Nachtträume
A piece by Marcos Morau
Duration approx. 1 H. 35 Min. Without intermission. Introduction 45 min before the performance.
Partner Ballett Zürich
Past performances
September 2022
October 2022
November 2022
Good to know
Due to huge demand, we are holding an additional performance on Thursday, 23 November at 7.00 pm. Book now!
Nachtträume
Abstract
Nachtträume
Marcos Morau’s trademark is one of unforgettable images of photographic intensity. In recent years, this Spanish choreographer has made a name for himself with his surreal productions, and emerged as a celebrated guest at the world’s most renowned dance festivals. In 2005, Morau founded the «La Veronal» company in Barcelona – an artist collective that combines dance, film, photography, and literature. Morau’s pieces draw the audience into emotional, unsolvable pictorial puzzles that are constantly on the brink of falling apart, and that somehow manage to be both profound and highly entertaining. Morau’s expressionistic tableaux draw life from a vocabulary of movement that is rapid, filigreed, and full of wit. For him, dance is a mixture of theater and science fiction. And now, he’ll work with the Ballett Zürich for the first time. The starting point for his new creation is Der grüne Tisch, a legendary dance piece by Kurt Jooss from 1932, in which the German choreographer depicted the First World War as a dance of death. Dancers appear as figures at the mercy of unnamed authorities. Assembled at the «green table», they wield a power that simultaneously decides the fate of millions, while denying any individual their own destiny. For Jooss, those figures were ten men in tailcoats, adorned with grimacing masks, ranting about politics. The message: How easy it is to pass judgment on the life and death of others when one is far removed from any semblance of reality. Ninety years after Jooss, Morau addresses today’s power structures in his new piece, Nachtträume. Are we at the mercy of the will of the powerful? Who decides who gets to hold power, and who rules the world?
Press Reviews
«…a dance panopticon and an ambitious synthesis of the arts consisting of dance, text, music and impressive images»
NZZ, 03.10.22«I was blown away by the evening»
SRF (Maya Künzler), 03.10.22«The dancers were nothing less than marvelous»
bachtrack.com, 01.10.22
Biographies
Marcos Morau,
Marcos Morau
Der spanische Choreograf Marcos Morau studierte Choreografhie am Conservatorio Superior de Danza in seiner Heimatstadt Valencia, am Institut del Teatre in Barcelona und am Movement Research in New York. Morau besitzt ausserdem einen Masterabschluss in Theatertheorie. Ohne jemals selbst Tänzer gewesen zu sein, gründete Morau 2005 seine eigene Compagnie «La Veronal», deren Mitglieder aus verschiedenen Kunstsparten stammen: Tanz, Film, Fotografie und Literatur. Der Kern seines Schaffens liegt in der Interdisziplinarität und in der Suche nach Möglichkeiten, wie verschiedene Arbeitsweisen immer wieder neu zusammengebracht werden können. Marcos Morau wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem den National Dance Award. Er choreografierte für die Compañía Nacional de Danza in Spanien, das Scapino Ballet Rotterdam, die Göteborg Operans Danskompani, das Ballet de Lorraine, das Ballet du Rhin, Carte Blanche in Norwegen und das Royal Danish Ballet in Kopenhagen.
Max Glaenzel,
Max Glaenzel
Max Glaenzel stammt aus Barcelona. Der Bühnenbildner studierte am Center d'art i Disseny Escola Massana und debütierte 1993 am Theater in Zusammenarbeit mit Estel Cristià. Er arbeitet regelmässig mit Marcos Morau, Silvia Delagneau, Àlex Rigola, Xavier Albertí, Carlota Subirós und Sergi Belbel zusammen. Bühnenbilder entstanden für Inszenierungen am Teatre Nacional de Catalunya, am Teatre Lliure in Barcelona, im Sala Beckett und im Centro Dramático Nacional. Inszenierungen mit Marcos Morau waren Rothko Chapel, Pasionaria, Carmen, Into the Little Hill und Opening Night. Seine Arbeiten führten ihn ans das Teatro Real, zur Göteborg Opera Dance Company, an das Royal Danish Ballet, das Gran Teatre del Liceu, die Schaubühne Berlin, das Schauspielhaus Düsseldorf, das Teatro Stabile del Veneto und zum Mercat de les Flors.
