Lady with a Fan
Corpus
Choreografien von Filipe Portugal und Douglas Lee.
Ein Abend mit dem Ballett Zürich und dem Orchestra La Scintilla
disTANZ
Corpus
Choreografien von Filipe Portugal und Douglas Lee.
Ein Abend mit dem Ballett Zürich und dem Orchestra La Scintilla
Dauer 1 Std. 50 Min. inkl. Pause nach dem 1. Teil nach ca. 45 Min. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Vergangene Termine
Mai 2017
21
Mai11.15
Corpus
Ein Abend mit dem Ballett Zürich und dem Orchestra La Scintilla. Choreografien von Filipe Portugal und Douglas Lee., Bernhard Theater
27
Mai19.00
Corpus
Ein Abend mit dem Ballett Zürich und dem Orchestra La Scintilla. Choreografien von Filipe Portugal und Douglas Lee., Premiere, Premieren-Abo A
28
Mai20.00
Corpus
Ein Abend mit dem Ballett Zürich und dem Orchestra La Scintilla. Choreografien von Filipe Portugal und Douglas Lee., Premieren-Abo B
Juni 2017
05
Jun14.00
Corpus
Ein Abend mit dem Ballett Zürich und dem Orchestra La Scintilla. Choreografien von Filipe Portugal und Douglas Lee., Sonntag-Abo B
10
Jun19.00
Corpus
Ein Abend mit dem Ballett Zürich und dem Orchestra La Scintilla. Choreografien von Filipe Portugal und Douglas Lee., Ballett-Abo Klein
11
Jun20.00
Corpus
Ein Abend mit dem Ballett Zürich und dem Orchestra La Scintilla. Choreografien von Filipe Portugal und Douglas Lee., Sonntag-Abo C, Barock-Abo
16
Jun19.30
Corpus
Ein Abend mit dem Ballett Zürich und dem Orchestra La Scintilla. Choreografien von Filipe Portugal und Douglas Lee., Freitag-Abo A
25
Jun14.00
Corpus
Ein Abend mit dem Ballett Zürich und dem Orchestra La Scintilla. Choreografien von Filipe Portugal und Douglas Lee., AMAG Volksvorstellung
Juli 2017
02
Jul20.00
Corpus
Ein Abend mit dem Ballett Zürich und dem Orchestra La Scintilla. Choreografien von Filipe Portugal und Douglas Lee., Ballett-Abo Gross
Gut zu wissen
Corpus
Kurzgefasst
Corpus
Im Mittelpunkt des Ballettabends Corpus steht die Begegnung des Balletts Zürich mit unserem auf historischen Instrumenten musizierenden «Orchestra La Scintilla». Mit Douglas Lee und Filipe Portugal begeben sich zwei erfolgreiche junge Choreografen auf eine musikalische Zeitreise und lassen sich von barocken Kompositionen zu Uraufführungen inspirieren.
Der englische Choreograf Douglas Lee begeisterte das Zürcher Publikum zuletzt mit seinen Arbeiten A-Life und Aria. Zu Musik von Antonio Vivaldi und des zeitgenössischen amerikanischen Komponisten Michael Gordon begibt er sich nun auf die Spuren des berühmten Gemäldes Die Dame mit dem Fächer von Diego Velázquez.
Filipe Portugal hat sich nicht nur als charismatischer Solist des Balletts Zürich einen Namen gemacht, sondern geht seit mehreren Jahren auch choreografische Wege. Nachdem er sich in seinem Ballett Dialogos in der vorigen Saison von Jazzklängen Nik Bärtschs inspirieren liess, setzt er sich in seiner neuesten Kreation mit Musik der Bach-Söhne Carl Philipp Emanuel und Wilhelm Friedemann auseinander. Die musikalische Leitung liegt in den Händen des englischen Barockspezialisten Christopher Moulds.
