Strings
Music by Milko Lazar, Luciano Berio,
Franz Schubert, György Kurtág and Dieter Fenchel
das siebte blau
Choreografie und Bühnenbild | Christian Spuck |
Musik | Franz Schubert, György Kurtág, Dieter Fenchel |
Kostüme | Miro Paternostro |
Lichtgestaltung | Andreas Rinkes |
Einstudierung | Birgit Deharde |
Uraufführung | 2. April 2000, Stuttgarter Ballett, Stuttgart |
Schweizerische Erstaufführung | 17. Januar 2015, Ballett Zürich, Zürich |
workwithinwork
Choreografie, Bühne und Lichtgestaltung | William Forsythe |
Musik | Luciano Berio |
Kostüme | Stephen Galloway |
Einstudierung | Francesca Caroti Noah Gelber |
Uraufführung | 16. September 1998, Ballett Frankfurt, Frankfurt |
Schweizerische Erstaufführung | 17. Januar 2015, Ballett Zürich, Zürich |
Chamber Minds
Choreografie | Edward Clug | |
Musik | Milko Lazar | |
Bühnenbild | Marko Japelj | |
Kostüme | Leo Kulaš | |
Lichtgestaltung | Martin Gebhardt | |
Dramaturgie | Michael Küster | |
Uraufführung | 17. Januar 2015, Ballett Zürich, Zürich |
Ballett Zürich
Junior Ballett
Mitglieder der Philharmonia Zürich
GASTSPIELE
Duration 2 H. 20 Min. incl. intermissions after 1st part after approx. 25 Min. and after 2nd part after approx. 1 H. 10 Min. Introduction 45 min before the performance.
Past performances
January 2015
17
Jan19.00
Strings
Choreographies by Edward Clug, William Forsythe und Christian Spuck, Premiere, Premiere subscription A
21
Jan19.00
Strings
Choreographies by Edward Clug, William Forsythe und Christian Spuck, Premiere subscription B
23
Jan19.30
Strings
Choreographies by Edward Clug, William Forsythe und Christian Spuck, Ballet subscription
February 2015
08
Feb14.00
Strings
Choreographies by Edward Clug, William Forsythe und Christian Spuck
13
Feb19.30
Strings
Choreographies by Edward Clug, William Forsythe und Christian Spuck, Friday subscription B
March 2015
10
Mar19.00
Strings
Choreographies by Edward Clug, William Forsythe und Christian Spuck, Tuesday subscription C
12
Mar19.00
Strings
Choreographies by Edward Clug, William Forsythe und Christian Spuck, Thursday subscription B
April 2015
08
Apr19.00
Strings
Choreographies by Edward Clug, William Forsythe und Christian Spuck, Wednesday subscription B
June 2015
05
Jun19.00
Strings
Choreographies by Edward Clug, William Forsythe und Christian Spuck, AMAG people's performance
19
Jun20.00
Strings
Choreographies by Edward Clug, William Forsythe und Christian Spuck, Friday subscription A
Good to know
Strings
Abstract
Strings
Three choreographic signatures can be experienced in the second ballet evening of this season, which combines works by William Forsythe and Christian Spuck with a new creation by Edward Clug, and owes its musical appeal to live performances of compositions for various string ensembles.
After his enthusiastically received winter fantasy, Hill Harper’s Dream, Edward Clug has worked with Zurich Ballet for the second time and will once again be presenting a première performance. The director of the Slovenian National Ballet is one of the world’s most sought-after choreographers today. In his creations, he surprises audiences with minimalist movements and the interlocking and intertwining of the dancers’ limbs. In Clug’s work, the dancers, tilting and losing their balance, exude an unexpected beauty.
William Forsythe is appreciated all over the world as one of the most creative and intelligent revivers of the dance tradition. In his work, he frequently explores and crosses the boundaries of dance as an art form. Forsythe completely liberates the human body from the traditional formulae of classical ballet, tipping, turning and spinning it in all directions. The choreography workwithinwork, created in 1998 during his time in Frankfurt, is the last of his “ballets about ballet”. To the music of Duetti per due violine by Luciano Berio, Forsythe has succeeded in creating a complex, critical analysis of the rules of classical dance.
Franz Schubert’s string quartet, Death and the Maiden, provides the musical background for Christian Spuck’s choreography entitleddas siebte blau (The Seventh Blue). In sensitive tableaux full of speed and synchronicity, the Director of Zurich Ballet follows the music without ever losing sight of the theme of Schubert’s composition.
