I Capuleti e i Montecchi
Tragedia lirica in two acts by Vincenzo Bellini (1801-1835)
Libretto by Felice Romani
after traditional Italian versions of the Romeo and Juliet story
In Italian with German and English surtitles. Duration 2 H. 45 Min. incl. intermission after 1st part after approx. 1 H. 25 Min. Introduction 45 min before the performance.
Past performances
June 2015
21
Jun19.00
I Capuleti e i Montecchi
Opera by Vincenzo Bellini, Premiere, Premiere subscription A
July 2015
Biographies
Fabio Luisi,
Fabio Luisi
Fabio Luisi hails from Genoa. He is the general music director of the Opernhaus Zürich, the principal conductor of the Danish National Symphony Orchestra, music director of the Maggio Musicale Fiorentino, and music director designate of the Dallas Symphony Orchestra, a post he will take up in 2020. From 2011-2017, Fabio Luisi was principal conductor of the Metropolitan Opera in New York, and from 2005-2013 principal conductor of the Wiener Symphoniker, as well as general music director of the Staatskapelle Dresden and the Sächsische Staatsoper (2007-2010), artistic director and principal conductor of the MDR Sinfonieorchester Leipzig (1999-2007), and music director of the Orchestre de la Suisse Romande (1997-2002). With the latter, he made numerous CD recordings (Poulenc, Respighi, Mahler, Liszt, a recording of the complete symphonic works of Arthur Honegger, and Verdi’s Jérusalem und Alzira). He is music director of the Festival della Valle d’Itria in Martina Franca (Apulia) and has appeared as guest conductor with numerous renowned ensembles, including the Philadelphia Orchestra, The Cleveland Orchestra, the NHK Tokio, the Münchener Philharmoniker, the Filarmonica della Scala, the London Symphony Orchestra, the Concertgebouw Orkest Amsterdam, and the Saito Kinen Orchestra, as well as with various prominent opera orchestras. He appeared at the Salzburg Festival with performances of Richard Strauss’ Die Liebe der Danae und Die Ägyptische Helena. His most important appearances at the Opernhaus Zürich include, among others, the new productions of three Bellini operas, as well as Rigoletto, Fidelio, Wozzeck and Verdi’s Messa da Requiem. Important CD recordings include Verdi’s Aroldo, Bellini’s I puritani and I Capuleti e i Montecchi, and the complete symphonies of Robert Schumann, as well as the symphonies and the oratorio Das Buch mit sieben Siegeln by Franz Schmidt, the largely forgotten Austrian composer. In addition, he has recorded various symphonic poems by Richard Strauss, and a lauded reading of Bruckner’s Symphony No. 3 with the Staatskapelle Dresden. His recordings of Siegfried and Götterdämmerung with the Metropolitan Opera Orchestra won Grammy awards. He received the Premio Franco Abbiati, the coveted Italian critics’ prize, in 2013, and in 2014 won the Grifo d’Oro from the city of Genoa. He was awarded the Anton Bruckner Ring by the Wiener Symphoniker, and is a Cavalier of the Italian Republic. The «Philharmonia Records» recording label, founded by the Philharmonia Zürich in 2015, has issued CD recordings of works by Berlioz, Wagner, Verdi, Rachmaninoff, Bruckner, Rimsky-Korsakov, and Frank Martin under Fabio Luisi’s musical director, as well as DVD records of Rigoletto (stage direction: Tatjana Gürbaca), Wozzeck (stage direction: Andreas Homoki), I Capuleti e i Montecchi (stage direction: Christof Loy), the Messa da Requiem (stage direction /choreography: Christian Spuck), and Das Land des Lächelns (stage direction: Andreas Homoki).
