La Bohème
Opera in four scenes by Giacomo Puccini (1858–1924), libretto by Giuseppe Giacosa and Luigi Illica after the novel Scènes de la vie de Bohème
In Italian with German and English surtitles. Duration 2 H. 30 Min. incl. intermission after approx. 55 Min. Introduction 45 min before the performance.
Past performances
December 2013
22
Dec19.00
La Bohème
Opera by Giocomo Puccini, Mixed subscription C, Verismo subscription
26
Dec19.30
La Bohème
Opera by Giocomo Puccini, AMAG people's performance
28
Dec19.00
La Bohème
Opera by Giocomo Puccini
January 2014
03
Jan20.00
La Bohème
Opera by Giocomo Puccini, Italian opera subscription
Good to know
La Bohème
Abstract
La Bohème
The poet Rodolfo, the painter Marcello, the philosopher Colline and the musician Schaunard live in an attic apartment in Paris. Despite financial hardship, the four friends are hedonists and will occasionally burn a manuscript to warm themselves. When Rodolfo meets Mimì, he is instantly enraptured by his pretty neighbour. But their love is of short duration: Mimì is incurably ill, and Rodolfo seems almost incapable of entering into a committed relationship… In his fourth and perhaps most popular opera, Giacomo Puccini reveals an entire range of emotions and moods of young people. The discrepancy between the glittering Christmas party at the Café Momus and the events in the austere artists’ attic is at once astonishing and harrowing. Conductor Nello Santi will conduct the revival production, and the Russian soprano Ekaterina Sherbachenko, winner of the renowned BBC Cardiff Singer of the World competition, can be heard as Mimì. Giuseppe Filianoti will play Rodolfo, and the Swiss bass-baritone Ruben Drole will be débuting as Marcello.
La Bohème
Synopsis
La Bohème
1. Bild
Es ist Winter in Paris, und es ist kalt. Auch in der Mansarde des Dichters Rodolfo und seines Freundes Marcello. Er ist Maler und wäre bereit, sein Bild «Das Rote Meer» zu opfern, damit endlich wieder einmal der Ofen eingeheizt werden kann. Doch bemalte Leinwand stinkt, und so entschliesst sich Rodolfo seinerseits, sein noch unveröffentlichtes Drama dem Feuer zu übergeben – Akt für Akt.
Der Philosoph Colline kommt nach Hause. Er ist verärgert, dass am heutigen Heiligabend die Pfandleihhäuser geschlossen sind und er keine Bücher versetzen kann. Die Stimmung ist auf dem absoluten Nullpunkt. Doch dann taucht Schaunard auf, Musiker und der Vierte im Bund der Bohémiens. Schaunard spielt Weihnachtsmann, bringt Essen und Trinken mit und sogar noch etwas Geld. Die abenteuerliche Geschichte, wie er dazu gekommen ist, will keiner hören, zu verlockend sind die Köstlichkeiten, die Schaunard mitgebracht hat.
Es klopft. Der Hauswirt Benoît fordert die überfällige Miete ein. Man bietet ihm ausgiebig zu trinken an, macht ihn gesprächig. Er bekommt sein Geld, das ihm allerdings hinter seinem Rücken sogleich wieder abgenommen wird. Ein Liebesabenteuer, bei dem der Verheiratete ertappt wurde, wird ihm zum Verhängnis: Die vier Freunde geben sich als Moralapostel und werfen ihn unter lautem Protest hinaus.
Der Abend ist gerettet, man will auf der Strasse weiterfeiern. Rodolfo möchte noch einen Zeitungsartikel fertigschreiben und später nachkommen.
Und wieder klopft es. Diesmal ist es Rodolfos Nachbarin, die um Licht bittet. Sie sieht kränklich aus, hat einen Schwächeanfall. Dabei verliert sie ihren Zimmerschlüssel. Rodolfo findet ihn und lässt ihn verschwinden. Und er findet auch ihre kleine Hand, die eiskalte, und wärmt sie. Er stellt sich ihr vor, sie stellt sich ihm vor: Sie heisst Mimì, liebt Blumen und stickt Blumen. Rodolfo und Mimì verlieben sich, und verliebt gehen sie zusammen zum Festplatz, wo die Freunde warten.
