Bernstein
zum 100. Geburtstag
2. Philharmonisches Konzert
Violine Bartlomiej Niziol
Violoncello Lev Sivkov
Philharmonia Zürich
Leonard Bernstein
Symphonische Tänze aus «West Side Story»
Serenade nach Platons «Symposium» für Solovioline und Kammerorchester
3 Meditations from «Mass»
«Candide» – Overture & Suite
Dauer 2 Std. 15 Min. inkl. Pause nach dem 1. Teil nach ca. 1 Std. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Die Philharmonischen Konzerte werden unterstützt von Evelyn und Herbert Axelrod
Vergangene Termine
November 2018
11
Nov19.30
Bernstein zum 100. Geburtstag
2. Philharmonisches Konzert, Konzert-Abo, Modern-Abo, Opernhaustag
Gut zu wissen
Bernstein zum 100. Geburtstag
Kurzgefasst
Bernstein zum 100. Geburtstag
Leonard Bernstein war eine der faszinierendsten und schillerndsten Musikerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Ob als Pianist, Dirigent oder Komponist – mit seinem ansteckenden Enthusiasmus vermochte er sein Publikum weltweit für Musik zu begeistern. Den 100. Geburtstag Bernsteins feiern wir mit einem Konzert, das ausschliesslich seinen Kompositionen gewidmet ist. Einen Welt-Hit landete er mit dem Musical West Side Story. In den Sinfonischen Tänzen daraus erklingen die Strassenkämpfe zwischen den Jets und Sharks, das emotionale «Somewhere» und jede Menge lateinamerikanische Tänze. Ausserdem stehen die Suite aus der Oper Candide, aber auch weniger oft gespielte Werke wie die Serenade nach Platons «Symposion» und die Three Meditations from Mass auf dem Programm. Mit dem britischen Dirigenten Wayne Marshall steht einer der engagiertesten und erfahrensten Bernstein-Kenner am Pult der Philharmonia Zürich.
Biografien
Wayne Marshall, Musikalische Leitung
Wayne Marshall
Der britische Dirigent, Organist und Pianist Wayne Marshall (geboren 1961 in Oldham) ist seit der Saison 2014/2015 Chefdirigent des WDR Funkhausorchesters. Seit 1996 ist Wayne Marshall Organist in Residence an der Bridgewater Hall in Manchester. Als Organist und Pianist liegt ihm besonders die Musik amerikanischer Komponisten des 20. Jahrhunderts wie Gershwin und Bernstein am Herzen. Er spielte Aufnahmen für zahlreiche Labels ein, seine CD »Gershwin Songbook« wurde mit dem ECHO ausgezeichnet. Wayne Marshall konzertierte unter der Leitung von Dirigenten wie Simon Rattle oder Claudio Abbado u.a. mit den Berliner Philharmonikern, dem London Symphony Orchestra und dem Los Angeles Philharmonic Orchestra und gab Konzerte u.a. im Wiener Konzerthaus, in der Walt Disney Concert Hall, in der Royal Albert Hall, im National Grand Theatre in Beijing und in den Kathedralen von Florenz und Paris (Notre-Dame). 2007 wurde er Erster Gastdirigent des Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi. Bei seinen Gastdirigaten begegnete er Spitzenorchestern in aller Welt, u.a. dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem St. Louis Symphony Orchestra, den Wiener Symphonikern oder dem Philharmonischen Orchester Rotterdam. Einladungen führten ihn mehrfach zu den BBC Proms und an Opernhäuser in Washington, Dallas, Montreal, Paris und Berlin. Wayne Marshall arbeitet auch mit jungen Musikerinnen und Musikern und Jugend- und Hochschulorchestern zusammen, in jüngster Zeit unter anderem im Rahmen von »El Sistema«, einem Kinder- und Jugendorchesterprogramm in Venezuela. 2004 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Bournemouth University. 2010 wurde er »Fellow of the Royal College of Music«.
Bartlomiej Niziol, Violine
Bartlomiej Niziol
Bartlomiej Niziol, geboren in Stettin, studierte bei Jadwiga Kaliszewska in Poznan und Pierre Amoyal in Lausanne. 1991 gewann er den Henryk-Wieniawski-Wettbewerb und den Violinwettbewerb in Adelaide. In den Folgejahren wurde er beim Internationalen Musikwettbewerb in Pretoria, beim Eurovision-Wettbewerb in Brüssel sowie beim «Marguerite Long-Jacques Thibaud»-Wettbewerb in Paris mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Auftritte als Solist folgten u.a. mit dem English Chamber Orchestra, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem NDR-Sinfonieorchester, dem New Japan Philharmonic Orchestra, der Sinfonia Varsovia sowie dem Tonhalle-Orchester Zürich und der Philharmonia Zürich unter Dirigenten wie Yehudi Menuhin, David Zinman, Marek Janowski, Jan Krenz, Heinrich Schiff, Jacek Kasprzyk, Krzysztof Penderecki und Fabio Luisi. Konzerttourneen führten ihn durch Europa, Asien, Afrika und Südamerika. 2011 debütierte er mit Martha Argerich am Musikfestival «Chopin and his Europe» in Warschau. Niziols Aufnahmen von Wieniawski, Bacewicz und den Sechs Solo-Sonaten Ysaÿes wurden mit dem «Fryderyk Preis» der polnischen Musikkritik ausgezeichnet. 2015 erhielt er den Echo Klassik-Preis in der Kategorie Kammermusik im 19. Jahrhundert.
Niziol ist Dozent an der Hochschule der Künste in Bern und Jurymitglied des Henryk Wieniawski Violinwettbewerbs sowie beim internationalen Violinwettbewerb «Premio Paganini» in Genua. Im Rahmen seines Projektes «Festival & Masterclass» in Polen engagiert er sich für die Förderung junger Talente.
Bartlomiej Niziol ist seit 2003 Erster Konzertmeister der Philharmonia Zürich. Er spielt auf einer Giuseppe Guarnerius del Gesù aus dem Jahre 1727.
Lev Sivkov, Violoncello
Lev Sivkov
Lev Sivkov, 1990 in Russland geboren, begann seine musikalische Ausbildung in der frühen Kindheit mit seinen Eltern. Im Alter von fünf Jahren besuchte er die Musikschule in Nowosibirsk. Von 2006 bis 2009 studierte er an der Musikakademie Basel bei Ivan Monighetti. 2009-2013 setzte er sein Studium fort an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart bei Conradin Brotbek. Im Sommer 2010 hat er an der ‘‘Summer Music Academy‘‘ bei Janos Starker, Indiana University, USA, teilgenommen.
Er studiert zurzeit bei Jean-Guihen Queyras an der Musikhochschule in Freiburg.
2016 wirkte er al Solocellist der Dänischen Königlichen Oper in Kopenhagen.
Seit Saison 2017 ist Lev Solocellist der Philharmonia Zürich.
Lev Sivkov ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe: Erste Preise gewann er an der "W. Naumburg International Music Competition 2015" in New York, am "Concours International des Cordes 2015" in Gerardmer, Frankreich, am "Julio Cardona International String Instruments Competition 2015" in Covilha, Portugal (auch zwei Publikumspreise), am „Cello Domnick Preis 2009“ in Stuttgart und an der „International Valery Gavrilin International Competition 2005“ in Vologda, Russland.
Zahlreich sind auch seine zweiten Preise an Wettbewerben in Russland, Tschechien, Polen, Schweden, Portugal und Südkorea.
Lev Sivkov spielt ein Cello von Vincenzo Postiglione (1894) gestiftet von der Landessammlung für Streichinstrumente Baden Württemberg.