Silvia Delagneau,
Silvia Delagneau
Silvia Delagneau stammt aus Salamanca. Sie studierte Bühnenbild am Institut del Teatre in Barcelona und an der École Supérieure des Arts Décoratifs in Paris. Seit Jahren arbeitet sie mit dem Choreografen Marcos Morau und seiner Compagnie «La Veronal» zusammen, so in Produktionen wie Rothko Chapel für die Göteborg Opera Dance Company, Pasionaria an den Teatros del Canal in Madrid und beim Grec Festival in Barcelona, Sonoma beim Festival d’Avignon, Opening Night am Teatre Nacional de Catalunya, Carmen beim Royal Danish Ballet und Orfeo ed Euridice am Tanztheater Theater Luzern. 2019 wurde sie in mit dem Premi ciutat de Barcelona für Theater ausgezeichnet. Ihre eigene Inszenierung von El sexe dels fongs hatte 2020 beim Grec Festival de Barcelona Premiere. Ausser mit Marcos Morau arbeitet Silvia Delagneau mit weiteren spanischen Theater- und Opernregisseuren zusammen.
Clara Aguilar,
Clara Aguilar
Clara Aguilar lebt als Komponistin und Sounddesignerin in Barcelona. Multistilistisch bewegt sie sich zwischen Ambient-, Pop- und Kammermusik-Arrangements, elektronischer Musik und Techno. Sie hat Musik, Journalismus, Geisteswissenschaften und Gender Studies studiert. Seit 2017 ist sie Teil der Theaterszene von Barcelona und schuf Sounddesigns für mehr als dreissig Projekte. Sie ist Mitglied des VVAA Collective und arbeitete u.a. am Teatre Nacional de Catalunya, am Teatre Lliure, am Mercat de los Flors, der Sala Beckett und der Sala Hiroshima. Sie führte Regie bei L‘Amour Toujours (L‘Auditori) und war als Mitglied des VVAA-Kollektivs Co-Regisseurin von This Real Love (Teatre Lliure) und Arcas 2020 (Teatre Lliure; Teatros del Canal). Für Pool (No Water) erhielt sie die Auszeichnung für das beste Sounddesign (2018). Weitere Projekte als Sounddesignerin und Komponistin waren La partida d‘escacs von Stefan Zweig (Teatre Romea), Moi Dispositif Venus von Adeline Flaun (Tropiques-Atrium du Martinique), GRRRLS!!! Manifestos feministes von Carlota Subirós (CCCB), La Honte von Lisi Estarás (Mercat de les Flors) und Reiseführer von Ferran Dordal (Teatre Lliure). Sie gehörte zum Komponistenteam der Dokumentarserie Crims (Goroka). Weitere Filmprojekte sind in Vorbereitung. 2021 veröffentlicht sie ihr erstes elektronisches Album Mystery is all. Häufig arbeitet sie mit dem DJ und Produzenten John Talabot zusammen.