Biografien
Christopher Moulds, Musikalische Leitung
Christopher Moulds
Christopher Moulds stammt aus England und begann seine Karriere an der English National Opera. Von 1994 bis 1998 war er Chordirektor in Glyndebourne. Als erfahrener und vielseitiger Dirigent ist er heute europaweit gefragt. Er dirigierte an der English National Opera, am Essener Aalto Theater, an der Nederlandse Opera, an der Opéra National de Lyon, an der Opera North und an der Semperoper Dresden. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit der Staatsoper Berlin und der Bayerischen Staatsoper in München, wo er mit einem Repertoire von Monteverdi, Händel und Mozart bis zu zeitgenössischen Werken wie Birtwistles Punch and Judy zu erleben war. Christopher Moulds besonderes Interesse gilt dem Barockrepertoire. Auf dem Konzertpodium dirigierte Christopher Moulds so renommierte Orchester wie die Akademie für Alte Musik Berlin, Concerto Köln, das London Philharmonic Orchestra, das Mozarteumorchester Salzburg, das Royal Liverpool Philharmonic Orchestra und das Radiosinfonieorchester Wien. Höhepunkte der jüngeren Zeit waren Dido and Aeneas am Bolshoi Theater Moskau, Alcina am der Staatsoper Hamburg, Die Entführung aus dem Serail an der Bayerischen Staatsoper sowie ein dreiteiliger Händel-Zyklus (Rodelinda, Tamerlano und Giulio Cesare in Egitto) mit dem Moskauer Philharmonischen Orchester in der Tchaikovsky Concert Hall.
Douglas Lee, Choreografie / Bühne und Kostüme
Douglas Lee
Douglas Lee stammt aus England. Seine Ballettausbildung absolvierte er an der Arts Educational School London und an der Royal Ballet School, die er 1996 abschloss und dabei mit dem Alicia Markova Award ausgezeichnet wurde. 1996 wurde er Mitglied des Stuttgarter Balletts, wo 2002 zum Ersten Solisten ernannt wurde. In Stuttgart tanzte er Hauptrollen in Balletten von John Cranko, John Neumeier, Hans van Manen, Jiří Kylián, Glen Tetley, Georges Balanchine und William Forsythe. 1999 gab Douglas Lee sein Debüt als Choreograf in der Reihe «Junge Choreografen» der Stuttgarter Noverre-Gesellschaft und erhielt danach den Auftrag für eine neue Choreografie für das Stuttgarter Ballett. Am New York Choreographic Institute arbeitete er zweimal mit Tänzern des New York City Ballet. Bis 2010 entstanden für das Stuttgarter Ballett Choreografien wie Viewing Room, Dummy Run, Leviathan und Nightlight. Seit 2011 ist Douglas Lee international als freischaffender Choreograf tätig. Seine für das Stuttgarter Ballett entstandene Choreografie Fanfare LX wurde vom Staatsballett Berlin übernommen. Weitere Arbeiten waren Fractured Wake und 5 for Silver für das Norwegische Nationalballett, Rubicon Play für das Königliche Ballett Flandern, Lifecasting für das New York City Ballet (Übernahme ans Stuttgarter Ballett), Miniatures, Aria und Arcadia für das Stuttgarter Ballett, Souvenir für das Ballett Perm (Nominierung für die «Goldene Maske»), Legion für das Nederlands Dans Theater, PianoPiece für das Ballett Dortmund, The Fade für das Ballett Mainz, Doll Songs für das Ballett Nürnberg, Ophelia für das Ballet der Opéra du Rhin, Playground für das Atlanta Ballet und Forteress für das Greek National Ballet. Seine 2016 für das Ballett Perm entstandene Choreografie Snow Was Falling wurde mit der «Goldenen Maske» ausgezeichnet. Für das Ballett Zürich / Junior Ballett entstanden die Choreografien A-Life und IRIS.