2. Bild
Im Quartier Latin herrscht buntes Weihnachtstreiben. Mimì geniesst die ihr fremde Welt wie in einem Delirium. Rodolfo kauft ihr ein rosafarbenes Häubchen und stellt sie seinen Freunden vor: Er ist der Poet, sie die Poesie.
Kokett rauscht Musetta heran, Marcellos ehemalige Freundin, in ihrem Gefolge ihr lächerlicher ältlicher Liebhaber Alcindoro, den sie Lulu nennt wie ein Hündchen und auch so behandelt. Sie liebt das Leben, sie liebt die Liebe und sie liebt die Freiheit. Dennoch hängt sie an Marcello. Musettas Benehmen ist eine Provokation für ihren Galan und für Marcello, der sich zwingt, sie wie Luft zu behandeln, was sie unglaublich wütend macht. Um ihren Begleiter loszuwerden, täuscht sie Schmerzen am Fuss vor und schickt Alcindoro zum nächsten Schuster. Marcello und Musetta fliegen sich in die Arme. Die Rechnung, die der Kellner für Musetta und die Bohémiens bringt, wird auf Alcindoro abgewälzt. Im Trubel der anrückenden Musikkapelle macht man sich aus dem Staub.
3. Bild
Es ist immer noch Winter, und es ist immer noch kalt. In der nebligen Morgenfrühe überprüfen Zollbeamte auf einem Bahnhofsquai die Händlerinnen und Händler, die in die Stadt kommen, um ihre Waren zu verkaufen. In dieser tristen Gegend hat sich inzwischen Marcello mit Musetta eingenistet.
Mimì ist auf der Suche nach Marcello. Nur ihm, Rodolfos bestem Freund, kann sie ihre grossen Sorgen anvertrauen: Ihre Gegenwart ist Rodolfo unerträglich geworden, er zwingt sie, ihn zu verlassen. Auch Rodolfo braucht Marcellos Hilfe: Er will sich von Mimì trennen, weil sie ein Flittchen sei. Marcello spürt sofort: Rodolfo lügt. Und er erfährt, dass Rodolfo Mimì noch immer liebt und sich nicht von ihr trennen will, sondern muss. Denn sie ist todkrank, und er hat nicht genug Geld, um für einen Arzt aufzukommen. Mimì hat alles mitangehört – so schlimm also steht es um sie… Nach einem heftigen Streit gehen Musetta und Marcello wieder einmal auseinander. Abschiednehmen, aber endgültig, heisst es auch für Mimì und Rodolfo. Doch jetzt, in der Kälte des Winters? Nein – sie wollen die Trennung auf den Frühling verschieben.
4. Bild
Nun ist es Frühling. Rodolfo und Marcello ist nicht danach. Zwar spielen sie einander mit bemühter Verdrängungstaktik Arbeitswut und gute Laune vor, aber Mimìs und Musettas zurückgelassene Erinnerungsstücke machen beide traurig.
Schaunard und Colline bringen Leben in die Bude. Inszenierte Blödeleien täuschen über ein jämmerliches Essen hinweg, Tänze, Wort- und Degengefechte lenken ab, es kommt etwas Lebensfreude auf.
Die endet abrupt: Musetta schleppt die todkranke Mimì an, die versucht, ihren Zustand zu verharmlosen. Aber alle ahnen, dass sie sterben muss, und alle wollen helfen: Um einen Arzt zu holen, Medizin und einen Muff für Mimìs kalte Hände zu kaufen, versetzt Musetta ihre Ohrringe, Colline seinen Mantel. Dann lässt man Rodolfo mit Mimì allein. Und Mimì, immer schwächer werdend, erinnert sich zärtlich an ihre erste Begegnung mit dem Geliebten…
Als die Freunde zurückkommen, ist Mimì ganz ruhig. Rodolfo glaubt, sie sei eingeschlafen. Sie ist eingeschlafen – ganz sanft und für immer.
