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Der feurige Engel

Oper in fünf Akten von Sergej Prokofjew (1891-1953)
Libretto von Sergej Prokofjew nach dem gleichnamigen Roman von Valerij Brjussow

 

Musikalische Leitung Gianandrea Noseda Inszenierung Calixto Bieito Bühnenbild Rebecca Ringst Kostüme Ingo Krügler Lichtgestaltung Franck Evin Video-Design Sarah Derendinger Choreinstudierung Jürg Hämmerli Dramaturgie Beate Breidenbach
Mephistopheles, Agrippa von Nettesheim
Wahrsagerin, Äbtissin
Inquisitor
Jakob Glock, Arzt
Mathias Wissmann, Der Wirt
Zwei Nonnen
Graf Heinrich / Der Vater
Sechs Schwestern
Julie Bartholomew
Caroline Fuss
Verena Hasselmann
Rosa Maria Hernandez
Laura Missuray
Hao Zhang

In russischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung. Dauer 2 Std. Keine Pause. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.

Vergangene Termine

Mai 2017

So

07

Mai
19.00

Der feurige Engel

Oper von Sergej Prokofjew, Premiere, Premieren-Abo A

Do

11

Mai
19.00

Der feurige Engel

Oper von Sergej Prokofjew, Premieren-Abo B

So

14

Mai
14.00

Der feurige Engel

Oper von Sergej Prokofjew, Sonntag-Abo B

Do

25

Mai
20.00

Der feurige Engel

Oper von Sergej Prokofjew, Donnerstag-Abo A

So

28

Mai
14.00

Der feurige Engel

Oper von Sergej Prokofjew, Modern-Abo

Mi

31

Mai
19.00

Der feurige Engel

Oper von Sergej Prokofjew, Mittwoch-Abo B

Juni 2017

Fr

02

Jun
19.00

Der feurige Engel

Oper von Sergej Prokofjew, Freitag-Abo B

Mo

05

Jun
20.00

Der feurige Engel

Oper von Sergej Prokofjew, AMAG Volksvorstellung

Gut zu wissen

Kurzgefasst

Der feurige Engel

Kurzgefasst

Der feurige Engel

Biografien


Gianandrea Noseda, Musikalische Leitung

Gianandrea Noseda

Gianandrea Noseda ist seit der Spielzeit 2021/22 Generalmusikdirektor des Opernhauses Zürich. Zudem ist er Musikdirektor des National Symphony Orchestra und Erster Gastdirigent des London Symphony Orchestra. 2019 wurde er Musikdirektor des neu gegründeten Tsinandali Festivals und des georgischen Pan-Caucasian Youth Orchestra. 2007 bis 2018 amtierte Noseda als Generalmusikdirektor des Teatro Regio di Torino und hat das Opernhaus während dieser Zeit künstlerisch neu ausgerichtet. Noseda hat die wichtigsten internationalen Orchester (Berliner Philharmoniker, Chicago Symphony, Concertgebouw Orchestra, Wiener Philharmoniker) sowie an den bedeutendsten Opernhäusern (La Scala, Metropolitan Opera, Royal Opera House) und Festivals (BBC Proms, Edinburgh, Salzburg und Verbier) dirigiert. Er hat leitende Funktionen u.a. beim BBC Philharmonic (Chefdirigent), Israel Philharmonic Orchestra (Erster Gastdirigent), Mariinsky Theater (Erster Gastdirigent) sowie beim Stresa Festival (Künstlerischer Leiter) innegehabt. Seine Diskografie umfasst mehr als 70 CDs – einen besonderen Platz nimmt das Projekt «Musica Italiana» mit vernachlässigtem italienischem Repertoire des 20. Jahrhunderts ein. Der in Mailand geborene Noseda ist Commendatore al Merito della Repubblica Italiana. Im Jahr 2015 wurde er als «Musical America’s Conductor of the Year» geehrt, bei den International Opera Awards 2016 zum «Dirigenten des Jahres» ernannt und erhielt 2023 den Puccini-Preis. Im selben Jahr zeichneten die Oper!Awards Noseda als «Besten Dirigenten», wobei insbesondere seine Interpretationen der ersten beiden Ring-Opern am Opernhaus Zürich hervorgehoben wurden.

Der fliegende Holländer21, 24, 30 Nov; 06, 10 Dez 2024 Grieg Brahms23 Nov 2024 Un ballo in maschera08, 11, 14, 17, 21, 28 Dez 2024; 05, 10, 15, 19 Jan 2025 Strauss12 Jan 2025 Elias09, 13, 17, 19, 21, 24, 26, 29 Jun; 02, 06 Jul 2025 Weber Wirth Brahms13 Jul 2025


Calixto Bieito, Inszenierung

Calixto Bieito

Calixto Bieito kam in Miranda de Ebro zur Welt und lebt in Basel. Er studierte Literatur und Kunstgeschichte an der Universität Barcelona, Regie am Theaterinstitut der Disputació und Performance an der Escuela de Arte Dramático in Tarragona. Seine künstlerische Profilierung verdankt er den Anfängen in Barcelona, wo er zehn Jahre lang das Teatre Romea leitete, das Festival Internacional de las Artes de Castilla y León organisierte und mit dem Barcelona Internacional Teatre (bit) eine weltweite Plattform für Projekte von Künstlern und Bühnen schuf. Shakespeares Macbeth in Salzburg (2001) und Hamlet in Edinburgh (2002) führten ihn über seine Heimat hinaus. In Hannover folgten Schlag auf Schlag drei heftig diskutierte Inszenierungen. Spätestens Die Entführung aus dem Serail begründete 2004 an der Komischen Oper seinen Ruf und Ruhm, einer der europaweit führenden Regisseure zu sein. Heute sind seine Interessen so differenziert wie deren künstlerische Umsetzung. Beginnend bei Monteverdi (Lin­coronazione di Poppea) und Cavalli (Eliogabalo), hat sich Bieito mit allen Epochen und vielen Werken des musiktheatralischen Kanons auseinandergesetzt, darunter auch Janáček, Berg, Schönberg, Schreker, Prokofjew und Schostakowitsch bis zu Ligeti, Zimmermann und Reimann. Immer deutlicher versteht er sich als Anwalt zeitgenössischer Autoren, auch als ein Entdecker von fast Verlorenem. In Amsterdam inszenierte er 2021 Rudi Stephans Die ersten Menschen, in Prag 2022 Erwin Schulhoffs Flammen. Von Hector Parra brachte er gleich drei Opern zur Uraufführung. Seit 2017 ist Calixto Bieito auch Künstlerischer Leiter des Teatro Arriaga in Bilbao.



