Approximate Sonata 2016
Forsythe
Choreographies by William Forsythe
One Flat Thing, reproduced
Forsythe
Choreographies by William Forsythe
Duration 1 H. 35 Min. incl. intermission after 1st part after approx. 22 Min.
Past performances
January 2020
30
Jan19.30
Forsythe
Choreographies by William Forsythe, Thursday subscription A, Mixed subscription C
February 2020
Good to know
Forsythe
Abstract
Forsythe
Last season, Ballett Zürich celebrated William Forsythe’s 70th birthday with the highly acclaimed three-part ballet evening «Forsythe», that now returns to the programme. The legendary choreographer is treasured all over the world as one of the most creative and intelligent innovators of the dance tradition. As long ago as the 1970s, Forsythe revolutionised dance with an unexpected development of academic ballet by completely liberating the human body from the traditional formulae of classical ballet. He enriched the vocabulary of dance with forms that had hitherto been considered incorrect. Movements were fascinatingly distorted, twisted, dismantled and – reassembled – set in a new space. The Ballett Zürich continues its intensive exploration of William Forsythe’s work and celebrates the American choreographer with a homage consisting of three pioneering pieces.
The Second Detail, created for the National Ballet of Canada in 1991, entered the repertoire of many classical companies as one of Forsythe’s early works. An analytical experiment with the geometry of classical dance, which takes the protagonists to the limits of their sense of balance and agility, unfurls against a pulsating, electronic soundscape by Thom Willems.
In the minimalist Approximate Sonata of 1996, Forsythe uses four couples to question the validity of the classical pas de deux. Ballett Zürich will be performing the piece in the new version created by Forsythe for the Ballet of the Opéra de Paris in 2016.
One Flat Thing, reproduced – premièred with Ballett Frankfurt in 2000 – is the final piece in this three-part ballet evening, and adds another facet to the spectrum of Forsythe’s ballet research: inspired by books on expeditions to the South Pole, Forsythe develops an increasingly compact choreography that reaches its climax in the apparent chaos of bodies amidst 20 initially perfectly arranged tables. The choreographer compares these tables with ice – smooth and unpredictably dangerous. Again set to music by Thom Willems, One Flat Thing, reproduced is a breath-taking choreography of pulsation and oblivion.
Biographies
William Forsythe,
William Forsythe
William Forsythe gilt als einer der weltweit führenden Choreografen. Seine Werke sind dafür bekannt, die Praxis des Balletts aus der Identifikation mit dem klassischen Repertoire gelöst und zu einer dynamischen Kunstform des 21. Jahrhunderts transformiert zu haben. Sein tiefgreifendes Interesse an organisatorischen Grundprinzipien hat ihn dazu geführt, ein breites Spektrum von Projekten in den Bereichen Installation, Film und internetbasierte Wissensentwicklung zu realisieren. William Forsythe wuchs in New York auf und begann seine Ausbildung bei Nolan Dingman und Christa Long in Florida. Er tanzte mit dem Joffrey Ballet und später mit dem Stuttgarter Ballett, dessen Hauschoreograf er 1976 wurde. In den folgenden sieben Jahren schuf er neue Werke für das Stuttgarter Ensemble sowie für namhafte Ballettcompagnien, u.a. in München, London, Berlin, Paris und New York. 1984 begann seine zwanzigjährige Tätigkeit als Direktor des Balletts Frankfurt. Seine Arbeiten aus dieser Zeit nehmen einen zentralen Platz im Repertoire der wichtigen Ballettensembles der Welt ein, u.a. beim New York City Ballet, dem San Francisco Ballet, dem National Ballet of Canada, dem Londoner Royal Ballet, dem Ballet de l’Opéra de Paris und dem Ballett Zürich. Nach der Auflösung des Balletts Frankfurt im Jahr 2004 formierte Forsythe ein neues, unabhängiges Ensemble: The Forsythe Company. Sie hat ihre festen Spielstätten in Dresden und Frankfurt/Main und gibt darüber hinaus internationale Gastspiele. Forsythe und sein Ensemble haben zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den New Yorker Tanz- und Performance Bessie Award sowie den Laurence Olivier Award. Bei der Biennale in Venedig 2010 erhielt Forsythe den «Goldenen Löwen» für sein Lebenswerk. Seine Installationen und Film-Arbeiten werden in zahlreichen Museen und Ausstellungen gezeigt, u.a. auf der Whitney-Biennale in New York, der Biennale von Venedig, im Louvre und auf der 21_21 Design Sight in Tokio. Seine CD-ROM Improvisation Technologies: A Tool for the Analytical Dance Eye wird weltweit in professionellen Compagnien und Tanzhochschulen eingesetzt. 2009 wurde Synchronous Objects for One Flat Thing, reproduced vorgestellt, eine digitale, webbasierte Partitur, die zusammen mit der Ohio State University entwickelt wurde. Sie zeigt die Organisationsprinzipien der Choreografie und führt vor, wie sie auch im Rahmen anderer Disziplinen verwendet werden können. Regelmässig wird Forsythe eingeladen, an Universitäten und kulturellen Einrichtungen Vorträge zu halten und Workshops zu leiten. Er ist Ehrenmitglied des Laban Centre for Movement and Dance in London und Ehrendoktor der Juilliard School in New York. Ausserdem ist er A.D. White Professor-at-Large an der Cornell University (2009-2015).