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Biographies
Nello Santi,
Nello Santi
Nello Santi, in Italien geboren, debütierte 1951 mit Rigoletto am Teatro Verdi, Padua, und legte damit den Grundstein für seine Karriere. 2016 feierte er sein 65-jähriges Dirigier-Jubiläum. Seit seinem ersten Dirigat 1958 am Zürcher Opernhaus ist er diesem Haus verbunden geblieben. Für seine Verdienste wurde er mit der Hans Georg Nägeli-Medaille, dem STAB-Preis 2001 und vom italienischen Staat mit dem Titel «Cavaliere» geehrt. Schon früh führte ihn seine Karriere an die Mailänder Scala, das Royal Opera House Covent Garden, die Pariser Opéra, das Teatro Colón Buenos Aires, nach San Francisco, an die Staatsopern von Wien, Hamburg und München, das Teatro La Fenice in Venedig und in die Arena di Verona, wo er 1995 sein 25-jähriges Jubiläum feierte. 1962 gab er sein Debüt an der Metropolitan Opera New York und wurde dort für mehr als 30 Jahre zu einer der prägenden Dirigentenpersönlichkeiten. Zahlreiche Opernmitschnitte sind auf DVD erschienen (I due foscari aus Neapel und Andrea Chénier aus der Wiener Staatsoper). Zehn Jahre lang war er Chefdirigent des Radio-Sinfonieorchesters Basel. Er konzertiert regelmässig mit dem Oslo Philharmonic Orchestra, dem NHK Sinfonieorchester Tokio, dem London Philharmonic Orchestra und dem Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo. 2005 war Nello Santi Principal Conductor des Pacific Music Festival von Sapporo. Sein traditionsbewusstes Dirigieren in der Nachfolge Toscaninis, de Sabatas oder Furtwänglers macht Nello Santi zu einem der weltweit gefragtesten Konzert- und Operndirigenten. 2013 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Zürich.
Philippe Sireuil,
Philippe Sireuil
Philippe Sireuil wurde in Léopoldville, dem heutigen Kinshasa, geboren. Er studierte u.a. am Institut National Supérieur des Arts du Spectacle in Brüssel und zählt heute zu den gefragtesten belgischen Regisseuren. 1982 gründete er in Brüssel gemeinsam mit Marcel Delval und Michel Dezoteux das Théâtre Varia, wo er sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten mit einer Vielzahl von Schauspielinszenierungen einen Namen gemacht, in jüngster Zeit u.a. mit Ibsens «Hedda Gabler» und David Harrowers «Des couteaux dans les poules». Zu seinen Opernarbeiten gehören «Katja Kabanova» am Théâtre Royal de la Monnaie Brüssel und an der Nederlandse Opera Amsterdam, «Macbeth» in Brüssel, «Ariane et Barbe-Bleue» in Amsterdam, «Don Giovanni» «Così fan tutte» und «Lulu» an der Opéra Royal de Wallonie, «Les liaisons dangereuses» von Piet Swerts an der Vlaamse Opera sowie «L'Heure espagnole»,«L'Enfant et les Sortilèges» und «La Bohème» an der Opéra de Lyon. Philippe Sireuil unterrichtet am Institut National Supérieur des Arts du Spectacle in Brüssel. 1993 wurde er zum «Chevalier des Arts et des Lettres» ernannt und 1998 als bester Regisseur mit dem «Prix du Théâtre» ausgezeichnet.
Vincent Lemaire,
Vincent Lemaire
Seit seinem Diplom 1991 gestaltet Vincent Lemaire Bühnenbilder für Schauspiel und Oper. Für Philippe Sireuil entstanden u.a. «Nous les héros» von Jean-Luc Lagarce, «Zoo de Nuit» von Azama und «On ne badine pas avec l’Amour» von Musset am Théâtre Varia, «La Bohème» an der Opéra de Lyon, «L’Heure espagnole»/«L’Enfant et les Sortilèges» in Lyon und am Théâtre de la Monnaie Brüssel, «Les Guerriers» von Philippe Minyana am Théâtre de l’Ancre und am Théâtre National de Belgique, «Le partage de Midi» von Claudel am Théâtre de Sète und am Théâtre Varia (Prix du Théâtre 1999) und «Le récit de la servante Zerline» von Hermann Broch an der Comédie Claude Volter in Brüssel. Ausserdem arbeitet Vincent Lemaire mit den Regisseuren Frédéric Dussenne, Marcel Delval und Michel Dezotuex zusammen.