Rebecca Ringst, Bühnenbild

Rebecca Ringst

Rebecca Ringst wurde 1975 in Berlin geboren. 2003 beendete sie ihr Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden bei Andreas Reinhardt. 2006 traf sie auf den Regisseur Calixto Bieito. Ihre Zusammenarbeit führte sie an zahlreiche internationale Opern- und Theaterhäuser wie zum Beispiel die Komische Oper Berlin, die Bayerische Staatsoper und das Residenztheater, die English National Opera London, das Nationaltheater und Den Norske Opera Oslo, das Goodman Theatre Chicago, das Birmingham Repertory Theatre, das Opera Teatro Argentina, die Oper Zürich, die Oper Stuttgart, die Vlaamse Opera, das Theater Freiburg, das Staatstheater Nürnberg, die Teatros del Canal Madrid, das Betty Nansen Teatret Kopenhagen u.a. 2010 wurde Rebecca Ringst für die Produktion Der Rosenkavalier (Regie: Stefan Herheim) von der Zeitschrift «Opernwelt» zur Bühnenbildnerin des Jahres gewählt. Sie gewann ausserdem den spanischen Theaterpreis Premio Max für das Bühnenbild von Forests (Regie: Calixto Bieito) und 2016 den Publikumspreis der «Opernwelt. Jüngst bereitete sie mit Barrie Kosky Die Meistersinger von Nürnberg für das Festspielhaus Bayreuth vor und brachte mit Bieito Die Gezeichneten an der Komischen Oper zur Premiere. Für Calixto Bieitos Inszenierungen von Zimmermanns Oper Die Soldaten, L’incoronazione di Poppea und Prokofjews Der feurige Engel am Opernhaus Zürich entwarf sie das Bühnenbild. Zuletzt war hier ihre Szenografie zu Jewgeni Onegin in der Regie von Barrie Kosky zu sehen. 2022 entwarf sie das Bühnenbild für Tristan und Isolde und Von der Liebe Tod an der Wiener Staatsoper sowie für Jewgeni Onegin am Teatro di San Carlo in Neapel.



Ingo Krügler, Kostüme

Ingo Krügler

Ingo Krügler (Kostüme) studierte Kostüm- und Modedesign in Berlin und London. Danach arbeitete er bei Jean-Paul Gaultier und John Galliano in Paris und assistierte u.a. in Wien, Paris (Bastille) sowie bei den Festspielen in München und Salzburg bei Regisseur:innen und Ausstatter:innen wie Michael Haneke, David Alden, David Pountney, Gottfried Pilz, Thomas Langhoff, Christine Mielitz, Harry Kupfer und Stefan Herheim. Seitdem ist er als freischaffender Kostümbildner im Theater- und Opernbereich tätig, u.a. bereits in Weimar, Dresden, Nürnberg, Berlin, London, Antwerpen, Oslo, Bergen, Paris, Zürich, Basel, Bern, Genf, Madrid, Barcelona und Bilbao. Seit Jenůfa an der Staatsoper Stuttgart verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit Calixto Bieito, für den er u.a. die Kostüme zu Lulu, Aus einem Totenhaus, Aida, War Requi­em und Oresteia am Theater Basel, Armida, Der Freischütz und Die Gespräche der Karmeli­tinnen an der Komischen Oper Berlin, Voices – a modern passion in Kopenhagen und Bergen, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny an der Vlaamse Opera, Fidelio, Boris Godunow und La Juive an der Bayerischen Staatsoper, La forza del destino an der ENO London, Reimanns Lear an der Pariser Opéra und am Teatro Real in Madrid, Der feurige Engel in Zürich und Madrid, Tannhäuser und Don Giovanni am Konzert Theater Bern, Die Gezeichneten an der Komischen Oper Berlin, Bachs Johannespassion in Bilbao, Krieg und Frieden in Genf, Die ersten Menschen in Amsterdam und Bilbao, Tristan und Isolde an der Wiener Staatsoper sowie Aida an der Berliner Staatsoper entwarf.



Franck Evin, Lichtgestaltung

Franck Evin

Franck Evin, geboren in Nantes, ging mit 19 Jahren nach Paris, um Klavier zu studieren. Nachts begleitete er Sänger im Café Théâtre Le Connetable und begann sich auch für Beleuchtung zu interessieren. Schliesslich entschied er sich für die Kombination aus Musik und Technik. Dank eines Stipendiums des französischen Kulturministeriums wurde er 1983 Assistent des Beleuchtungschefs an der Opéra de Lyon. Hier arbeitete er u. a. mit Ken Russel und Robert Wilson zusammen. Am Düsseldorfer Schauspielhaus begann er 1986 als selbstständiger Lichtdesigner zu arbeiten und legte 1993 die Beleuchtungsmeisterprüfung ab. Besonders eng war in dieser Zeit die Zusammenarbeit mit Werner Schröter und mit dem Dirigenten Eberhard Kloke. Es folgten Produktionen u. a. in Nantes, Strassburg, Paris, Lyon, Wien, Bonn, Brüssel und Los Angeles. Von 1995 bis 2012 war er Künstlerischer Leiter der Beleuchtungsabteilung der Komischen Oper Berlin und dort verantwortlich für alle Neuproduktionen. Hier wurden besonders Andreas Homoki, Barrie Kosky, Calixto Bieto und Hans Neuenfels wichtige Partner für ihn. Im März 2006 wurde Franck Evin mit dem «OPUS» in der Kategorie Lichtdesign ausgezeichnet. Seit Sommer 2012 arbeitet er als künstlerischer Leiter der Beleuchtungsabteilung an der Oper Zürich. Franck Evin wirkt neben seiner Tätigkeit in Zürich weiterhin als Gast in internationalen Produktionen mit, etwa an den Opernhäusern von Oslo, Stockholm, Tokio, Amsterdam, München, Graz sowie der Opéra Bastille, der Mailänder Scala, dem Teatro La Fenice, der Vlaamse Opera und bei den Bayreuther Festspielen.