Christof Loy,
Christof Loy
Christof Loy wurde in Deutschland, in Essen an der Ruhr, geboren, wo er an der Folkwang-Hochschule Regie studierte. Nach einem humanistischen Aufbaustudium in München und Regieassistenzen u. a. bei Luc Bondy, Göran Järvefelt und Dietrich Hilsdorf debütierte er 1990 mit einer selbst geschaffenen lyrischen Collage zum Thema Faust: gretchen. eine mädchentragödie. Es folgten Projekte in Deutschland und kurz darauf in ganz Europa, wo er an den wichtigsten internationalen Opernhäusern und Festivals arbeitete. Derzeit pflegt er enge Beziehungen zum Teatro Real in Madrid, der Deutschen Oper Berlin, dem Theater Basel und der Niederländischen Nationaloper Amsterdam. Am Opernhaus Zürich entstanden La straniera, Alcina, I Capuleti e i Montecchi sowie Don Pasquale. An der Nationaloper Amsterdam war er 2019 bei Tannhäuser erstmals nicht nur für die Inszenierung, sondern auch für die Choreografie verantwortlich. Seitdem choreografierte er auch für Humperdincks Königskinder (ebenfalls in Amsterdam), Bartóks Tanzstück Der wunderbare Mandarin in Basel und Glucks Orfeo ed Euridice bei den Salzburger Festspielen. Neben Operninszenierungen entwickelt er auch freie Projekte wie den Tschaikowsky-Abend Nur wer die Sehnsucht kennt an der Oper Frankfurt oder Eine Winterreise mit Anne Sofie von Otter am Theater Basel. 2021 drehte er seinen ersten Spielfilm Springtime in Amsterdam. Geplant sind u. a. Wagners Ring an der Osloer Oper sowie mehrere Produktionen im Bereich der Zarzuela, einem Genre, das ihm besonders am Herzen liegt. Sein Debüt an der Mailänder Scala mit Massenets Werther ist für 2024 vorgesehen, an der Pariser Oper für 2025 und am Teatro de la Zarzuela in Madrid für 2026 mit El Gato Montés.
Christian Schmidt,
Christian Schmidt
Christian Schmidt studierte Bühnenbild bei Erich Wonder an der Wiener Akademie der Bildenden Künste. 1992 arbeitete er zum ersten Mal mit Claus Guth zusammen, woraus sich eine intensive künstlerische Partnerschaft entwickelte. Zahlreiche Inszenierungen Guths hat er mittlerweile als Bühnen- und Kostümbildner ausgestattet, darunter Iphigénie en Tauride und Le nozze di Figaro (Salzburger Festspiele), Der fliegende Holländer (Bayreuther Festspiele), Fierrabras, Radamisto, Ariane et Barbe-Bleue, Tristan und Isolde und Parsifal für das Opernhaus Zürich sowie Mozarts Lucio Silla (Wiener Festwochen). Auch durch Uraufführungen hat sich das Team einen Namen gemacht, darunter Czernowins Pnima und Stauds Berenice für die Münchener Biennale, Ruzickas Celan in Dresden, Oehrings Unsichtbar Land in Basel und Czernowins Heart Chamber an der Deutschen Oper Berlin. Für Hans Neuenfels’ Inszenierungen von Zemlinskys Der König Kandaules an der Wiener Volksoper (1997) und Die Entführung aus dem Serail in Stuttgart (1998) entwarf Schmidt die Ausstattung (Auszeichnung «Inszenierung des Jahres» durch die «Opernwelt»). 2003 kürte ihn die «Opernwelt» zum «Bühnenbildner des Jahres», 2005 zum «Kostümbildner des Jahres». Für das Bühnenbild zu Simon Boccanegra in Hamburg erhielt er 2006 den Rolf-Mares-Preis. 2010 arbeitete er erstmals mit Christof Loy zusammen (Die lustige Witwe in Genf). Für Christian Spuck schuf er in Stuttgart das Bühnenbild zu Glucks Orphée et Eurydice sowie zu Romeo und Julia und Messa da Requiem in Zürich. Seit 2011 arbeitet er auch mit Andreas Homoki zusammen (Das schlaue Füchslein, Komische Oper Berlin und Juliette, Opernhaus Zürich) und verantwortet mit ihm den neuen Zürcher Ring.