Jorge Jara,
Jorge Jara
Jorge Jara, geboren in Santiago de Chile, absolvierte ein Architekturstudium. Seit 1975 ist er als Kostümbildner für Film, Schauspiel und Musiktheater tätig. Kostümentwürfe für das Schauspiel entstanden u.a. für Claus Peymanns Inszenierungen von Büchners «Leonce und Lena» und die Uraufführung von Bernhards «Theatermacher», für George Taboris «Othello» und für den Salzburger «Jedermann» 1985. Auf dem Gebiet der Oper arbeitete er vor allem mit Luc Bondy, Nikolaus Lehnhoff, Peter Mussbach, Pierre Audi, Nicolas Brieger, Stein Winge, Guy Joosten und Philipp Himmelmann an den Opernhäusern von Amsterdam, Barcelona, Genf, Lyon, Frankfurt, Leipzig, Zürich («Don Carlo», «I due Foscari», «La Favorite» und «La Bohème»), Toronto, Stuttgart, Wien, Peking, Tokio, Berlin, an der New Yorker Metropolitan Opera («Romeo et Juliette») sowie bei den Bayreuther und den Salzburger Festspielen.
Ernst Raffelsberger,
Ernst Raffelsberger
Ernst Raffelsberger stammt aus Gmunden, Oberösterreich. Er studierte Musikpädagogik und Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien (Chorleitung bei Prof. Erwin Ortner) und anschliessend Chordirigieren am Salzburger Mozarteum bei Prof. Walter Hagen-Groll. Von 1983 bis 1986 war er Kapellmeister der Wiener Sängerknaben. In dieser Zeit leitete er das Ensemble in Wien und auf Tourneen durch Europa, Südafrika, Kanada und die USA. Ab 1986 war Ernst Raffelsberger Chordirektor und Kapellmeister am Landestheater Salzburg (Mitwirkung bei der Salzburger Mozartwoche und den Salzburger Festspielen). 1989 wurde er von Donald Runnicles als Chordirektor und Kapellmeister an das Theater in Freiburg/Breisgau berufen. Seit Herbst 1993 ist Ernst Raffelsberger am Opernhaus Zürich als Chordirektor engagiert. Hier hat er inzwischen über 100 Premieren betreut und mit vielen namhaften Dirigenten wie Riccardo Chailly, Christoph von Dohnányi, Vladimir Fedoseyev, Sir John Eliot Gardiner, Daniele Gatti, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Zubin Mehta und Franz Welser-Möst zusammengearbeitet. Gastspiele mit dem Opernhaus Zürich führten ihn nach Wien, London, Paris und Tokio. Zahlreiche CD- und DVD-Aufnahmen dokumentieren diese Arbeit. Im Sommer 2012 begann zusätzlich seine Tätigkeit als Chordirektor der Salzburger Festspiele. Er ist dort für die Produktionen der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor verantwortlich. In seiner ersten Festspielsaison kam es u. a. zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Riccardo Muti und Sir Simon Rattle.
Ekaterina Sherbachenko,
Ekaterina Sherbachenko
Ekaterina Scherbachenko ist Gewinnerin des BBC Cardiff Singer of the World Wettbewerbes 2009 und Mitglied des Bolschoi Theaters, wo sie Rollen wie Natascha Rostova (Krieg und Frieden), Mimì (La bohème), Liù (Turandot), Tatjana (Eugen Onegin), Micaëla (Carmen) und die Titelrolle in Iolanta verkörperte. Mit dem Bolschoi gastierte sie in Paris (Opéra Garnier) und im Mailänder Teatro alla Scala. Ausserdem sang sie an der Opéra de Lyon, dem Teatro Lirico di Cagliari, der Opéra de Monte Carlo und dem Royal Opera House Covent Garden in London. An der Bayerischen Staatsoper in München trat sie unter Zubin Mehta als Liù auf, an der Metropolitan Opera in New York gab sie ihr Debüt als Micaëla und als Tatjana wird sie ans Glyndebourne Festival zurückkehren. Auf der Konzertbühne war sie u.a. mit dem Dänischen Symphonie-Orchester, dem Royal Scottish National Orchestra und dem Petersburger Philharmonie Orchester (am Ravenna Festival) zu erleben.