Michael Gordon, Musik
Michael Gordon
Michael Gordon wurde 1956 in Miami Beach geboren. Er studierte an der New York University und an der Yale School of Music. In seiner Musik vereinen sich Einflüsse von Punk Rock, Free Jazz und Minamilismus. In den letzten 25 Jahren hat er ein äusserst vielgestaltiges kompositorisches Werk vorgelegt, das Orchesterkompositionen und Kammermusik (u.a. für das Kronos Quartet) ebenso umfasst wie eigens für das Aufnahmestudio konzipierte Projekte. In jüngster Zeit haben das Seattle Symphony Orchestra, das Orchestra oft the Age of Enlightenment, das Piano Percussion Ensemble Yarn/Wire, Elbtonal Percussion und das Rotterdam Philharmonic Orchestra Werke von Gordon aufgeführt. Immer wieder arbeitet er mit dem Filmemacher Bill Morrison zusammen, so bei den Projekten Decasia, den Los Angeles und New York City gewidmeten Filmsinfonien Dystopia für das Los Angeles Philharmonic Orchestra und Gotham für das American Composers Orchestra. Die City Symphony El Sol Caliente war der 100-Jahr-Feier von Miami Beach gewidmet. Rewriting Beethoven's Seventh Symphony wurde 2006 von den Bamberger Symphonikern beim Bonner Beethoven-Fest uraufgeführt. Weitere Kompositionen entstanden für das Lincoln Center, die Carnegie Hall, die BBC Proms, die Brooklyn Academy of Music, das Sydney 2000 Olympic Arts Festival und die Dresdner Musikfestspiele. Bereits 1983 gründete der Komponist die Michel Gordon Philharmonic. Heute tritt er mit seinem eigenen Ensemble, der Michael Gordon Band, in Europa und Amerika auf. Er ist Mitbegründer des New Yorker Musikkollektivs «Bang on a Can». Zahlreiche Choreografen wie Wayne McGregor, Pina Bausch, Heinz Spoerli und Ashley Page haben Werke von Gordon vertanzt. Michael Gordon wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, u.a. von der Guggenheim Foundation, der American Academy of Arts and Letters, der Foundation for Contemporary Performance Arts und dem National Endowment for the Arts. Zu seinen Aufnahmen gehören Alben wie Rushes, Timber, Weather, Light is Calling, POPORERA, Van Gogh, Trance und Big Noise.
Marko Japelj, Bühne
Marko Japelj
Marko Japelj stammt aus Maribor (Slowenien). Er studierte Architektur in Ljubljana. 1986 entstand sein erstes Bühnenbild für Hedda Gabler an der Theaterakademie Ljubljana. Mittlerweile realisierte er fast 200 Bühnenbilder für Drama und Musiktheater. Viele davon wurden ausgezeichnet. Als Gastprofessor leitete er drei Semester die Meisterklasse für Film und Bühnengestaltung an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Er arbeitete mit zahlreichen Theatern in Slowenien und Europa, u.a. für die Opernhäuser in Bukarest, Riga, Metz, Bratislava sowie die Wiener Staatsoper, die Nationaltheater in Zagreb, Rijeka und Belgrad, das Nederlands Dans Theater, das Ballet Vlaanderen in Antwerpen, das Aalto Theater Essen und die Theater Augsburg, Dortmund und Wuppertal. Für Edward Clug realisierte er die Bühnenbilder zu Tango, Lacrimas, Radio & Juliet, Prêt-à-porter, Watching others, The Architecture of Silence, Hill Harper’s Dream, Le Sacre du printemps, Six Antique Epigraphs, Les Noces, Chamber Minds, Peer Gynt, Hora und Proof. Für Filipe Portugal und das Ballett Zürich entstand das Bühnenbild zu disTANZ.