Franck Evin,
Franck Evin
Franck Evin, geboren in Nantes, ging mit 19 Jahren nach Paris, um Klavier zu studieren. Nachts begleitete er Sänger im Café Théâtre Le Connetable und begann sich auch für Beleuchtung zu interessieren. Schliesslich entschied er sich für die Kombination aus Musik und Technik. Dank eines Stipendiums des französischen Kulturministeriums wurde er 1983 Assistent des Beleuchtungschefs an der Opéra de Lyon. Hier arbeitete er u. a. mit Ken Russel und Robert Wilson zusammen. Am Düsseldorfer Schauspielhaus begann er 1986 als selbstständiger Lichtdesigner zu arbeiten und legte 1993 die Beleuchtungsmeisterprüfung ab. Besonders eng war in dieser Zeit die Zusammenarbeit mit Werner Schröter und mit dem Dirigenten Eberhard Kloke. Es folgten Produktionen u. a. in Nantes, Strassburg, Paris, Lyon, Wien, Bonn, Brüssel und Los Angeles. Von 1995 bis 2012 war er Künstlerischer Leiter der Beleuchtungsabteilung der Komischen Oper Berlin und dort verantwortlich für alle Neuproduktionen. Hier wurden besonders Andreas Homoki, Barrie Kosky, Calixto Bieto und Hans Neuenfels wichtige Partner für ihn. Im März 2006 wurde Franck Evin mit dem «OPUS» in der Kategorie Lichtdesign ausgezeichnet. Seit Sommer 2012 arbeitet er als künstlerischer Leiter der Beleuchtungsabteilung an der Oper Zürich. Franck Evin wirkt neben seiner Tätigkeit in Zürich weiterhin als Gast in internationalen Produktionen mit, etwa an den Opernhäusern von Oslo, Stockholm, Tokio, Amsterdam, München, Graz sowie der Opéra Bastille, der Mailänder Scala, dem Teatro La Fenice, der Vlaamse Opera und bei den Bayreuther Festspielen.
Jürg Hämmerli,
Jürg Hämmerli
Jürg Hämmerli studierte am Konservatorium Winterthur Musiktheorie und Klavier. 1984 erwarb er das Klavierlehrdiplom. Darauf folgten Dirigierstudien an der Musikhochschule in Zürich. Seine Gesangsausbildung an der Akademie für Schul- und Kirchenmusik in Luzern schloss er 1989 ab. 1985 wurde er zum Leiter einer Jugendmusikschule gewählt und 1987 als Assistent des Chordirektors ans Opernhaus Zürich berufen. Von 1990 bis 1993 war er Stellvertreter des Chordirektors mit eigenen Einstudierungen. Seit der Spielzeit 1993/ 94 ist Jürg Hämmerli Chordirektor des Opernhauses Zürich. In dieser Zeit zeichnete er verantwortlich für Choreinstudierungen von ungefähr 100 Opernproduktionen und vielen Konzerten. Seine Arbeit ist in CD- und DVD-Aufnahmen sowie TV-Produktionen dokumentiert, darunter Traviata im Hauptbahnhof von 2008. In London, Paris, Moskau, Prag, Peking und anderen Städten hat Jürg Hämmerli Gastspiele gegeben oder Einstudierungen betreut. Für den Festakt zum Jubiläum «50 Jahre Diplomatische Beziehungen Schweiz – Volksrepublik China» in Shanghai im Jahr 2000 hat er mit dem Chinesischen Nationalchor Die Zauberflöte einstudiert, und er bereitete den Opernchor Zürich auf die 500-Jahr-Feier der Päpstlichen Schweizergarde 2006 in Rom vor. Neben seiner Arbeit mit dem Chor des Opernhauses Zürich und anderen professionellen Chören wie dem Chor der Nationaloper Sofia, dem Prager Rundfunkchor, dem Kammerchor Moskau, dem ehemaligen Schweizer Kammerchor oder dem Ensemble der am Opernhaus tätigen Zuzüger ist ihm die musikalische Betreuung des Zusatzchors sowie des Kinder- und Jugendchors der Zürcher Oper ein besonderes Anliegen.