Ivana Rusko,
Ivana Rusko
Ivana Rusko, Sopran, stammt aus Tschechien. Ihr Gesangstudium absolvierte sie an der Hochschule für Musik in Bratislava bei Magdaléna Blahušiaková und nahm an Meisterkursen bei Francisco Araiza, Luana DeVol, Peter Dvorský und Marius van Altena teil. Noch während ihres Studiums sang sie Rollen wie Purcells Dido oder Pasqualina und Mariken in Martinůs Marienspielen sowie am Staatstheater Košice die Gräfin in Mozarts Le nozze di Figaro. Am Opernhaus Zürich war sie als Kluge (Orffs Die Kluge), Gräfin Ceprano (Rigoletto), Dame (Die Zauberflöte für Kinder), Walküre (Wagners Nibelungenring für Kinder), Brezelverkäuferin (Die Nase), Ophelia Double/Lenin/Stimme aus dem Sarg (Die Hamletmaschine) und in Le Comte Ory zu hören. An der Opéra Lyon gastierte sie als Lauretta (Gianni Schicchi) und Suor Genovieffa (Suor Angelica) in einer Neuproduktion von David Pountney. Nach zwei Jahren im Internationalen Opernstudio ist sie seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied am Zürcher Opernhaus. Hier sang sie u.a. Irina in Peter Eötvös’ Drei Schwestern, Lily in Die Schatzinsel, Karolka in Jenůfa, Blumenmädchen in Parsifal, Elfe in Rusalka sowie Musetta in La bohème (unter der Leitung von Nello Santi), Virginia in Das Gespenst von Canterville, Fortuna/Giunone in Il ritorno d’Ulisse in patria, Annina (La traviata) und Mab (Das verzauberte Schwein). Ivana Rusko ist auch als Konzertsängerin tätig, zu ihrem Repertoire gehören u.a. Messiah, Jephta (Händel), Elias (Mendelssohn-Bartholdy), Gloria (Vivaldi), Weihnachtsoratorium (Saint-Saëns) sowie Szenen aus Goethes Faust (Schumann).
Arnold Rutkowski,
Arnold Rutkowski
Arnold Rutkowski, geboren im polnischen Łódź, studierte in seiner Heimatstadt und gewann mehrere Preise, u.a. 2009 beim Operalia-Wettbewerb von Placido Domingo. Seine Laufbahn begann er als Ensemblemitglied der Oper in Breslau. Auslandserfahrungen sammelte er besonders als Don José in Puerto Rico, Phoenix, Ferrara, Ravenna und Modena. Mittlerweile ist er als Tenor auf den grossen Bühnen Europas präsent. Zuletzt debütierte er an der Berliner Staatsoper als Alfredo in La traviata, an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf als Pinkerton in Madama Butterfly und an der Finnischen Nationaloper als Rodolfo in La Bohème. 2011 gab er an der Königlichen Oper Stockholm sein Debüt als Rodolfo und an der Hamburgischen Staatsoper als Duca in Rigoletto. 2012 sang er Lensky in Eugen Onegin an der Berliner Staatsoper, an der Deutschen Oper am Rhein weitere Vorstellungen von Madama Butterfly sowie Don José in Carmen und im Juni Alfredo an der Polnischen Nationaloper in Warschau. In der Spielzeit 2012/13 gab er u.a. sein Debüt in Genf (Madama Butterfly) und kehrte nach Stockholm (La Bohème) und Hamburg (La traviata) zurück. An der Semperoper gab er sein Hausdebüt als Rodolfo und Alfredo. Weitere Rollen seines Repertoires sind u.a. Edgardo in Lucia di Lammemoor, die Titelpartien in Faust und Roméo et Juliette, Des Grieux in Manon Lescaut und Cavaradossi in Tosca. In der Spielzeit 2013/14 sind u.a. Rigoletto mit Robert Carsen in Brüssel und Lucia di Lammermoor in Marseille geplant.