Martin Gebhardt,
Martin Gebhardt
Martin Gebhardt war Lichtgestalter und Beleuchtungsmeister bei John Neumeiers Hamburg Ballett. Ab 2002 arbeitete er mit Heinz Spoerli und dem Ballett Zürich zusammen. Ballettproduktionen der beiden Compagnien führten ihn an renommierte Theater in Europa, Asien und Amerika. Am Opernhaus Zürich schuf er das Lichtdesign für Inszenierungen von Jürgen Flimm, Grischa Asagaroff, Matthias Hartmann, David Pountney, Moshe Leiser/Patrice Caurier, Damiano Michieletto und Achim Freyer. Bei den Salzburger Festspielen kreierte er die Lichtgestaltung für La bohème und eine Neufassung von Spoerlis Der Tod und das Mädchen. Seit der Spielzeit 2012/13 ist Martin Gebhardt Leiter der Beleuchtung am Opernhaus Zürich. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn heute mit dem Choreografen Christian Spuck (u. a. Winterreise, Nussknacker und Mausekönig, Messa da Requiem, Anna Karenina, Woyzeck, Der Sandmann, Leonce und Lena, Das Mädchen mit den Schwefelhölzern, Dornröschen). Er war ausserdem Lichtdesigner für die Choreografen Edward Clug (u.a. Strings, Le Sacre du printemps und Faust in Zürich; Petruschka am Moskauer Bolschoitheater), Alexei Ratmansky, Wayne McGregor, Marco Goecke und Douglas Lee. Mit Christoph Marthaler und Anna Viebrock arbeitete er beim Händel-Abend Sale, Rossinis Il viaggio a Reims und Glucks Orfeo ed Euridice in Zürich sowie bei Lulu an der Hamburgischen Staatsoper. 2020 gestaltete er das Licht an der Oper Genf für Les Huguenots in der Regie von Jossi Wieler und Sergio Morabito. 2021 folgte Christian Spucks Orlando am Moskauer Bolschoitheater und 2022 Don Giovanni am New National Theatre Toyko.
Tieni Burkhalter,
Tieni Burkhalter
Tieni Burkhalter studierte Bildende Kunst an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), wo er sich auf Video und Videoinstallation spezialisierte. Seine Werke wurden sowohl an Ausstellungen als auch an Experimentalfilmfestivals, u. a. der Videoex in Zürich und der Biennale de l’image en mouvement in Genf, gezeigt. Daneben war er als freier Mitarbeiter für das Schweizer Fernsehen sowie für verschiedene Filmagenturen als Kameramann und Ausstatter tätig und unterstützt bis heute zahlreiche Zürcher Galerien in Zusammenarbeit mit ihren Künstler:innen. Seit 2009 ist er als Videoproduzent für die Bühne tätig: Am Opernhaus Zürich waren seine Arbeiten bisher Teil von Der fliegende Holländer und Land des Lächelns (Andreas Homoki), A-Life (Choreografie: Douglas Lee), Anna Karenina und Das Mädchen mit den Schwefelhölzern (Christian Spuck), Pelléas et Mélisande und Die Sache Makropulos (Dmitri Tcherniakov), Faust (Edward Clug), Coraline (Nina Russi), Il trovatore (Adele Thomas) und Die Odyssee (Rainer Holzapfel). Für Dmitri Tcherniakov produzierte er ferner das Videodesign für Senza Sangue /Herzog Blaubarts Burg an der Staatsoper Hamburg, La Fille de Neige und Les Troyens an der Opéra National de Paris und Tristan und Isolde an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin.
Ruben Drole,
Ruben Drole
Ruben Drole, Bassbariton, stammt aus Winterthur und studierte an der Musikhochschule Zürich. 2004 wurde er ins IOS und 2005 ins Ensemble des Opernhauses Zürich aufgenommen, wo er u.a. als Lucio Cinna (J.C. Bachs Lucio Silla), Haly (L’italiana in Algeri), Argante (Rinaldo), Wurm (Luisa Miller) und als Papageno in der von Nikolaus Harnoncourt geleiteten Zauberflöte zu erleben war. Als Papageno hat er 2015 auch sein Debüt an der Semperoper Dresden gegeben. Weitere Projekte mit Harnoncourt waren u.a. Kezal (Die verkaufte Braut) und Haydns Schöpfung bei der Styriarte Graz, Beethovens Christus am Ölberg in Wien und Luzern, eine Japan-Tournee (Mozarts Requiem und Händels Messiah) sowie Leporello (Don Giovanni) am Theater an der Wien. Im Zürcher Zyklus der Mozart/Da Ponte-Opern von Sven-Eric Bechtolf und Franz Welser-Möst wirkte er als Guglielmo (Così fan tutte), Figaro (Le nozze di Figaro) und Leporello mit. Dieselben Partien interpretierte er unter Welser-Möst auch mit dem Cleveland Orchestra. Bei den Salzburger Festspielen 2012 sang er den Achilla (Giulio Cesare) und trat dort 2013 in Haydns Il ritorno di Tobia und in Walter Braunfels’ Szenen aus dem Leben der Heiligen Johanna auf. In Zürich war er zuletzt u.a. als Figaro, Lord Rochefort (Anna Bolena), Papageno, Leporello, Alaskawolfjoe (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny), als Peter in Hänsel und Gretel, Biterolf in Tannhäuser, Soldat in Die Geschichte vom Soldaten, Odysseus in Die Odyssee, Antonio in Le nozze di Figaro sowie als Herzogin/Raupe in Alice im Wunderland zu sehen. Ausserdem war er jüngst im Ballettabend Nachtträume zu erleben.