Thomas Wilhelm,
Thomas Wilhelm
Thomas Wilhelm erhielt seine Ausbildung an der Palucca Schule Dresden. Als Tänzer war er u. a. an der Dresdner Semperoper, der Oper Göteborg sowie in der Compagnie von Stephan Thoss engagiert und arbeitete am Staatstheater Hannover. Seit 2006 ist er freischaffender Choreograf. Mit dem Regisseur Christof Loy verbindet ihn eine lange Zusammenarbeit, aus der zahlreiche Inszenierungen u. a. an den Opernhäusern in Barcelona, Göteborg, Stockholm, Zürich (Alcina, Capuleti e i Montecchi), Genf, Basel, Hamburg und Frankfurt, an der Bayerischen Staatsoper, der Deutschen Oper Berlin und dem Royal Opera House London hervorgingen. Peter Grimes am Theater an der Wien wurde mit dem International Opera Award als beste Neuproduktion des Jahres 2015 ausgezeichnet. Bei den Salzburger Festspielen war Thomas Wilhelm Choreograf in Loys Inszenierungen von Theodora (2009) und Die Frau ohne Schatten (2011) sowie in Shirin Neshats Inszenierung von Aida (2017). Er arbeitet ausserdem regelmässig mit Nadja Loschky zusammen, u. a. für L’incoronazione di Poppea, La traviata und Death in Venice am Theater Bielefeld sowie für Hamlet an der Komischen Oper Berlin, und übernahm die Choreografie in bisher zahlreichen Inszenierungen von Amélie Niermeyer. Bei den Salzburger Festspielen entstand 2019 mit Alcina die erste Zusammenarbeit mit Damiano Michieletto, welche sie mit Salome an der Scala in Mailand, mit Giulio Cesare in Egitto am Théâtre des Champs-Elysées, mit Orfeo ed Euridice an der Komischen Oper Berlin, mit Le Baruffe am Teatro la Fenice und mit der Uraufführung von Raskatovs Animal Farm in Amsterdam fortsetzten. Am Opernhaus Zürich choreografierte er zudem für Sebastian Baumgarten bei Belshazzar.
Kathrin Brunner,
Kathrin Brunner
Kathrin Brunner wurde in Zürich geboren. Sie studierte in ihrer Heimatstadt sowie an der Humboldt-Universität Berlin Germanistik, Musikwissenschaft und Französisch. Nach diversen Regiehospitanzen (u.a. Die Dreigroschenoper am Luzerner Theater; Regie: Vera Nemirova) und Dramaturgiehospitanzen ist sie seit 2008 Dramaturgin am Opernhaus Zürich. Hier arbeitete sie u.a. mit Regisseur:innen wie Achim Freyer (Moses und Aron), Harry Kupfer (Die Meistersinger von Nürnberg, Tannhäuser), Stephan Müller, Guy Joosten, Damiano Michieletto, Christof Loy (La straniera, Alcina, I Capuleti e i Montecchi, Don Pasquale, La rondine), Willy Decker (Il ritorno d'Ulisse in patria, The Turn of the Screw), Andreas Homoki (Wozzeck, Das Land des Lächelns, La forza del destino), Christoph Marthaler (Il viaggio a Reims, Orphée et Euridice), Barrie Kosky (Die Gezeichneten, Boris Godunow), Nadja Loschky, Nina Russi, Jan Essinger und Jetske Mijnssen (Idomeneo, Hippolyte et Aricie, Platée). Bei den Salzburger Festspielen 2012 erarbeitete sie La bohème mit Damiano Michieletto. Während der Corona-Pandemie war sie Co-Gründerin der Konzertreihe Altchemie live in der Alten Chemie Uetikon (https://www.altchemie.live).