Biographies
William Forsythe,
William Forsythe
William Forsythe gilt als einer der weltweit führenden Choreografen. Seine Werke sind dafür bekannt, die Praxis des Balletts aus der Identifikation mit dem klassischen Repertoire gelöst und zu einer dynamischen Kunstform des 21. Jahrhunderts transformiert zu haben. Sein tiefgreifendes Interesse an organisatorischen Grundprinzipien hat ihn dazu geführt, ein breites Spektrum von Projekten in den Bereichen Installation, Film und internetbasierte Wissensentwicklung zu realisieren. William Forsythe wuchs in New York auf und begann seine Ausbildung bei Nolan Dingman und Christa Long in Florida. Er tanzte mit dem Joffrey Ballet und später mit dem Stuttgarter Ballett, dessen Hauschoreograf er 1976 wurde. In den folgenden sieben Jahren schuf er neue Werke für das Stuttgarter Ensemble sowie für namhafte Ballettcompagnien, u.a. in München, London, Berlin, Paris und New York. 1984 begann seine zwanzigjährige Tätigkeit als Direktor des Balletts Frankfurt. Seine Arbeiten aus dieser Zeit nehmen einen zentralen Platz im Repertoire der wichtigen Ballettensembles der Welt ein, u.a. beim New York City Ballet, dem San Francisco Ballet, dem National Ballet of Canada, dem Londoner Royal Ballet, dem Ballet de l’Opéra de Paris und dem Ballett Zürich. Nach der Auflösung des Balletts Frankfurt im Jahr 2004 formierte Forsythe ein neues, unabhängiges Ensemble: The Forsythe Company. Sie hat ihre festen Spielstätten in Dresden und Frankfurt/Main und gibt darüber hinaus internationale Gastspiele. Forsythe und sein Ensemble haben zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den New Yorker Tanz- und Performance Bessie Award sowie den Laurence Olivier Award. Bei der Biennale in Venedig 2010 erhielt Forsythe den «Goldenen Löwen» für sein Lebenswerk. Seine Installationen und Film-Arbeiten werden in zahlreichen Museen und Ausstellungen gezeigt, u.a. auf der Whitney-Biennale in New York, der Biennale von Venedig, im Louvre und auf der 21_21 Design Sight in Tokio. Seine CD-ROM Improvisation Technologies: A Tool for the Analytical Dance Eye wird weltweit in professionellen Compagnien und Tanzhochschulen eingesetzt. 2009 wurde Synchronous Objects for One Flat Thing, reproduced vorgestellt, eine digitale, webbasierte Partitur, die zusammen mit der Ohio State University entwickelt wurde. Sie zeigt die Organisationsprinzipien der Choreografie und führt vor, wie sie auch im Rahmen anderer Disziplinen verwendet werden können. Regelmässig wird Forsythe eingeladen, an Universitäten und kulturellen Einrichtungen Vorträge zu halten und Workshops zu leiten. Er ist Ehrenmitglied des Laban Centre for Movement and Dance in London und Ehrendoktor der Juilliard School in New York. Ausserdem ist er A.D. White Professor-at-Large an der Cornell University (2009-2015).
Christian Spuck,
Christian Spuck
Christian Spuck stammt aus Marburg und wurde an der John Cranko Schule in Stuttgart ausgebildet. Seine tänzerische Laufbahn begann er in Jan Lauwers’ Needcompany und Anne Teresa de Keersmaekers Ensemble «Rosas». 1995 wurde er Mitglied des Stuttgarter Balletts und war von 2001 bis 2012 Hauschoreograf der Compagnie. In Stuttgart kreierte er fünfzehn Uraufführungen, darunter die Handlungsballette Lulu. Eine Monstretragödie nach Frank Wedekind, Der Sandmann und Das Fräulein von S. nach E.T.A. Hoffmann. Darüber hinaus hat Christian Spuck mit zahlreichen namhaften Ballettcompagnien in Europa und den USA gearbeitet. Für das Königliche Ballett Flandern entstand 2006 The Return of Ulysses, beim Norwegischen Nationalballett Oslo wurde Woyzeck nach Georg Büchner uraufgeführt. Das Ballett Die Kinder beim Aalto Ballett Essen wurde für den «Prix Benois de la Danse» nominiert, das ebenfalls in Essen uraufgeführte Ballett Leonce und Lena nach Georg Büchner wurde von den Grands Ballets Canadiens de Montréal, dem Charlotte Ballet, USA, dem Tschechischen Nationalballett Prag und vom Stuttgarter Ballett übernommen. Die Uraufführung von Poppea//Poppea für Gauthier Dance am Theaterhaus Stuttgart wurde 2010 von der Zeitschrift «Dance Europe» zu den zehn erfolgreichsten Tanzproduktionen weltweit gewählt sowie mit dem deutschen Theaterpreis Der Faust 2011 und dem italienischen «Danza/Danza-Award» ausgezeichnet. Christian Spuck hat auch Opern inszeniert: Auf Glucks Orphée et Euridice an der Staatsoper Stuttgart folgten Verdis Falstaff am Staatstheater Wiesbaden sowie Berlioz’ La Damnation de Faust und Wagners Fliegender Holländer an der Deutschen Oper Berlin. Von 2012 bis 2023 war Christian Spuck Direktor des Balletts Zürich. Hier waren seine Choreografien Romeo und Julia, Leonce und Lena, Woyzeck, Der Sandmann, Messa da Requiem, Nussknacker und Mausekönig, Dornröschen und Monteverdi zu sehen. Das 2014 in Zürich uraufgeführte Ballett Anna Karenina nach Lew Tolstoi wurde in Oslo, am Moskauer Stanislawski-Theater, vom Koreanischen Nationalballett und vom Bayerischen Staatsballett ins Repertoire übernommen. 2018 hatte in Zürich Spucks Ballett Winterreise Premiere, für das er mit dem «Prix Benois de la Danse 2019» ausgezeichnet wurde. 2019 folgte beim Ballett Zürich Helmut Lachenmanns Das Mädchen mit den Schwefelhölzern (Auszeichnung als «Produktion des Jahres und Kompanie des Jahres für das Ballett Zürich durch die Zeitschrift tanz). Für das Moskauer Bolschoitheater kreierte er 2021 sein Ballett Orlando nach Virginia Woolf. Spucks Messa da Requiem wurde nicht nur zum Adelaide Festival nach Australien eingeladen, sondern auch vom Het Nationale Oper & Ballet Amsterdam und vom Finnischen Nationalballett übernommen. Seit Beginn der Saison 2023/24 ist Christian Spuck Intendant des Staatsballetts Berlin.
Marko Japelj,
Marko Japelj
Marko Japelj stammt aus Maribor (Slowenien). Er studierte Architektur in Ljubljana. 1986 entstand sein erstes Bühnenbild für Hedda Gabler an der Theaterakademie Ljubljana. Mittlerweile realisierte er fast 200 Bühnenbilder für Drama und Musiktheater. Viele davon wurden ausgezeichnet. Als Gastprofessor leitete er drei Semester die Meisterklasse für Film und Bühnengestaltung an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Er arbeitete mit zahlreichen Theatern in Slowenien und Europa, u.a. für die Opernhäuser in Bukarest, Riga, Metz, Bratislava sowie die Wiener Staatsoper, die Nationaltheater in Zagreb, Rijeka und Belgrad, das Nederlands Dans Theater, das Ballet Vlaanderen in Antwerpen, das Aalto Theater Essen und die Theater Augsburg, Dortmund und Wuppertal. Für Edward Clug realisierte er die Bühnenbilder zu Tango, Lacrimas, Radio & Juliet, Prêt-à-porter, Watching others, The Architecture of Silence, Hill Harper’s Dream, Le Sacre du printemps, Six Antique Epigraphs, Les Noces, Chamber Minds, Peer Gynt, Hora und Proof. Für Filipe Portugal und das Ballett Zürich entstand das Bühnenbild zu disTANZ.
Stephen Galloway,
Stephen Galloway
Stephen Galloway stammt aus den USA und ist in den verschiedensten künstlerischen Bereichen tätig. Seine Karriere als Tänzer begann 1986 beim Ballett Frankfurt unter William Forsythe. Bis 2004 tanzte Galloway als Solist in Frankfurt. Schon während der Zeit als Tänzer begann er, Kostüme für die Frankfurter Compagnie zu entwerfen. Als Kostümbildner arbeitete er für das American Ballet Theater, das Finnische Nationalballett, das Ballett der Mailänder Scala, das Ballett der Opéra de Paris, das Scottish Ballet und das Ballett Zürich. Wenig später wurden namhafte Designer auf Galloway aufmerksam, und er erhielt den Auftrag, Modenschauen für Issey Miyake, Yves Saint-Laurent, Costume National und Gianni Versace zu inszenieren und zu choreografieren. Gemeinsam mit den Fotokünstlern Inez van Lamsweerde und Vinoodh Matadin arbeitet er an Modekampagnen für renommierte Magazine wie Harper’s Bazaar und Vogue. Er ist Herausgeber des vierteljährlich erscheindenden Magazins BRAVE!. Seit 1997 betreut Stephen Galloway zudem als kreativer Berater und Choreograf die Tourneen und Musikvideos der Rolling Stones. Ausserdem arbeitete er bei dem Dokumentarfim Shine A Light mit Martin Scorsese zusammen. Als Singer/Songwriter widmet sich Stephen Galloway der Musik und veröffentlichte 2002 sein Debütalbum From This Day On. Sein zweites Album, The Return of Librious, erschien 2009. Für seine Arbeit als Tänzer und Kostümbildner beim Ballett Frankfurt erhielt Stephen Galloway mehrere bedeutende Preise, darunter den New York Dance and Performance Award (Bessie Award), den Laurence Olivier Award und den Prix Nijinsky.
