Portrait concert Holliger I
Ensemble Opera Nova
Heinz Holliger’s oeuvre is rich in biographical and artistic cross-references. At an ensemble concert, Heinz Holliger will be conducting his own works, placing them in relation to composers who mean a great deal to him – such as Sándor Veress, György Ligeti and György Kurtág. The performance will be given by the Opera Nova ensemble, which is dedicated to contemporary music and consists of members of the Philharmonia Zurich.
PROGRAM
György Ligeti (1923-2006)
Chamber concert
for 13 instrumentalists
Heinz Holliger (born 1939)
Turm-Musik
(Scardanelli cycle dedicated to Friedrich Hölderlin)
for flute solo, small orchestra and tape recorder
Pause
György Kurtág (b. 1926)
Duos for cor anglais and bass clarinet
Sándor Veress (1907-1992)
Orbis tonorum
for chamber ensemble
Ensemble Opera Nova
Conductor Heinz Holliger
Solo flute Felix Renggli
1st violin Hanna Weinmeister
2nd violin Michael Salm
Viola Maria Clément
Cello Bruno Weinmeister
Double bass Viorel Alexandru
Flute Andrea Kollé, Stella Ingrosso**
Oboe Samuel Castro Bastos, Maria Alba Carmona Tobella
Clarinet Michael Reid*, Heinrich Mätzener
Bassoon Urs Dengler, Elisabeth Goering
Horn Tomas Gallart, Elia Bolliger
Trumpet William Nulty
Trombone David García
Drums Dominic Herrmann, Dessislava Kepenerova, Laszlo Karoly Tömösközi *
Harp Julie Palloc
Keyboard instrument Annkathrin Isaacs*, Kateryna Tereshchenko*
* Newcomer
** Academy
Past performances
February 2018
17
Feb19.00
Portrait concert Holliger I
Concert for the premiere of the opera «Lunea», Studiobühne
Biography
Heinz Holliger,
Heinz Holliger
Heinz Holliger stammt aus Langenthal. Er studierte in Bern, Paris und Basel Oboe, Klavier und Komposition (bei Sándor Veress und Pierre Boulez). Seine Karriere als Oboist führte ihn in die grossen Musikzentren aller fünf Kontinente. Im ständigen Austausch von Interpretation und Komposition erweiterte er die spieltechnischen Möglichkeiten des Instruments und setzte sich mit grossem Engagement für die zeitgenössische Musik ein. Als Dirigent arbeitet Heinz Holliger mit weltweit führenden Orchestern und Ensembles zusammen, darunter die Berliner Philharmoniker, das Chamber Orchestra of Europe, das Cleveland Orchestra, das Concertgebouworkest Amsterdam, das Philharmonia Orchestra London, die Wiener Symphoniker, die Wiener Philharmoniker, das Sinfonie-Orchester des BR, die SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden/Freiburg und Stuttgart, das WDR-Sinfonieorchester Köln, das hr-Sinfonieorchester Frankfurt, das Tonhalle-Orchester Zürich, das Orchestre de la Suisse Romande u.v.a.
Heinz Holligers kompositorisches Schaffen umfasst alle Gattungen, von Bühnenwerken über Orchester-, Solo-und Kammermusikwerke bis hin zu zahlreichen Vokalstücken. Nahezu alle Kompositionen sind Zeugnis einer unermüdlichen Suche nach den Grenzen von Klang und Sprache. Seiner Musik geht vielfach eine intensive Auseinandersetzung mit Künstler- beziehungsweise Dichterbiographien und lyrischen Texten voraus. Für die Bühne schuf er Der magische Tänzer nach Texten von Nelly Sachs (UA 1970, Stadttheater Basel), die Oper Schneewittchen nach Robert Walser, die 1998 am Opernhaus Zürich uraufgeführt wurde und deren Einspielung 2002 mit einem Grammy Award ausgezeichnet wurde. Die Beschäftigung mit Texten von Samuel Beckett führte zur Komposition drei weiterer kurzer Bühnenwerke: Come and go (1976/77), Not I (1978-80) und What Where (1988). Zu seinen Hauptwerken zählen neben Schneewittchen der Scardanelli-Zyklus und das Violinkonzert. Werke der letzten Jahre sind u.a. hölle himmel nach Gedichten von Kurt Marti für gemischten Chor a cappella, Increschantüm nach Gedichten von Luisa Famos für Sopran und Streichquartett und Dämmerlicht auf fünf eigene Haiku-Gedichte für Sopran und Orchester.
Heinz Holliger ist Träger zahlreicher Auszeichnungen und Preise, darunter der Komponistenpreis des Schweizerischen Tonkünstlervereins, der Léonie-Sonning-Musikpreis der Stadt Kopenhagen, Kunstpreis der Stadt Basel, Ernst-von-Siemens-Musikpreis, Musikpreis der Stadt Frankfurt, Premio Abbiati der Biennale di Venezia, Ehrendoktorwürde der Universität Zürich, Zürcher Festspielpreis, Rheingau-Musikpreis, sowie Schallplattenauszeichnungen (Diapason d’Or, Edison-Award, Grand Prix du Disque, mehrere Deutsche Schallplattenpreise). 2015 wurde dem Künstler der Grand Prix Suisse de Musique verliehen. 2016 wurde er zum Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Sciences ernannt und 2017 erhielt er den Robert-Schumann-Preis der Stadt Zwickau.