Alexei Botnarciuc,
Alexei Botnarciuc
Alexei Botnarciuc, Bass, wurde in Moldawien geboren und studierte an der Musikakademie in Chișinău. Er gewann zahlreiche Preise u.a. beim VoxArtis-Wettbewerb in Rumänien (2012) und beim Stanislaw-Moniuszko-Wettbewerb in Polen (2013). Ab 2010 war er als Solist an der Moldawischen Nationaloper in Chișinău engagiert, wo er u.a. Leporello (Don Giovanni), Don Basilio (Il barbiere di Siviglia), Colline (La bohème), Sparafucile (Rigoletto), Gran Sacerdote (Nabucco), Gremin (Eugen Onegin) und König René (Iolanta) gesungen hat. 2013 gab er sein Debüt an der Pariser Opéra Bastille als Ramfis (Aida). Er war Mitglied des IOS und war hier u.a. als Narumov (Pique Dame), Ramfis sowie in Salome, Don Carlo und La fanciulla del West zu hören. Seit der Spielzeit 2015/16 ist er festes Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin, wo er zuletzt als Sciarrone (Tosca), Reinmar von Zweter (Tannhäuser), Warlaam (Boris Godunow) und Thoré / Maurevert (Les Huguenots) gesungen hat.
Olga Kulchynska,
Olga Kulchynska
Olga Kulchynska wurde in Riwne (Ukraine) geboren. Sie studierte an der Tschaikowsky Musikakademie in Kiew bei Maria Stefiuk. Im dortigen Opernstudio sang sie Giannetta (L’elisir d’amore) und Contessa (Le nozze di Figaro). Olga Kulchynska ist Absolventin mehrerer Meisterkurse und Preisträgerin verschiedener internationaler Wettbewerbe, u.a. des internationalen Hans-Gabor-Belvedere-Gesangswettbewerbs. 2015 gewann sie den renommierten Gesangswettbewerb Francesco Viñas in Barcelona. In der Spielzeit 2013/14 war sie Mitglied im Young Artist Program des Bolschoi-Theaters und debütierte 2014 am Bolschoi-Theater als Marfa in der Neuproduktion von Rimsky-Korsakows Die Zarenbraut. Im Rahmen einer Tournee sang sie die Produktion auch in konzertanten Aufführungen am Theater an der Wien und in der Avery Fisher Hall (Lincoln Center Festival). Als Ensemblemitglied ist sie am Bolschoi-Theater ab 2014 u.a. als Musetta (La bohème), Susanna (Le nozze di Figaro) und Gilda (Rigoletto) aufgetreten. Ebenfalls als Musetta war sie am Gran Teatre del Liceu in Barcelona, an der Met in New York, in Amsterdam und in Rom zu hören. In den vergangenen Spielzeiten debütierte sie als Rosina an der Opéra Bastille, als Susanna an der Bayerischen Staatsoper, als Leïla (Les Pêcheurs de perles) in Barcelona, als Ilia (Idomeneo) an den Münchner Opernfestspielen, als Micaëla (Carmen) an der Wiener Staatsoper und sang Pamina an der Bayerischen Staatsoper und Adina in Glyndebourne. Am Opernhaus Zürich war sie bisher als Giulietta (I Capuleti e i Montecchi), Adina (L’elisir d’amore), Zerlina (Don Giovanni), Gretel, Leïla und Blanche (Dialogues des Carmélites) zu sehen.
Joyce DiDonato,
Joyce DiDonato
Joyce DiDonato stammt aus Kansas und erhielt ihre Ausbildung an der Academy of Vocal Arts sowie beim Young Artists Programme der Opernhäuser in San Francisco, Houston und Santa Fe. 1998/1999 gab sie als Angelina in Rossinis La cenerentola ihr Debüt an der Mailänder Scala. Inzwischen ist die Künstlerin auf allen grossen Opernbühnen der Welt zuhause. Rossini, Mozart und Händel bilden das Zentrum ihres Repertoires. So war sie u.a. als Rosina in Paris, Tokio, San Francisco, Bologna, New York, London, beim Pesaro Festival und in Berlin zu hören. Cherubino verkörperte sie an der Bayerischen Staatsoper, in Paris und an der New Yorker Met, Angelina (La cenerentola) am Teatro alla Scala und in Paris, Dorabella in Houston und Dejanira in Luc Bondys Inszenierung von Händels Hercules in Paris, New York und London. Zudem sang sie die Titelpartie in Das schlaue Füchslein am Londoner Covent Garden, Octavian an der San Francisco Opera sowie am Teatro Real Madrid. In letzter Zeit gastierte sie u.a. als Helen (Dead man walking) und in der Titelrolle von Donizettis Maria Stuarda in Houston, als Marguérite (Berlioz’ La Damnation de Faust) beim Edinburgh Festival unter Valery Gergiev, als Octavian und in der Titelrolle von Rossinis La donna del lago an der Mailänder Scala sowie als Sycorax (The Enchanted Island), Komponist und mit Massenets Cendrillon an der Met. Die Liste ihrer Aufnahmen enthält u.a. Gesamteinspielungen zahlreicher Händel-Opern, Rossinis La cenerentola und Il barbiere di Siviglia sowiefünf Solo-CDs. Joyce DiDonato wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Beverly Sills Award der Metropolitan Opera, dem Richard Tucker Award, einem ECHO Klassik in der Kategorie Beste Sängerin, einem Gramophone Award als Artist of the Year und einem Grammy für Best Classical Vocal Solo.