Gabriele Viviani,
Gabriele Viviani
Gabriele Viviani, geboren in Lucca/Italien, studierte bei Graziano Plidori am Konservatorium seiner Heimatstadt und besuchte Meisterklassen u.a. bei Regina Resnik. Er war Gewinner zahlreicher Wettbewerbe, u.a. der Teatro Lirico die Cagliari Mozart Competition in dessen Folge er als Don Giovanni und Figaro (Le nozze di Figaro) zu erleben war. Zu seinem Repertoire zählen weiterhin Partien wie Malatesta (Don Pasquale), Enrico (Lucia di Lammermoor), Marcello (La bohème), Valentin (Gounods Faust), Sharpless (Madama Butterfly) und Chorèbe (Les Troyens). Er war zu Gast an international bedeutenden Opernhäusern wie der San Francisco Opera, der Lyric Opera Chicago, am Royal Opera House Covent Garden in London, in der Arena di Verona und in Tokio. Aufgefallen ist Gabriele Viviani in letzter Zeit durch seine Interpretationen von Malatesta am Théâtre des Champs-Elysées, Miller (Luisa Miller) an der Deutschen Oper in Berlin, Giorgio Germont (La traviata) bei den Wiener Festwochen, Renato (Un ballo in maschera) in Turin, Mailand und Wien, Marcello beim Puccini Festival in Torre del Lago, mit seinem Debüt als Guido Monforte (I vespri siciliani) im Teatro Regio in Turin und feierte einen grossen Erfolg als Belcore (L’elisir d’amore) an der Mailänder Scala. Auch war er in letzter Zeit als Marcello am Royal Opera House in London, Rodrigo (Don Carlo) in Florenz, Scarpia (Tosca) in Torre del Lago, Giorgio Germont in Oviedo und mit Verdis Attila in Shanghai zu erleben. Geplant sind Madama Butterfly an der Opéra Bastille, I puritani in Bilbao und La bohème in Tel Aviv.
Yuriy Tsiple,
Yuriy Tsiple
Yuriy Tsiple wurde in der Ukraine geboren und studierte Gesang an der Universität für Musik in Bukarest bei Ionel Voineag. Bereits während seines Studiums wurde er vom Staatlichen Rumänischen Rundfunk und Fernsehen für Aufnahmen und Konzerte mit dem Rundfunkorchester und dem Kammerorchester des Staatlichen Rundfunks engagiert. Er gewann erste Preise bei renommierten rumänischen Wettbewerben wie 2007 beim Ionel-Perlea-Wettbewerb in Slobozia und beim Mihail-Jora-Wettbewerb in Bukarest. 2009/10 debütierte er an der Oper Frankfurt als Mitglied des Opernstudios. Er sang u.a. Roberto/Nardo in Mozarts La finta giardiniera, Alcindoro in La bohème und die Titelpartie in Telemanns Pimpinone. Er war Mitglied des Internationalen Opernstudios an der Opéra National du Rhin in Strassburg, wo er als Ali Baba in Cherubinis Ali Baba und als Malatesta in Donizettis Don Pasquale zu erleben war. 2011/12 sang er an der Opéra National du Rhin Schaunard in La bohème, Le Roi in Le Chat botté und debütierte als Don Parmenione in Rossinis L’occasione fa il ladro. Gastspiele führten ihn als Ali Baba an das Théâtre de l’Athénée in Paris, als Ramiro (L’Heure espagnole) zum Rumänischen Rundfunk nach Bukarest und als Conte (Le nozze di Figaro) an die Nationaloper Bukarest. Unlängst sang er Don Parmenione mit dem Orchestre National de l’Île de France. Seit 2012 ist er Ensemblemitglied der Oper Zürich, wo er u.a. als Moralès (Carmen), Schaunard, Gespenst von Canterville, Jake Wallace (La fanciulla del West), Il Barone di Trombonok (Il viaggio a Reims), Sheriff von Nottingham (Robin Hood), Kilian (Der Freischütz) und Cristiano (Un ballo in maschera) zu erleben war.
Scott Conner,
Scott Conner
Scott Conner, gebürtig in Kansas/USA, studierte Gesang in Kansas City und Philadelphia. Der junge Bass hat sich ein breites Repertoire von Mozart über Rossini, Händel und Donizetti erarbeitet. An der Nashville Opera und der Columbus Opera sang er die Titelpartie in Le nozze di Figaro, an der Opera Cleveland Commendatore und Masetto (Don Giovanni), an der Opera New Jersey Alidoro (La cenerentola) sowie Dottore Grenvil (La traviata), und an der Lyric Opera of Kansas City interpretierte er Curio (Giulio Cesare in Egitto). An der Academy of Vocal Arts in Philadelphia übernahm er die Titelpartien in Verdis Oberto sowie in Don Giovanni, die vier Bösewichte in Les Contes d’Hoffmann, Colline (La bohème), La Roche (Capriccio) und Oroveso (Norma). Es folgten Tindaro/Neptuno in Cavallis Elena beim Festival d’Aix-en-Provence, Raimondo (Lucia di Lammermoor) an der Opéra de Lille, Saretzky (Eugen Onegin) sowie Polizeikommissar (Der Rosenkavalier) in Glyndebourne. Von 2012-2013 war er Mitglied des Jungen Ensembles der Semperoper Dresden. Danach sang er Partien wie Sparafucile in Dresden, Colline, Nourabad (Les Pêcheurs de perles), Un frate (Don Carlo) und Don Profondo (Il viaggio a Reims) am Opernhaus Zürich sowie Polizeikommissar (Der Rosenkavalier) bei den BBC Proms. Im vergangenen Sommer war er als Theseus in Brittens A Midsummer Night’s Dream beim Festival d’Aix-en-Provence zu erleben. Unlängst sang er Tom in Un ballo in maschera an der Bayerischen Staatsoper München.