Don Pasquale18, 22, 24, 31 Mai; 03 Jun 2025 Ariadne auf Naxos22, 25, 28 Sep; 03, 06, 10, 13, 18, 22 Okt 2024 Simon Boccanegra27 Sep; 04, 13, 19, 25 Okt 2024 Leben mit einem Idioten03, 08, 10, 14, 16, 22, 29 Nov; 01 Dez 2024 In 80 Tagen um die Welt17, 22, 24 Nov; 01, 07, 13, 14, 21, 26, 29 Dez 2024; 02, 05, 12, 14 Jan 2025 Der fliegende Holländer21, 24, 30 Nov; 06, 10 Dez 2024 Un ballo in maschera08, 11, 14, 17, 21, 28 Dez 2024; 05, 10, 15, 19 Jan 2025 Madama Butterfly22, 26, 29 Dez 2024; 01, 04 Jan 2025 Roméo et Juliette31 Dez 2024; 03, 08, 11, 17, 26 Jan 2025 Fidelio21, 25 Jan; 02, 08, 15 Feb 2025 Manon Lescaut09, 13, 16, 19, 23 Feb; 01, 06, 13, 16, 22 Mär 2025 Lohengrin13, 16, 24, 27 Apr; 04 Mai 2025 Salome29 Mai; 01, 07, 12, 15 Jun 2025 Elias09, 13, 17, 19, 21, 24, 26, 29 Jun; 02, 06 Jul 2025 Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025


Sarah Derendinger, Video-Design

Sarah Derendinger

Sarah Derendinger, geboren in Luzern, machte eine Ausbildung zur Fotografin an der Hochschule für Gestaltung in Bern. Es folgte eine Ausbildung an der Theaterschool in Amsterdam, anschliessend studierte sie an der Hochschule für Gestaltung in Basel Audiovisuelle Gestaltung. Seit 1993 ist Sarah Derendinger freischaffende Künstlerin, Autorin und Regisseurin. Mit ihren Filmen nahm sie an zahlreichen Internationalen Festivals teil und gewann 2009 mit dem Film Familientreffen über den Regisseur Christoph Marthaler am Internationalen Filmfestival «Visions du réel» den Prix cinema suisse. Ihre Videoinstallationen präsentierte sie an Vidofestivals und auf zahlreichen Theater- und Opernbühnen; so waren u.a. Projekte wie Chanta o unda (2012) am Theater Chur, Marienglas (2010) an diversen Theaterfestivals, Vanitas (2003) am Gare du Nord Basel, Winter (2002) am Schauspielhaus Zürich und idiot (2001) am Theater Basel zu sehen. Sie arbeitet regelmässig als Regisseurin für das Schweizer Fernsehen und war bei SRF auch in der Programmentwicklung tätig. Als Dokumentarfilmerin drehte sie zuletzt Zwei Flüsse – zwei Lieder (2013); ihr Tanzfilm Blumenzimmer, in Koproduktion mit dem Schweizer Fernsehen, entstand 2010. Der Kurzfilm Herzbeutel (2010) wurde für den Basler Filmpreis nominiert. Mit Calixto Bieito arbeitete sie erstmals am Opernhaus Zürich für Die Soldaten zusammen; weitere gemeinsame Arbeiten entstanden u.a. in London (La forza del destino), Paris (Reimanns Lear), München (La Juive) und am Teatro Arriaga in Bilbao (Bernardo Atxagas Obabakoak). Für Letzteres ist ihr der Premis de la critica 2017 für Videodesign verliehen worden.



Jürg Hämmerli, Choreinstudierung

Jürg Hämmerli

Jürg Hämmerli studierte am Konservatorium Winterthur Musiktheorie und Klavier. 1984 er­warb er das Klavierlehrdiplom. Darauf folgten Dirigierstudien an der Mu­sik­­hochschule in Zürich. Sei­­­­ne Gesangsausbildung an der Akademie für Schul- und Kirchen­mu­sik in Luzern schloss er 1989 ab. 1985 wur­de er zum Leiter einer Ju­gend­musikschule gewählt und 1987 als Assistent des Chordirektors ans Opernhaus Zürich berufen. Von 1990 bis 1993 war er Stellvertreter des Chor­di­rek­tors mit eige­­nen Einstudierungen. Seit der Spielzeit 1993/ 94 ist Jürg Hämmerli Chordirektor des Opern­hau­ses Zürich. In dieser Zeit zeichnete er ver­ant­wortlich für Chorein­stu­dierungen von un­ge­fähr 100 Opern­pro­duk­­tio­nen und vielen Konzerten. Seine Arbeit ist in CD- und DVD-­Auf­nah­men sowie TV-Pro­duk­tionen dokumentiert, darunter Tra­via­­ta im Haupt­­­bahn­hof von 2008. In London, Paris, Moskau, Prag, Peking und anderen Städten hat Jürg Hämmerli Gastspiele gegeben oder Ein­stu­die­rungen betreut. Für den Fest­akt zum Jubi­läum «50 Jahre Diplomatische Bezie­hun­gen Schweiz – Volksrepublik China» in Shanghai im Jahr 2000 hat er mit dem Chinesischen Natio­nal­­chor Die Zauberflö­te einstudiert, und er bereitete den Opernchor Zürich auf die 500-Jahr-Feier der Päpstlichen Schweizergarde 2006 in Rom vor. Neben seiner Arbeit mit dem Chor des Opernhauses Zürich und anderen pro­fessionellen Chören wie dem Chor der Na­tional­oper Sofia, dem Prager Rund­funk­chor, dem Kammerchor Moskau, dem ehemaligen Schweizer Kam­mer­chor oder dem Ensemble der am Opern­­­­haus tätigen Zuzüger ist ihm die musikalische Betreuung des Zu­satz­chors so­wie des Kinder- und Jugendchors der Zürcher Oper ein besonderes An­liegen.