Leo Kulaš,
Leo Kulaš
Leo Kulaš ist Bühnen- und Kostümbildner. Er studierte an der Akademie für Angewandte Kunst in Belgrad. Im ehemaligen Jugoslawien schuf er die Kostüme für über 150 Theater-, Opern- und Ballettproduktionen. Mit Roberto Ciulli arbeitete er am Theater an der Ruhr und an Paolo Magellis «Teatro Metastasio della Toscana». Am Slowenischen Mladinsko Theatre und am Slowenischen Nationaltheater Maribor arbeitete er mit der Kostümbildnerin Svetlana Visintin zusammen. Für La divina commedia am Slowenischen Nationaltheater Maribor wurde er mit dem «Maribor Theatre Festival Award» und dem «Prešeren Fund Award» ausgezeichnet, 2008 erhielt er den «Maribor Theatre Festival Award» für Das Käthchen von Heilbronn in Ljubljana. Auch ausserhalb Sloweniens hat Leo Kulaš mit namhaften Regisseuren zusammengearbeitet. Seine Arbeiten waren u.a. am Theater Dortmund, am Thalia Theater Hamburg, an der Staatsoper Hannover, an der Oper Sofia, am Landestheater Linz, an der Wiener Staatsoper, an der Lettische Nationaloper in Riga und am Moskauer Bolschoitheater zu sehen. Er schuf die Kostüme für Edward Clugs Ballette Tango, Lacrimas, Radio &Juliet, Prêt-à-porter, Watching Others, Sketches und The Architecture of Silence, Hill Harper’s Dream, Le Sacre du printemps, Six Antique Epigraphs, Les Noces, Chamber Minds und Peer Gynt. Ausserdem ist er als Kostümbildner für Film und Fernsehen tätig. Am Theater St. Gallen entwarf er die Kostüme für das Musical Flashdance.
Francesca Caroti,
Francesca Caroti
Francesca Caroti erhielt ihre Ballettausbildung am Centro Studio Danza in Florenz und begann ihre Tänzerlaufbahn im italienischen "Aterballetto" unter der Leitung von Amedeo Amodio. In Belgien arbeitete sie mit Jan Fabre zusammen. Im Ballett Frankfurt und in der Forsythe Company tanzte sie in vielen Produktionen von William Forsythe. 2008 wurde sie Ballettmeisterin beim Ballet Mainz und arbeitete freischaffend für verschiedene Compagnien und Ballettschulen. Seit 2011 ist sie Assistentin von Jacopo Godani.
Martin Gebhardt,
Martin Gebhardt
Martin Gebhardt war Lichtgestalter und Beleuchtungsmeister bei John Neumeiers Hamburg Ballett. Ab 2002 arbeitete er mit Heinz Spoerli und dem Ballett Zürich zusammen. Ballettproduktionen der beiden Compagnien führten ihn an renommierte Theater in Europa, Asien und Amerika. Am Opernhaus Zürich schuf er das Lichtdesign für Inszenierungen von Jürgen Flimm, Grischa Asagaroff, Matthias Hartmann, David Pountney, Moshe Leiser/Patrice Caurier, Damiano Michieletto und Achim Freyer. Bei den Salzburger Festspielen kreierte er die Lichtgestaltung für La bohème und eine Neufassung von Spoerlis Der Tod und das Mädchen. Seit der Spielzeit 2012/13 ist Martin Gebhardt Leiter der Beleuchtung am Opernhaus Zürich. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn heute mit dem Choreografen Christian Spuck (u. a. Winterreise, Nussknacker und Mausekönig, Messa da Requiem, Anna Karenina, Woyzeck, Der Sandmann, Leonce und Lena, Das Mädchen mit den Schwefelhölzern, Dornröschen). Er war ausserdem Lichtdesigner für die Choreografen Edward Clug (u.a. Strings, Le Sacre du printemps und Faust in Zürich; Petruschka am Moskauer Bolschoitheater), Alexei Ratmansky, Wayne McGregor, Marco Goecke und Douglas Lee. Mit Christoph Marthaler und Anna Viebrock arbeitete er beim Händel-Abend Sale, Rossinis Il viaggio a Reims und Glucks Orfeo ed Euridice in Zürich sowie bei Lulu an der Hamburgischen Staatsoper. 2020 gestaltete er das Licht an der Oper Genf für Les Huguenots in der Regie von Jossi Wieler und Sergio Morabito. 2021 folgte Christian Spucks Orlando am Moskauer Bolschoitheater und 2022 Don Giovanni am New National Theatre Toyko.