Benjamin Bernheim,
Benjamin Bernheim
Benjamin Bernheim studierte bei Gary Magby in Lausanne und war Mitglied des Internationalen Opernstudios und des Ensembles am Opernhaus Zürich. Der französische Tenor hat sich inzwischen als regelmässiger Gast an den renommiertesten Bühnen etabliert, u. a. an der Opéra de Paris, der Wiener und der Berliner Staatsoper und dem Royal Opera House Covent Garden. 2020 wurde er bei den Les Victoires de la Musique Awards als «Opernsänger des Jahres» ausgezeichnet und von Le Syndicat professionnel de la critique als «Musikalische Persönlichkeit des Jahres». Im selben Jahr erhielt sein Debütalbum einen «Diapason d’Or» und einen «Choc de Classica». Höhepunkte seiner bisherigen Karriere waren die Titelrolle in Faust (Opéra national de Paris, Lyric Opera of Chicago, Théâtre des Champs Elysées und Lettische Nationaloper), Roméo in Roméo et Juliette (Opéra national de Paris und Opernhaus Zürich), Rodolfo in La bohème (Opéra national de Paris, Opernhaus Zürich, Royal Opera House, Staatsoper Berlin und Wiener Staatsoper), Edgardo in Lucia di Lammermoor (Opernhaus Zürich, Wiener Staatsoper und Salzburger Festspiele) sowie Alfredo in La traviata (Teatro alla Scala, Royal Opera House, Opernhaus Zürich, Semperoper Dresden, Deutsche Oper, Opéra national de Bordeaux und Staatsoper Berlin). Er gab Liederabende u. a. bei den Salzburger Festspielen, dem Verbier Festival, beim La Grange au Lac, dem Théâtre des Champs-Élysées, der Philharmonie de Luxembourg und dem Wiener Konzerthaus. Jüngst gab er am Opernhaus Zürich sein Rollendebüt als Ruggero Lastouc in Puccinis La rondine. Benjamin Bernheim ist Exklusivkünstler der Deutschen Grammophon.
Roberto Lorenzi,
Roberto Lorenzi
Roberto Lorenzi, italienischer Bass-Bariton, studierte Gesang am Istituto Superiore di Studi Musicali in Lucca bei Giovanni Dagnino. Er wurde u.a. beim Concorso Riccardo Zandonai und beim Wettbewerb der Associazione Lirica e Concertistica Italiana (AsLiCo) mit Preisen ausgezeichnet. Beim Projekt «Opera domani» war er als Alidoro (La cenerentola), Don Basilio (Il barbiere di Siviglia), Ferrando (Il trovatore) und Daland (Der fliegende Holländer) zu hören. Am Teatro della Scala in Mailand sang er zudem in La bohème, in Lucca war er als Angelotti (Tosca), Almaviva (Le nozze di Figaro), Don Giovanni sowie in Mozarts Requiem zu erleben und debütierte am Teatro Verdi in Pisa in Verdis Requiem. Er interpretierte die Rolle des Sarastro (Die Zauberflöte für Kinder) bei den Salzburger Festspielen im Rahmen des «Young Singers Project 2013». Am Opernhaus Zürich war er zunächst Mitglied des Internationalen Opernstudios und sang hier u.a. Usciere (Rigoletto), Priore (La straniera), Deputato (Don Carlo), José Castro (La fanciulla del West), Geronimo (Il matrimonio segreto) und Alidoro (La cenerentola). Seit 2015/16 ist er festes Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich und trat hier u.a. als Zuniga (Carmen), Don Prudenzio (Il viaggio a Reims), Gouverneur (Le Comte Ory), Lorenzo (I Capuleti e i Montecchi) und Publio (La clemenza di Tito) auf.