Beate Breidenbach, Dramaturgie

Beate Breidenbach

Beate Breidenbach studierte zuerst Violine, dann Musikwissenschaft und Slawistik in Nowosibirsk, Berlin und St. Petersburg. Nach Assistenzen an der Staatsoper Stuttgart und der Staatsoper Unter den Linden Berlin wurde sie als Musikdramaturgin ans Theater St. Gallen engagiert, drei Jahre später wechselte sie als Dramaturgin für Oper und Tanz ans Theater Basel. Anschliessend ging sie als Operndramaturgin ans Opernhaus Zürich, wo sie bisher mit Regisseurinnen und Regisseuren wie Calixto Bieito, Dmitri Tcherniakov, Andreas Homoki, Herbert Fritsch, Nadja Loschky, Kirill Serebrennikov und anderen arbeitete und die Entstehung neuer Opern von Pierangelo Valtinoni, Michael Pelzel, Samuel Penderbayne und Jonathan Dove betreute. Gastdramaturgien führten sie u.a. an die Potsdamer Winteroper (Le nozze di Figaro, Regie: Andreas Dresen), zum Schweizer Fernsehen (La bohème im Hochhaus) und 2021 an die Opéra de Génève (Krieg und Frieden, Regie: Calixto Bieito). Mit Beginn der Spielzeit 2026/27 wird sie als Chefdramaturgin an die Deutsche Oper Berlin wechseln.

Lucia di Lammermoor20, 24, 29 Sep; 06, 16, 26 Okt 2024 Die tote Stadt21, 25 Apr; 02, 06, 09, 17, 21, 29 Mai; 01 Jun 2025 Wir pfeifen auf den Gurkenkönig15, 21, 22, 25, 28, 29 Sep; 02 Okt 2024; 18, 19, 22, 23, 25, 28, 29, 31 Jan; 02, 05 Feb 2025 Leben mit einem Idioten03, 08, 10, 14, 16, 22, 29 Nov; 01 Dez 2024 Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025


Ausrine Stundyte, Renata

Ausrine Stundyte

Ausrine Stundyte stammt aus Vilnius und studierte Gesang an der Litauischen Musikakademie und an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Sie wurde unter anderem mit dem Sonderpreis der Helikon Oper Moskau und dem 2. Preis Operette beim 25. Internationalen Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb in Wien ausgezeichnet. Schon während ihres Studiums sang sie an der Oper Leipzig kleinere Rollen, 2009 kehrte sie als Mimi in Peters Konwitschnys La bohème dorthin zurück. 2003 wurde sie an die Oper Köln engagiert und war dort u.a. als Nedda in Pagliacci, Mimi in La bohème, Agathe in Der Freischütz und Cio-Cio-San in Madama Butterfly zu hören. In Essen sang sie Nedda und Cio-Cio-San, in Lübeck Marschallin in Der Rosenkavalier, Maddalena di Coigny in Andrea Chenier und die Titelpartie in Tosca, in Lissabon Mimi und die Titelpartie in Katia Kabanova, in Palermo Sieglinde in Die Walküre und in Seattle Cio-Cio San. 2013 war sie sehr erfolgreich als Montezuma in Wolfgang Rihms Die Eroberung von Mexiko am Teatro Real in Madrid. 2014 sang sie Katerina Ismailowa unter Dmitri Jurowski in der Regie von Calixto Bieito. Im selben Jahr gab sie Rollendebüts als Leonore in Fidelio an der Volksoper Wien und in der Titelparte von La Gioconda in St. Gallen. 2015 debütierte sie als Venus in Tannhäuser in Gent und Antwerpen, als Judit in Bartoks Herzog Blaubarts Burg an der Komischen Oper Berlin (Regie: Calixto Bieito) sowie als Leonore beim Maggio Musicale in Florenz. Ausrine Stundyte arbeitet mit Dirigenten wie Zubin Mehta, Fabio Luisi, Marco Armiliato, Markus Stenz und Gabriel Feltz sowie mit Regisseuren wie Calixto Bieito, Peter Konwitschny, Tatjana Gürbaca oder Dmitri Tcherniakov. Die Renata sang sie 2016 in Lyon sowie 2017 an der Bayerischen Staatsoper München, wo sie im November 2016 auch als Margherita in Boitos Mefistofele zu erleben war. Zu ihren Projekten 2017 zählen die Titelpartie in Catalanis Loreley bei den St. Galler Festspielen, Heliane in Korngolds Das Wunder der Heliane in Antwerpen und Bianca in Zemlinskys Eine florentinische Tragödie in Amsterdam. 2018 stehen zwei wichtige Partiedebüts auf ihrem Programm: Carlotta in Franz Schrekers Die Gezeichneten an der Komischen Oper Berlin sowie die Titelpartie Salome an der Staatsoper Berlin unter Zubin Mehta. Es folgen Der feurige Engel in Warschau und Aix-en-Provence und Tosca in Helsinki. In Tokyo wird sie in Zemlinskys Lyrischer Symphonie zu hören sein.