Luigi Largo,
Luigi Largo
Luigi Largo stammt aus Neapel. Sein Klavierdiplom erwarb er am Konservatorium Salerno. Er war Ballettpianist am Teatro San Carlo in Neapel (1993-2001) sowie anschliessend Korrepetitor beim Ballett Zürich (2001-2007) und beim Niederländischen Nationalballett Amsterdam (2007-2009). Seit der Saison 2009/10 ist Luigi Largo wieder beim Ballett Zürich engagiert. Bei den Gastspielen des Balletts Zürich mit Christian Spucks Anna Karenina in Tel Aviv und Hongkong war er der Klaviersolist.
Israel Solà,
Israel Solà
Israel Solà stammt aus Barcelona. Er studierte Physik an der Universität Barcelona sowie Regie und Dramaturgie am Institut del Teatre in Barcelona. Nach Abschluss seines Studiums gründete er die Theatergruppe «La Calòrica», für die zahlreiche Stücke entstanden sind. Dazu gehören De què parlem mentre no parlem de tota aquesta merda (TNC, 2021), Feísima enfermedad y muy triste muerte de la reina Isabel I (Teatre Lliure, 2019), Els Ocells (Sala Beckett, 2018) und Fairfly (Teatre Tantarantana, 2017; Auszeichung mit dem Max Award). 2021 inszenierte er die Opern La Voix humaine von Francis Poulenc und La veu sàuria von Mariona Vila im Principal de Palma. Er war Dramaturg bei Paraula roent, einem Stück, das auf dem Werk der Dichterin Antònia Vicens basiert (Palau de la Música, 2022), und bei der zeitgenössischen Tanzshow Bogumer von Vero Cendoya (Mercat de les Flors, 2021). Für die Parking Shakespeare Company in Barcelona entstanden Neufassungen von Viel Lärm um nichts und Titus Andronicus. 2022 wurde sein Stück Australia in der Sala Flyhard in Barcelona uraufgeführt. Ausserdem realisierte er verschiedene Radio-, Fernseh- und Podcast-Projekte.
Michael Küster,
Michael Küster
Michael Küster stammt aus Wernigerode (Harz). Nach dem Studium der Germanistik, Kunst- und Sprechwissenschaft an der Universität Halle war er Moderator, Autor und Sprecher bei verschiedenen Rundfunkanstalten in Deutschland. Dort präsentierte er eine Vielzahl von Klassik-Programmen und Live-Übertragungen wichtiger Konzertereignisse, u. a. aus der Metropolitan Opera New York, der Semperoper Dresden und dem Leipziger Gewandhaus. Seit 2002 ist er Dramaturg am Opernhaus Zürich, u. a. für Regisseure wie Matthias Hartmann, David Alden, Robert Carsen, Moshe Leiser/ Patrice Caurier, Damiano Michieletto, David Pountney, Johannes Schaaf und Graham Vick. Als Dramaturg des Balletts Zürich arbeitete Michael Küster seit 2012 u. a. mit Cathy Marston, Marco Goecke, Marcos Morau, Edward Clug, Alexei Ratmansky, William Forsythe, Jiří Kylián und Hans van Manen, vor allem aber mit Christian Spuck zusammen (u. a. Romeo und Julia, Messa da Requiem, Winterreise, Dornröschen). An der Mailänder Scala war er Dramaturg für Matthias Hartmanns Operninszenierungen von Der Freischütz, Idomeneo und Pique Dame.