Thom Willems,
Thom Willems
Thom Willems ist ein niederländischer Komponist, der vor allem Musik für das Ballett kreiert. Er studierte Komposition am Konservatorium von Den Haag. In Zusammenarbeit mit William Forsythe schuf er mehr als 80 Werke während dessen Zeit als Intendant des Ballett Frankfurt (1985-2004) und nun als Künstlerischer Direktor der Forsythe Company (seit 2005). So unter anderem In the middle somewhat elevated (1987), Impressing the Czar (1988), Limb’s Theorem (1990), The Loss of Small Detail (1991), ALIE/N A(C)TION (1992), Eidos: Telos (1995), Solo (1997), One Flat Thing, reproduced (2000), Heterotopia (2006) und Sider (2011). Musik von Thom Willems ist in Verbindung mit Werken von William Forsythe im Repertoire praktisch aller großen Ballett-Kompanien weltweit vertreten, darunter das Mariinsky Ballet, das Bolschoi Ballet, das New York City Ballet, das San Francisco Ballet, das National Ballet of Canada, das Ballet de l’Opéra de Paris, das Corpo di ballo del Teatro alla Scala Milano, das Royal Ballet (London), das Wiener Staatsballett, das Semperoper Ballett Dresden und das Ballet de l’Opéra de Lyon. 2007 war Thom Willems an Tado Andos Foschungszentrum für Design, 21_21 Design in Tokio, tätig. 2008 arbeitete er mit Matthew Ritchie bei dessen Installation The Morning Line für Thyssen-Bornemisza Art Contemporary zusammen.
Stephen Galloway,
Stephen Galloway
Stephen Galloway stammt aus den USA und ist in den verschiedensten künstlerischen Bereichen tätig. Seine Karriere als Tänzer begann 1986 beim Ballett Frankfurt unter William Forsythe. Bis 2004 tanzte Galloway als Solist in Frankfurt. Schon während der Zeit als Tänzer begann er, Kostüme für die Frankfurter Compagnie zu entwerfen. Als Kostümbildner arbeitete er für das American Ballet Theater, das Finnische Nationalballett, das Ballett der Mailänder Scala, das Ballett der Opéra de Paris, das Scottish Ballet und das Ballett Zürich. Wenig später wurden namhafte Designer auf Galloway aufmerksam, und er erhielt den Auftrag, Modenschauen für Issey Miyake, Yves Saint-Laurent, Costume National und Gianni Versace zu inszenieren und zu choreografieren. Gemeinsam mit den Fotokünstlern Inez van Lamsweerde und Vinoodh Matadin arbeitet er an Modekampagnen für renommierte Magazine wie Harper’s Bazaar und Vogue. Er ist Herausgeber des vierteljährlich erscheindenden Magazins BRAVE!. Seit 1997 betreut Stephen Galloway zudem als kreativer Berater und Choreograf die Tourneen und Musikvideos der Rolling Stones. Ausserdem arbeitete er bei dem Dokumentarfim Shine A Light mit Martin Scorsese zusammen. Als Singer/Songwriter widmet sich Stephen Galloway der Musik und veröffentlichte 2002 sein Debütalbum From This Day On. Sein zweites Album, The Return of Librious, erschien 2009. Für seine Arbeit als Tänzer und Kostümbildner beim Ballett Frankfurt erhielt Stephen Galloway mehrere bedeutende Preise, darunter den New York Dance and Performance Award (Bessie Award), den Laurence Olivier Award und den Prix Nijinsky.