Leigh Melrose, Ruprecht

Leigh Melrose

Leigh Melrose wuchs in London auf. Sein Gesangsstudium absolvierte er am St. John’s College in Cambridge sowie an der Londoner Royal Academy of Music und sammelte erste Bühnenerfahrungen am Opernstudio der English National Opera. Diesem Haus ist Leigh Melrose bis heute verbunden: In den letzten Jahren war er dort als Ned Keene in Brittens Peter Grimes, als Tadeusz in Mieczyslaw Weinbergs The Passenger, als Escamillo in Bizets Carmen und in der Titelpartie von Bergs Wozzeck zu erleben. Sein Repertoire erstreckt sich von Papageno in Mozarts Zauberflöte, den er in Seattle gestaltete, und von Figaro in Rossinis Il barbiere di Siviglia, mit dem er an der New York City Opera gastierte, über Verismo-Rollen wie Silvio in Leoncavallos Pagliacci oder Marcello in Puccinis La bohème bis zu Tschaikowskys Eugen Onegin und den grossen Bariton-Partien Benjamin Brittens. Vor allem ist Leigh Melrose ein gesuchter Interpret zeitgenössischer Musik: Er wirkte u.a. bei der Uraufführung von Johannes Kalitzkes Die Besessenen am Theater an der Wien mit, sang Elliott Carters On Conversing with Paradise beim Aldeburgh Festival und gehörte zum Ensemble der britischen Erstaufführung von Luca Francesconis Quartett am Royal Opera House in London. Als Konzertsänger interpretierte er u. a. Wolfgang Rihms Der Maler träumt beim Maggio Musicale in Florenz, Matthias Pintschers Songs from Solomon’s garden in Paris und Bernd Alois Zimmermanns Requiem für einen jungen Dichter mit dem hr-Sinfonieorchester in Frankfurt. Bei den BBC Proms in London war er mit Werken von Britten, de Falla und Gilbert & Sullivan zu hören. 2015 sang er Alberich (Das Rheingold) unter Teodor Currentzis bei der Ruhrtriennale, 2016 u.a. Stolzius in Zimmermanns Die Soldaten am Teatro Colon in Buenos Aires und interpretierte die Rolle ein Jahr später auch am Teatro Real in Madrid. In der Spielzeit 2017/18 kehrte er an die Ruhrtriennale zurück und gab dort sein Rollendebut als Golaud in Pelléas et Mélisande. In Zürich war er zuletzt als Ruprecht in Der feurige Engel zu erleben.

Das grosse Feuer23, 25, 28, 30 Mär; 04, 06, 11 Apr 2025


Liliana Nikiteanu, Die Wirtin

Liliana Nikiteanu

Liliana Nikiteanu studierte am Konservatorium in Bukarest. Ihr erstes Festengagement erhielt sie 1986 im Musiktheater Galati. Sie gewann zahlreiche Preise, und im Jahr 2000 wählte sie die Opernwelt zur «Besten Nachwuchssängerin des Jahres». Ihr Repertoire umfasst über 80 Rollen, die sie in Zürich, wo sie seit 1991 Ensemblemitglied ist, oder in anderen Opernhäusern gesungen hat, u.a. Octavian (Der Rosenkavalier) an der Bastille, der Wiener und Hamburgischen Staatsoper, Ježibaba (Rusalka) in Montreal, Sesto (La clemenza di Tito) in Dresden, Rosina (Il barbiere di Siviglia) in Wien und München, Dorabella (Così fan tutte) in Dresden, München, Salzburg und Aix-en-Provence, Fjodor (Boris Godunow) in Salzburg, Margarethe (La damnation de Faust) in Brüssel und Dulcinée (Don Quichotte) im Theater an der Wien. In Zürich verkörperte sie alle Mozartpartien ihres Fachs sowie Partien wie Ljubascha (Die Zarenbraut), Amme (Dukas’ Blaubart) und Fricka (Das Rheingold). Als Konzertsängerin reicht ihr Repertoire von Bach bis Berio. In Bamberg sang sie Berenice von Haydn unter Adam Fischer, in Paris Berlioz’ Les nuits d'été unter Heinz Holliger, in Kopenhagen Verdis Requiem und in Tel Aviv und Haifa Bruckners Te Deum unter Zubin Mehta. Zu den Dirigenten, die sie geprägt haben, gehören Nikolaus Harnoncourt, Claudio Abbado, Fabio Luisi, Franz Welser-Möst, John Eliot Gardiner, René Jacobs und Philippe Jordan. Zuletzt war sie in Zürich u.a. als Beggar Woman (Sweeney Todd), Teresa (La sonnambula), Marthe Schwertlein (Faust), Larina (Jewgeni Onegin), Tisbe (La Cenerentola), Frau Waas / Frau Mahlzahn (Jim Knopf) und Praškowia (Die lustige Witwe) zu erleben.

Wir pfeifen auf den Gurkenkönig15, 22, 25, 29 Sep; 02 Okt 2024; 18, 22, 25, 29 Jan; 02 Feb 2025 Der fliegende Holländer21, 24, 30 Nov; 06, 10 Dez 2024 In 80 Tagen um die Welt22 Nov; 01, 07, 13, 14, 21 Dez 2024; 02 Jan 2025 Die lustige Witwe04, 08, 16, 21, 26 Mär 2025