Rita Karin Meier,
Rita Karin Meier
Die Schweizer Klarinettistin Rita Karin Meier wurde nach der Matura von Hansjürg Leuthold an der Musikhochschule Zürich, von Hans Rudolf Stalder an der Musikakademie Basel, von Prof. Hans Deinzer in Hannover und von Prof. Karl Leister an der Musikhochschule “Hanns Eisler” in Berlin ausgebildet. Sie schloss ihre Studien sowohl mit dem Orchester- und dem Solistendiplom der Musikakademie Basel als auch mit dem Konzertexamen der Musikhochschule “Hanns Eisler“ Berlin ab. Noch während ihres Studiums wurde sie im Sinfonieorchester St. Gallen als Soloklarinettistin engagiert. Sie war Mitglied des Schweizer Jugend-Sinfonie-Orchesters und des Gustav Mahler Jugendorchesters Wien (Chefdirigent: Claudio Abbado) und spielte ebenfalls im Mahler Chamber Orchestra. Seit der Spielzeit 1994/1995 ist sie Soloklarinettistin bei der Philharmonia Zürich. Von 2009-2011 machte sie an der Musikhochschule Zürich einen Master of Arts in Pädagogik für Klarinette. Rita Karin Meier ist Trägerin zahlreicher nationaler und internationaler Auszeichnungen und Mitglied im Orchester "La Scintilla" auf historischen Instrumenten. Sie unterrichtet an den Kantonsschulen Enge, Freudenberg und am Liceo Artistico in Zürich, an der Orchesterakademie der Oper Zürich sowie als Gastdozentin für Orchesterstellen- und Probespieltraining an der Musikhochschule Basel.
Robert Pickup,
Robert Pickup
Der Klarinettist Robert Pickup wurde in Grossbritannien geboren und übersiedelte im Alter von neun Jahren mit seinen Eltern nach Südafrika. Dort studierte er Klarinette bei Herbert Klein und Mario Trinchero und erwarb neben dem Klarinettendiplom auch den „Bachelor of Music“ (Musikwissenschaft) an der Universität von Südafrika. Er war stellvertretender Solo-Klarinettist des Sinfonieorchesters der South African Broadcasting Corporation und Tenor im SABC Kammerchor und trat 1994 als Klarinettist und Sänger bei Nelson Mandelas Einführung auf. Weitere Studien führten ihn zu Thomas Friedli nach Genf, wo ihm 1998 am Conservatoire de Musique ein erster Preis und das Solisten-Diplom verliehen wurden. Er ist mehrfacher Preisträger von Musikwettbewerben und gewann 1995 den Young Artist Award der International Clarinet Society und 1997 den ersten Preis im Swiss Concours National d’Exécution Musicale. Robert Pickup war stellvertretender Solo-Klarinettist des Brabants Orkest Eindhoven, bevor er 1999 als Solo-Klarinettist ins Orchester der Oper Zürich engagiert wurde. Als Gast hat er u.a. mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem Koninklijk Concertgebouworkest und dem Concentus Musicus Wien gespielt. Er widmet sich mit Begeisterung der Kammermusik mit La Scintilla dei Fiati und dem Labyrinth Ensemble. Seit 20 Jahren unterrichtet Robert Pickup im Rahmen der Orchesterakademie des Opernhauses Zürich, ausserdem ist er Dozent des Volontariatsprogramms der Zürcher Hochschule der Künste und an der Hochschule Luzern.