Martin Gebhardt, Lichtgestaltung
Martin Gebhardt
Martin Gebhardt war Lichtgestalter und Beleuchtungsmeister bei John Neumeiers Hamburg Ballett. Ab 2002 arbeitete er mit Heinz Spoerli und dem Ballett Zürich zusammen. Ballettproduktionen der beiden Compagnien führten ihn an renommierte Theater in Europa, Asien und Amerika. Am Opernhaus Zürich schuf er das Lichtdesign für Inszenierungen von Jürgen Flimm, Grischa Asagaroff, Matthias Hartmann, David Pountney, Moshe Leiser/Patrice Caurier, Damiano Michieletto und Achim Freyer. Bei den Salzburger Festspielen kreierte er die Lichtgestaltung für La bohème und eine Neufassung von Spoerlis Der Tod und das Mädchen. Seit der Spielzeit 2012/13 ist Martin Gebhardt Leiter der Beleuchtung am Opernhaus Zürich. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn heute mit dem Choreografen Christian Spuck (u. a. Winterreise, Nussknacker und Mausekönig, Messa da Requiem, Anna Karenina, Woyzeck, Der Sandmann, Leonce und Lena, Das Mädchen mit den Schwefelhölzern, Dornröschen). Er war ausserdem Lichtdesigner für die Choreografen Edward Clug (u.a. Strings, Le Sacre du printemps und Faust in Zürich; Petruschka am Moskauer Bolschoitheater), Alexei Ratmansky, Wayne McGregor, Marco Goecke und Douglas Lee. Mit Christoph Marthaler und Anna Viebrock arbeitete er beim Händel-Abend Sale, Rossinis Il viaggio a Reims und Glucks Orfeo ed Euridice in Zürich sowie bei Lulu an der Hamburgischen Staatsoper. 2020 gestaltete er das Licht an der Oper Genf für Les Huguenots in der Regie von Jossi Wieler und Sergio Morabito. 2021 folgte Christian Spucks Orlando am Moskauer Bolschoitheater und 2022 Don Giovanni am New National Theatre Toyko.
Claudia Binder, Kostüme
Claudia Binder
Claudia Binder ist Zürcherin. Sie studierte u.a. an der École Nationale Supérieure des Arts et Technique du Théâtre in Paris. Am Opernhaus Zürich war sie als Abteilungsleiterin für die Damenkostümabteilung tätig. Seit 2000 ist sie Lehrbeauftragte an der Fachschule für Mode und Gestaltung in Zürich. Am Opernhaus Zürich, der Deutschen Oper Berlin, den Ludwigsburger Schlossfestspielen und am Teatro Nacional de São Carlos in Lissabon arbeitete sie mit Heinz Spoerli zusammen. Sie entwarf die Kostüme zu Goldberg-Variationen, All Shall Be, ...der Sonne Leuchten ist ihr Kleid, Daphnis et Chloë, Sommernachtstraum und Das Lied von der Erde. In St. Gallen entstanden die Kostüme zu Philipp Eglis Choreografien Das nackte Paradies und Der Nussknacker. Ausserdem war sie Kostümbildnerin der Free Opera Company bei La Dame blanche, I due Figaro und Don Giovanni im Theater Rigiblick. Eine enge Zusammenarbeitet verbindet sie mit den Choreografinnen Nadine Imboden und Anne Sophie-Fenner. Jüngste Projekte waren Orlando reloaded am Kellertheater Winterthur sowie Edgar Allan Poe meets Pink Floyd und Shakespeares gesammelte Werke, leicht gekürzt am Theater Rigiblick Zürich.
Michael Küster, Dramaturgie
Michael Küster
Michael Küster stammt aus Wernigerode (Harz). Nach dem Studium der Germanistik, Kunst- und Sprechwissenschaft an der Universität Halle war er Moderator, Autor und Sprecher bei verschiedenen Rundfunkanstalten in Deutschland. Dort präsentierte er eine Vielzahl von Klassik-Programmen und Live-Übertragungen wichtiger Konzertereignisse, u. a. aus der Metropolitan Opera New York, der Semperoper Dresden und dem Leipziger Gewandhaus. Seit 2002 ist er Dramaturg am Opernhaus Zürich, u. a. für Regisseure wie Matthias Hartmann, David Alden, Robert Carsen, Moshe Leiser/ Patrice Caurier, Damiano Michieletto, David Pountney, Johannes Schaaf und Graham Vick. Als Dramaturg des Balletts Zürich arbeitete Michael Küster seit 2012 u. a. mit Cathy Marston, Marco Goecke, Marcos Morau, Edward Clug, Alexei Ratmansky, William Forsythe, Jiří Kylián und Hans van Manen, vor allem aber mit Christian Spuck zusammen (u. a. Romeo und Julia, Messa da Requiem, Winterreise, Dornröschen). An der Mailänder Scala war er Dramaturg für Matthias Hartmanns Operninszenierungen von Der Freischütz, Idomeneo und Pique Dame.