Dmitry Golovnin, Mephistopheles, Agrippa von Nettesheim

Dmitry Golovnin

Dmitry Golovnin studierte am Konservatorium in St. Petersburg und an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg bei William Workman. Wichtige künstlerische Impulse erhielt er ausserdem von Franz Grundheber, Elena Obraztsova und Badri Maysuradze. Seit 2007 ist er Ensemblemitglied am Mikhailovsky Theater in St. Petersburg und singt dort Partien wie Don José, Alfredo, Cavaradossi, Pinkerton, Turiddu und Gustavo (Un ballo in maschera) sowie Lykow in Die Zarenbraut, Vladimir in Borodins Prinz Igor, Prinz in Rusalka, Vaudémont in Iolanta und Erik in Der Fliegende Holländer. Zu seinen Gastengagements zählen Federico in L’Arlesiana beim Wexford Festival, Agrippa / Mephistopheles in Prokofjews Der Feurige Engel an der Komischen Oper Berlin und der Opéra de Lyon, Prince Myshkin in der UA von Weinbergs Der Idiot am Nationaltheater Mannheim, Grishka in Rimski-Korsakows Die Legende von der unsichtbaren Stadt Kitesch am Liceu in Barcelona, Painter in Olga Neuwirths American Lulu am Theater an der Wien, Andrei Chowanski in Chowanschtschina und Zemlinskys König Kandaules an der Vlaamse Opera in Antwerpen sowie Albert in Der geizige Ritter und Dante in Francesca da Rimini am La Monnaie in Brüssel Aktuelle und zukünftige Partien des Sängers sind u.a. Don Juan in Dargomyschskis Der Steinerne Gast am Bolschoj in Moskau, Prinz in Rusalka am Teatro Colón in Buenos Aires, Alexej in Prokofjews Der Spieler in Basel und Grigorij in Boris Godunow an der Opéra Bastille in Paris.



Agnieszka Rehlis, Wahrsagerin, Äbtissin

Agnieszka Rehlis

Agnieszka Rehlis stammt aus Polen. Sie studierte Gesang an der Karol-Lipiński-Musik­aka­de­mie in Breslau. Von 1996 bis 2007 gehörte sie zum Ensemble der Oper Breslau und sang dort u.a. Fenena (Nabucco), Mad­da­le­na (Rigoletto), Siébel (Faust), Cherubino (Le nozze di Figaro) und Dorabella (Così fan tutte). 2003 debütierte sie am Teatr Wiel­­ki in Warschau als Fenena, später verkörperte sie dort auch Azucena (Il trovatore), den Komponisten in Ariadne auf Naxos, Orsini (Lucrezia Borgia), Adalgisa (Norma) und Lisa in Die Passagierin von Weinberg. 2014 übernahm die Sängerin bei der Neuproduktion von Die Passagierin bei den Bregenzer Festspielen die Partie der Hannah, eine Rolle, die sie in Folge auch am Lincoln Center New York, in Houston und Chicago interpretierte. Besondere Aufmerksamkeit widmet Agnieszka Rehlis dem Schaffen Krzysztof Pendereckis, unter dessen Leitung sie in vielen seiner Kompositionen mitwirkte, so etwa im Te Deum, Credo, Polnischen Requiem sowie in seiner Siebten und Achten Sinfonie. In jüngster Zeit sang sie Amneris (Aida) in Warschau und Frankfurt/Main sowie Brangäne (Tristan und Isolde) in Sevilla. Geplant sind Ulrica (Un ballo in maschera) in Valencia sowie La Cieca (La Gioconda) bei den Salzburger Osterfestspielen.

Un ballo in maschera08, 11, 14, 17, 21, 28 Dez 2024; 05, 10, 15, 19 Jan 2025


Pavel Daniluk, Inquisitor

Pavel Daniluk

Pavel Daniluk war Preisträger verschiedener nationaler und internationaler Wettbewerbe, u.a. des Russischen Schaljapin-Wettbewerbs und des Francisco-Viñas-Wettbewerbs in Barcelona. 1994 folgten sein europäisches (bei den Salzburger Fest­spie­­len) und sein amerikanisches Debüt (als Ruslan in Glinkas Ruslan und Ludmila in der Carnegie Hall). Seither ist er in Wien, Genf, Berlin, Moskau, St. Petersburg, Prag, Bern, Madrid, Lissabon, Stuttgart, Köln, Dublin, Athen, Mannheim, Brüssel, Liège und Nancy aufgetreten. Verschiedentlich gastierte er bei den Bregenzer Festspielen. Sein Repertoire umfasst die Basspartien in Macbeth, Rigoletto, Aida, Nabucco, Turandot, La bohème, Lucia di Lammermoor, Don Giovanni, Il barbiere di Siviglia, Don Carlo, Ein Leben für den Zaren, I due Foscari, Dvořáks Armida, Vanda sowie Rusalka, Boris Godunow, Die Zarenbraut, Kitesch und Der Dämon (beide nahm er auf CD auf), Der feurige Engel, Eugen Onegin, Iolanta, Pique Dame, Fürst Igor, Dargomyschskis Rusalka u.a. Im Konzert sang er Werke von Verdi (Requiem), Dvořák (Stabat Mater, Requiem), Janáček (Glagolitische Messe), Schostakowitsch (13. und 14. Sinfonie) und Gretschaninow (Demestwennaja Liturgia). Seit 1999 ist Pavel Daniluk am Opernhaus Zürich engagiert, wo er u.a. als Basilio, Raimondo, Fafner, Inquisitor, Dossifei, Gremin, Boris Timofeevitsch, Warlaam, Pimen Kontschak, Timur, Alvise, Sparafucile, Wesener und Titurel zu hören war. Jüngst gastierte er mit der 13. Sinfonie Babi Jar von Shostakovitch an der Opera di Firenze, als Wesener (Die Soldaten) am Teatro Real de Madrid und sang König René (Jolanthe) und Rocco (Fidelio) am Stadttheater Biel und Daland (Holländer) bei der Sommeroper Selzach.



