als Angelotti in Tosca und Ceprano in Rigoletto an der English National Opera in London zu erleben sein.

 



Iain Milne, 1. Priester

Iain Milne

Iain Milne stammt aus Aberdeenshire/Schottland. Er schloss sein Studium an der Royal Academy of Music in London mit Auszeichnung ab, war Mitglied des National Opera Studio in London und des Internationalen Opernstudios in Zürich. Sein Operndebüt gab er in der Titelrolle von Mozarts La clemenza di Tito. Seither sang er u.a. in Peter Maxwell Davies’ The Lighthouse an der Royal Academy und Tamino an der Hampstead Garden Opera. Engagements als Solist in Oratorien führten ihn zudem nach Hamburg (Händels Messiah), nach Aberdeen (Haydns Schöpfung) und in die Fairfield Halls in Croydon (Elgars Dream of Gerontius). Als Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich war er u.a. als Orlando (Haydns Orlando paladino), als Erster Priester (Die Zauberflöte), Brighella (Ariadne auf Naxos) sowie in Lohengrin, Fälle, Elektra, Il viaggo a Reims, Le Comte Ory und Der Zauberer von Oz zu hören. Seit der Spielzeit 2016/17 gehört er zum Ensemble des Opernhauses Zürich und sang hier u.a. Normanno in Lucia di Lammermoor, Roderigo in Otello, Jakob Glock in Prokofjews Der feurige Engel, Jack in Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Pong in Turandot, Gastone in La traviata, Menaldo Negroni in Die Gezeichneten, The Beadle in Sweeney Todd, Mister Bobo / Ander-Bobo in Coraline, Walther von der Vogelweide in Tannhäuser und Misail in Boris Godunov. Ausserdem sang er den 1. Juden in Salome, Van Ruijven in Girl with a Pearl Earring, Normanno in Lucia di Lammermoor, Cajus in Falstaff und Pang in Turandot. Jüngst übernahm er an De Nationale Opera Jack / Tobby Higgins in Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny.



Airam Hernandez, 1. Geharnischter

Airam Hernandez

Airam Hernández wurde in Teneriffa geboren. Er studierte zunächst Horn und anschliessend Gesang bei Dolors Aldea am Conservatori in Barcelona. Von 2014-2016 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios und anschliessend Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich. Engagements führten ihn zudem u.a. an die Oper Amsterdam, Opéra National de Lorraine, Opéra de Lausanne, Musikkollegium Winterthur, Theater Basel, Gran Teatre del Liceu, Auditori de Barcelona, Palau de la Música Catalana, Auditorium «Manuel de Falla» in Granada, Ópera de Tenerife, Auditorio Alfredo Kraus in Gran Canaria sowie ans Teatro Real of Madrid. Er sang unter Dirigenten wie Marco Armiliato, Carlo Rizzi, Jesus López-Cobos, James Conlon, Nello Santi, Francesco Ivan Ciampa sowie Fabio Luisi und arbeitete mit Regisseuren wie Barrie Kosky, Hans Neuenfels, Laurent Pelly, David Pountney, Andreas Homoki und Damiano Michieletto. 2016 debütierte er als Alfredo (La traviata) an der Oper in Perm unter Teodor Currentzis und in der Inszenierung von Robert Wilson. 2017 hatte er Rollendebüts wie Apollo und Dionysos (Orest) am Opernhaus Zürich, Edgardo (Lucia di Lammermoor) an der Opéra de Lausanne sowie Faust (Faust) an der Oper in Teneriffa. In naher Zukunft wird er Rollen wie Fenton (Falstaff), Don Ottavio (Don Giovanni), Gennaro (Lucrezia Borgia), Fernando (Doña Francisquita) und Nemorino (L’elisir d'amore) singen und ihn an Häuser wie die Semperoper Dresden, Musashinos Auditorium (Japan), Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg, Dallas Opera, Staatsoper Hamburg, De Nationale Opera Amsterdam, Gran Teatre del Liceu, Teatro Real de Madrid und Théatre du Capitole Toulouse führen.



Erik Anstine, 2. Geharnischter

Erik Anstine

Erik Anstine studierte an der Northwestern University, der Indiana University sowie der Royal Academy of Music in London. Er gewann den Orpheus-Wettbewerb und nahm an Thomas Quasthoffs Lied-Wettbewerb sowie beim Königin- Sonja-Musikwettbewerb teil; zweimal war er Regional-Finalist bei den Met-­Auditions. Als Mitglied des Opernstudios in Seattle sang er Leporello, Don Alfonso und Truffaldino. Beim Castleton Festival verkörperte er den Notar in Gianni Schicchi und Peachum in Gays A Beggar’s Opera. Im Rahmen des Domingo-Thornton Young Artist Program der Los Angeles Opera sang er in Eugen Onegin, Roméo et Juliette und – unter der Leitung von James Conlon – in Der Kaiser von Atlantis. Am Opernhaus Zürich interpretierte er in der Spielzeit 2012/2013 u.a. Sciarrone (Tosca), Bartolo (Le nozze di Figaro), Biterolf (Tannhäuser), Kulygin (Drei Schwestern) und Masetto (Don Giovanni). In der Spielzeit 2013/14 war er hier neben Melisso (Alcina) u.a. als Nachtwächter (Die Meistersinger von Nürnberg), 2014/15 als Truffaldino (Ariadne auf Naxos), als Lorenzo (Bellinis I Capuleti e i Montecchi) und in Die Zauberflöte sowie 2015/16 als Colline in La bohème zu erleben.

 



Tölzer Knabenchor, Drei Knaben

Tölzer Knabenchor

Der Tölzer Knabenchor wurde 1956 von Gerhard Schmidt-Gaden in Bad Tölz gegründet. Bereits im gleichen Jahr wurde er zu ersten Rundfunkkonzerten eingeladen und in den darauffolgenden Jahren folgten erste Konzertreisen durch Europa. Ab 1963 war Carl Orff regelmässiger als Dirigent beim Chor zu Gast. In den 80er-Jahren haben Konzertreisen den Chor sowohl in die USA, als auch nach Asien geführt, was ihm weltweite Bekanntheit einbrachte. Seither singt er immer wieder an Festivals, wie den Bayreuther Festspielen, den Berliner Festwochen, den Bregenzer Festspielen, den Händel-Festspielen in Halle, der Münchner Opernfestspielen und den Salzburger Festspielen. Der Chor sang zudem bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele 1972 im Olympiastadion in München unter der Regie von Carl Orff. Auch bei der Eröffnungszeremonie zur Fussball-Weltmeisterschaft in Deutschland 2006 waren sie beteiligt. 2014 übernahmen die Gesangspädagogen Christian Fliegner und Clemens Haudum die musikalisch-künstlerische Leitung des Tölzer Knabenchores, Gerhard Schmidt-Gaden ist weiterhin als künstlerischer Mentor tätig. Seit 2014 richtet der Chor ein Knabenchorfestival in Bad Tölz aus, bei dem international bekannte Chöre, wie die Wiener Sängerknaben, die Augsburger Domsingknaben, die Zürcher Sängerknaben und die Wiltener Sängerknaben, auftreten. Einzelne Mitglieder des Tölzer Knabenchores treten auch immer wieder solistisch in Opernproduktionen auf, wie in der aktuellen Spielzeit in der Zauberflöte an der Bayerischen Staatsoper München.