Tomasz Slawinski,
Tomasz Slawinski
Tomasz Slawinski wurde in Łódź geboren. An der dortigen Musikakademie erhielt er seine Gesangsausbildung. Sein Bühnendebüt erfolgte als Bartolo (Le nozze di Figaro) im Teatr Wielki in Łódź. Sein Studium bei Prof. Leonard Mróz schloss er mit Auszeichnung ab. Anschliessend wurde er als Solist an die Staatsoper Bydgoszcz, Polen, engagiert. 2004 war er Preisträger beim Internationalen Gesangswettbewerb Pamplona. Von 2005-2006 war er Mitglied des IOS am Opernhaus Zürich. 2006 wurde er mit dem Preis des Festival Aix-en-Provence und der HSBC Bank für den besten jungen Sänger ausgezeichnet. Seit Beginn der Spielzeit 2006/07 gehört Tomasz Slawinski zum Ensemble des Opernhauses Zürich, wo er in letzter Zeit als Benoît (La bohème), Hans Schwarz (Die Meistersinger von Nürnberg), John Silver (Die Schatzinsel), Graf Ceprano (Rigoletto) sowie in Otello, Rusalka, Lady Macbeth von Mzensk, La traviata, Tannhäuser und Salome zu erleben war. Konzerte und Liederabende führten ihn bisher nach Madrid, Zürich, Luxemburg, Rom, Brüssel und Lyon.
Valeriy Murga,
Valeriy Murga
Valeriy Murga studierte an der Ukrainischen Nationalen Musikakademie Kiew. Sowohl beim 41. Concours International de Chant in Toulouse 1996 als auch beim 7. Julian-Gayarre-Wettbewerb in Pamplona 1998 gehörte er zu den Finalisten. 1997 gewann er den zweiten Preis beim Maria Callas Grand Prix in Athen und konnte 1999 am Cardiff Singer of the World-Wettbewerb (BBC) teilnehmen. 1997 bis 1999 war er Solist der Ukrainischen Nationaloper Kiew, wo er u.a. die Rollen Figaro, Don Giovanni, Germont, Escamillo, Onegin, den Fürsten Igor und Schaunard verkörperte. In seinem Repertoire befinden sich ausserdem Partien wie der Marchese di Posa (Don Carlo) und Schaklowity (Chowanschtschina). Am Opernhaus Zürich trat Valeriy Murga noch als Mitglied des IOS u.a. in Tosca (Sciarrone, Schliesser) und Rigoletto (Monterone) auf. Seit Beginn der Spielzeit 2000/01 ist er hier fest engagiert und war u.a. in Pique Dame (Jelezki), Carmen (Moralès), Salome (2. Soldat), Il barbiere di Siviglia (Fiorello/Ufficiale), La sonnambula (Alessio), Rigoletto (Marullo und Monterone), L’italiana in Algeri (Ali), Faust (Wagner) sowie in Familienopern wie u.a. Das Gespenst von Canterville (Dr. Bürkli), Robin Hood (Little John), Das verzauberte Schwein (Schwein) und Jim Knopf (Halbdrache/Oberbonze Pi Pa Po) zu hören. In Tiefland gastierte er am Liceu Barcelona und in L’italiana in Algeri an der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Zuletzt war er in Zürich u.a. in Die Odyssee (Eurylochos), Dialogues des Carmélites (Le Geôlier), La bohème (Dottor Grenvil), Alice im Wunderland (Schlafmaus/Zwiddeldum), La rondine (Butler) und Die lustige Witwe (Bogdanowitsch) zu erleben.