Stanislav Vorobyov, Faust

Stanislav Vorobyov

Stanislav Vorobyov stammt aus Russland und studierte am Moskauer Konservatorium. Er war Mitglied des Internationalen Opernstudios (IOS) und ist seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich. Er war hier u.a. als Colline (La bohème), Alidoro (La Cenerentola), Oberpriester (Nabucco), Notar (Der Rosenkavalier), Reinmar von Zweter (Tannhäuser), Faust (Der feu­rige Engel), Zaretsky (Eugen Onegin), Cesare Angelotti (Tosca), Fünfter Jude und 1. Nazarener (Salome), Lord Rochefort (Anna Bolena), Dottor Grenvil (La traviata), Prospero Salsapariglia (Viva la mamma), Crébillon (La rondine) und Zuniga (Carmen) sowie als Roberto (I vespri siciliani) und Roucher (Andrea Chénier) zu hören. Ausserdem sang er Don Basilio (Il barbiere di Siviglia) bei den Bregenzer Festspielen, Nourabad (Les Pêcheurs de perles) an der Oper Vlaandern und in Luxemburg sowie Ombra di Nino (Semiramide) im Concertgebouw Amsterdam. An den Bregenzer Festspielen 2022 war er als Onkel Bonzo in Madama Butterfly und als Il capitano/L’ispettore in Umberto Giordanos Siberia zu erleben. 2023 kehrte er erneut als Onkel Bonzo nach Bregenz zurück.

Rigoletto26 Apr; 03, 08, 11, 15 Mai 2025 Un ballo in maschera08, 11, 14, 17, 21, 28 Dez 2024; 05, 10, 15, 19 Jan 2025 Madama Butterfly22, 26, 29 Dez 2024; 01, 04 Jan 2025 Salome29 Mai; 01, 07, 12, 15 Jun 2025 Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025 Wir pfeifen auf den Gurkenkönig18, 22, 23, 25, 29, 31 Jan; 02, 05 Feb 2025


Iain Milne, Jakob Glock, Arzt

Iain Milne

Iain Milne stammt aus Aberdeenshire/Schottland. Er schloss sein Studium an der Royal Academy of Music in London mit Auszeichnung ab, war Mitglied des National Opera Studio in London und des Internationalen Opernstudios in Zürich. Sein Operndebüt gab er in der Titelrolle von Mozarts La clemenza di Tito. Seither sang er u.a. in Peter Maxwell Davies’ The Lighthouse an der Royal Academy und Tamino an der Hampstead Garden Opera. Engagements als Solist in Oratorien führten ihn zudem nach Hamburg (Händels Messiah), nach Aberdeen (Haydns Schöpfung) und in die Fairfield Halls in Croydon (Elgars Dream of Gerontius). Als Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich war er u.a. als Orlando (Haydns Orlando paladino), als Erster Priester (Die Zauberflöte), Brighella (Ariadne auf Naxos) sowie in Lohengrin, Fälle, Elektra, Il viaggo a Reims, Le Comte Ory und Der Zauberer von Oz zu hören. Seit der Spielzeit 2016/17 gehört er zum Ensemble des Opernhauses Zürich und sang hier u.a. Normanno in Lucia di Lammermoor, Roderigo in Otello, Jakob Glock in Prokofjews Der feurige Engel, Jack in Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Pong in Turandot, Gastone in La traviata, Menaldo Negroni in Die Gezeichneten, The Beadle in Sweeney Todd, Mister Bobo / Ander-Bobo in Coraline, Walther von der Vogelweide in Tannhäuser und Misail in Boris Godunov. Ausserdem sang er den 1. Juden in Salome, Van Ruijven in Girl with a Pearl Earring, Normanno in Lucia di Lammermoor, Cajus in Falstaff und Pang in Turandot. Jüngst übernahm er an De Nationale Opera Jack / Tobby Higgins in Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny.



Andrzej Filonczyk, Mathias Wissmann, Der Wirt

Andrzej Filonczyk

Andrzej Filonczyk, Bariton, stammt aus Polen. Er erhielt ab seinem sechsten Lebensjahr Klavierunterricht. Ab 2014 studierte er Gesang an der Opernakademie der Polnischen Nationaloper in Warschau. Er feierte Erfolge bei mehreren nationalen und internationalen Wettbewerben. So gewann er etwa den ersten Preis und weitere Auszeichnungen beim Internationalen Bohuslav Martinů-Wettbewerb 2014 in Prag sowie den ersten Preis beim Internationalen Stanisław Moniuszko-Wettbewerb 2016 in Warschau. Sein Operndebüt gab er als Tonio (Pagliacci) an der Oper «Stanisław Moniuszko» in Poznań und wurde dafür mit dem Preis für das Debüt des Jahres ausgezeichnet. Am selben Haus sang er 2016 erstmals die Titelrolle in Eugen Onegin. Auf dem Konzertpodium war er u.a. als Solist in Faurés Requiem an der Oper Warschau zu hören. Als Teilnehmer des Young Singers Project bei den Salzburger Festspielen sang er 2016 den Diener in Thaïs. Ebenfalls 2016 sang er Schaunard (La bohème) am Teatro Lirico di Cagliari. In der Spielzeit 2016/17 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich und war hier u.a. als Mathias/Wirt (Der feurige Engel), Figaro (Il barbiere di Siviglia) sowie in Don Carlo zu hören. Bei den Salzburger Festspielen 2017 sang er Gubetta in Lucrezia Borgia. 2017/18 kehrte Andrzej Filonczyk als Figaro nach Zürich zurück, war in Don Carlos an der Pariser Opéra zu erleben und sang Silvio in Pagliacci am Royal Opera House Covent Garden in London; als Silvio war er in der Spielzeit 2016/17 bereits am Teatro Regio di Turino zu hören. Geplant sind u.a. Marcello in La bohème mit der Canadian Opera Company und in Klagenfurt sowie Figaro und Schaunard (La bohème) in Paris.



Dimitri Pkhaladze, Knecht

Dimitri Pkhaladze

Dimitri Pkhaladze stammt aus Georgien und studierte in Tiflis. Noch während seines Studiums sang er u.a. Sarastro, Gremin, Sparafucile und Don Basilio (Il barbiere di Siviglia). 2006 studierte er bei Tengiz Mushkudiani und wurde zwei Jahre später Ensemblemitglied an der Paliashvili-Oper in Tiflis, wo er als Ramfis (Aida) zu hören war. 2009 war er Finalist beim Internationalen Gesangswettbewerb «Neue Stimmen» und wurde anschliessend an die Accademia d’arte lirica in Osimo (Italien) engagiert. Später wurde er Mitglied des Opernstudios der Opéra National du Rhin, wo er u.a. Don Pasquale, Colline (La bohème), Martino (L’ occasione fa il ladro) und den Polizeikommissar (Der Rosenkavalier) sang. Seit der Spielzeit 2012/13 ist er Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich. Hier war er u.a. als Anfisa in der Neuproduktion Drei Schwestern von Peter Eötvös, Pistola (Falstaff), Lodovico (Otello), Sir Gualtiero Raleigh (Roberto Devereux), Billy Jackrabbit (La fanciulla del West), Doktor Grenvil (La traviata) und Surin (Pique Dame) zu erleben. 2016 gastierte er als Daniello in Rossinis Ciro in Babilonia beim Rossini Opera Festival in Pesaro. In dieser Spielzeit ist er ausserdem in Le nozze di Figaro, Lady Macbeth von Mzensk, Don Carlo, im Feurigen Engel und Un ballo in maschera zu hören.



Soyoung Lee, Zwei Nonnen

Soyoung Lee

Soyoung (Sarah) Lee stammt aus Südkorea. Sie studierte an der Chugye University of Arts in Seoul und an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Donald Litaker und nahm an Meisterkursen von Hartmut Höll und Raina Kabaivanska teil. Sie gewann den 1. Preis beim Internationalen Anneliese Rothenberger-Wettbewerb und war Finalistin beim Internationalen Gesangswettbewerb Francisco Viñas in Spanien. In Korea debütierte sie konzertant als Pamina (Die Zauberflöte) und sang Carmina Burana mit dem Gyeonggi Philharmonic Orchestra. In Deutschland ist sie u.a. beim Festival für zeitgenössische Musik Karlsruhe und mit der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz aufgetreten. Ab der Spielzeit 2016/17 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich und war hier u.a. als Tebaldo (Don Carlo), Käthchen (Werther), 1. Nonne (Der feurige Engel) sowie in Trojahns Orest zu hören. Ausserdem sang sie u.a. in Le Comte Ory, Luisa Miller, Der Traum von Dir und Parsifal. Am Staatstheater Kassel trat sie als Zweite Ermittlerin in Einbruch mehrerer Dunkelheiten auf. Mittlerweile ist Soyoung Lee Mitglied des Chors der Oper Zürich.



Deniz Uzun, Zwei Nonnen

Deniz Uzun

Deniz Uzun stammt aus Mannheim und Izmir/Türkei. Sie studierte Gesang an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in ihrer Heimatstadt sowie der Indiana University in Bloomington. Während ihres Studiums war sie als jüngste Teilnehmerin Preisträgerin des Bundeswettbewerbs Gesang Berlin 2012 sowie Finalistin der Metropolitan Opera Competition 2015. Sie war Stipendiatin der Liedakademie des Heidelberger Frühlings und des Richard Wagner Verbandes. 2018 war sie Preisträgerin am Hans-Gabor-Belvedere Wettbewerb in Jūrmala/Lettland, 2021 gewann sie jeweils den Eva Marton-Preis am Eva Marton Wettbewerb in Budapest und 2022 den Elena-Obraszova-Preis beim Tenor Viñas Gesangswettbewerb in Barcelona. 2015/16 war sie Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper. Von 2016-2021 war sie Ensemblemitglied des Opernhauses Zürich. Hier war sie u.a. als Jacob in der Kinderoper Gold!, als Sonetka (Lady Macbeth von Mzensk), Alisa (Lucia di Lam­­mermoor), in den Titelpartien von J. Arneckes Ronja Räubertochter und Ravels L’Enfant et les sortilèges, als Lucilla in La scala di seta, Zelim in La verità in cimento, Ino in Semele, Hänsel in Hänsel und Gretel mit russi­schen und georgischen Liedern im Ballett Anna Karenina sowie in einem Liederabend mit dem Titel Opera goes Folk zu hören. 2021/22 debütierte sie als Dido (Dido und Aeneas) am Teatro Massimo di Palermo, sang Olga (Yevgeny Onegin) und Mrs. Meg Page (Falstaff) an der Komischen Oper Berlin sowie Carmen am Salzburger Landestheater. Seit der Spielzeit 2022/23 gehört sie zum Ensemble der Komischen Oper Berlin.



Ernst Alisch, Graf Heinrich / Der Vater

Ernst Alisch

Ernst Alisch, Schauspieler, wurde 1940 in Weimar (Thüringen) geboren. Nach seiner Schauspielausbildung an der Hochschule für Darstellende Kunst in Frankfurt am Main war Ernst Alisch an führenden Theatern in Deutschland engagiert. In der Kritikerumfrage der Zeitschrift Theater heute wurde er mehrfach zum Schauspieler des Jahres gewählt. Mit dem Regisseur Calixto Bieito verbindet ihn eine jahrelange Zusammenarbeit. So spielte er am Nationaltheater Mannheim in Bieitos Inszenierung von Calderons Leben ein Traum den König Basilio und in Der Sturm von William Shakespeare – ebenfalls in der Inszenierung von Calixto Bieito – Prospero. In der Uraufführung der Oper Wilde von Hector Parra bei den SWR Festspielen in Schwetzingen spielte er Wolfgang Flick. Zuletzt war er 2016 in Bieitos Inszenierung von Aribert Reimanns Lear an der Opéra Nationale de Paris zu sehen.